THEMA: Zustände Etosha
10 Feb 2016 10:17 #418674
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  • Berg-Eule am 10 Feb 2016 10:17
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Guten Morgen,

ich denke mal, die Erfahrungen sind sehr unterschiedlich, je nach dem, welche Räume man erwischt hat oder wie das Personal drauf war, verallgemeinern kann man sicher nicht; auch wenn ich zweimal mit langem Abstand in Okaukuejo schlecht bedient wurde, ist dies zwar eine Kritik meinerseits, sagt aber nichts über die Zustände allgemein aus.

Allerdings stelle ich aus meiner Sicht fest: Okaukuejo und auch Waterberg (vor etlichen Jahren) erschienen mir schlechter geführt als die kleineren Restcamps/Lodges von NWR. Natürlich werden die stärker frequentierten auch stärker abgenutzt und sind somit öfter renovierungsbedürftig, und vielleicht reagiert das Personal in einer großen Lodge, wo die Touristen wegen ihrer Masse anonymer bleiben, anders als in einer kleinen Unterkunft, wo man - meiner Meinung nach - persönlicher empfangen und behandelt wird.

Onkoshi z. B. ist eine ganz andere Kategorie als Okaukuejo, dort merkten wir keinen Unterschied zu einer privat geführten Lodge. Service, Essen und Sauberkeit ließen nichts zu wünschen übrig. Aber auch das sind subjektive Momentaufnahmen. Wer kritisieren will, wird immer etwas finden, und wer den Maßstab zu hoch anlegt auch.

Man muss sich vorher klar machen und informieren, wo man logieren wird, dann kann man die Erwartungen darauf einstellen. Trotzdem gibt es in einigen Restcamps Kritikpunkte. Das beginnt oft beim Flair der Unterkünfte, denn man kann mit geringem Aufwand einen Raum wohnlich machen: mit ein paar Schoten, Gräsern, einem Foto an der Wand, ... andernfalls wirkt er wie ein beliebiges europäisches Hotelzimmer. Und auch Sauberkeit ist für mich eine unabdingbare Voraussetzung - egal ob auf dem Plumpsklo von Camp Aussicht (nicht NWR, ich weiß, aber hier als Beispiel für eine "primitive" Unterkunft, die sauber geführt ist) oder im Bad im Kolonialstil in Onkoshi. Das Äußere und Ambiente allein tun es auch nicht.
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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10 Feb 2016 12:54 #418690
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  • Armin am 10 Feb 2016 12:54
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Hallo,

wir haben im vergangenen Jahr zum 8. Mal die (verschiedensten) Restcamps in Etosha genutzt, natürlich auch noch zu Zeiten vor der großen Renovierung. Es hat immer Kritikpunkte, aber auch Zufriedenheit gegeben. Nie wären die Kritikpunkte Anlass gewesen, die Übernachtung IM Park in Frage zu stellen. Da hätten wir woanders auf jeden Fall schon Schlimmeres erlebt.

Die eigenen Erfahrungen sind natürlich fast immer Einzelfall bezogen. Und da kann man besonders Negatives, aber auch besonders Positives (selbst in Okaukuejo) erleben. Zwei Beispiele:

1.
2011, als wir mit unserem Sohn und unserer Schwiegertochter für drei Nächte in Okaukuejo waren. Am 2. Tag sprach uns der Serviceleiter beim Frühstück an, dass wir ja 3 Nächte gebucht hätten, dass dies nicht so häufig vorkommen und dass man uns aus diesem Grund einen besonders schönen Tisch zum Abendessen reservieren würde. Das war dann auch so und der Tisch war sogar - wenn auch mit bescheidenen Mitteln - sehr nett für uns dekoriert worden.

2.
2013 checkten wir in Okaukuejo ein. Dabei bat ich die Mitarbeiterin an der Rezeption, doch einmal kurz im System zu überprüfen, ob mit unserer nachfolgenden Buchung im Dolomite Camp alles in Ordnung sei. Das tat sie dann auch und fragte mich sogar, ob sie für uns im Dolomite Camp ein bestimmtes Chalet reservieren solle, da sie einen zentralen Zugriff auf die Camps habe. Diesen Service haben wir dann natürlich gerne in Anspruch genommen.

Das waren natürlich nur zwei Einzelfälle und wir haben in Etosha selbstverständlich auch schon Ärgerliches erlebt. Gezweifelt haben wir an den Etosha-Restcamps jedoch nie.

Viele Grüße
Armin
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12 Feb 2016 09:55 #418989
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  • travelNAMIBIA am 12 Feb 2016 09:55
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Moin zusammen,

aktuell zu diesem und dem Thread "NWR Geschäftsführerin wird suspendiert" (www.namibia-forum.ch...rin-wird-suspendiert)

Viele Grüße aus Windhoek
Christian

"Das namibische Umweltministerium MET hat schriftlich Stellung zu den vergangenen, in einigen Medien verbreiteten, Beschwerden über Einrichtungen im Etosha-Nationalpark bezogen. Romeo Muyunda, Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit stellte heraus, dass zunächst einmal das MET für die Infrastruktur im Park, Namibia Wildlife Resorts NWR hingegen für die Rastlager verantwortlich sei. Er wies die Behauptung, dass es im Nationalpark „nichts zu sehen gebe“ aufs entschiedenste zurück. Gleichzeitig versicherte Muyunda, dass die Infrastruktur der Camps und des Parks höchste Priorität genieße. Einige Probleme seien bereits angegangene worden, andere stünden ganz oben auf der Agenda. – Indessen teilte NWR mir, dass Geschäftsführerin Zelna Hengari, entgegen gestrigen Medienberichten, nicht vor einer Suspendierung stehe. Sie werde ihren Vertrag von fünf Jahren erfüllen." (Quelle: Hitradio Namibia)
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13 Feb 2016 19:49 #419205
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  • food-safari am 13 Feb 2016 19:49
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hallo an Alle,
wir sind das erste mal in Namibia ,
nach diversen privaten Camps von gut bis sehr gut ,
sind wir heute das erste mal im Etosha,campsite Halali.....
also da hat man keine Lust sich auf weitere Selbstversuche einzulassen,
absoluter Rennovierungsstau ,die gesamte Anlage ist durch,ungepflegt!!

allerdings ist das Wasserloch Spitze
somit relativiert sich das Problem,
so long
Rüdiger
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15 Feb 2016 08:36 #419353
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  • Namibia-Neuling am 15 Feb 2016 08:36
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food-safari schrieb:
allerdings ist das Wasserloch Spitze
somit relativiert sich das Problem,
Das ist genau der Effekt, den ich oben beschrieben hatte: Dank der Wasserlöcher, die eben nur die NWR Camps bieten können, kommen die Leute trotzdem, die Camps sind gut gebucht und somit gibt es auch keinen sonderlichen Druck etwas an der Situation zu ändern.
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