Rodrigo schrieb:
Hallo miteinander,
ob nun das eine funktioniert oder nicht, ist vielleicht nicht ausschlaggebend. Wer erwartet schon Perfektion? Nein, was ich in höchstem Grade ärgerlich finde, ist die Arbeitsmentalität vieler Staatsangestellten. Ich kenne das von SA, aber in Namibia dürfte es ähnlich sein. Seht Euch die Post in manchen Städten an. Schlangen von 20 Kunden drängen sich vor den Schaltern, Postmadams plauschen gemütlich miteinander - und niemand fühlt sich bemüßigt, seinen Dienst zu tun. Warum auch? Es sind Versorgungsstellen, keine Dienstleistungsstellen. Das ist bei privaten Arbeitgebern anders! Und da hilft es auch nichts, wenn die NWR um mehr Zeit bittet (lt. AZ), das ist ein grundlegendes Problem, das auf anderer Ebene gelöst werden muss. Da hilft nur der eiserne Besen. Den möchte ich manchmal kehren ....
Rabiate Grüße
Rodrigo
Das ist in Deutschland nicht soviel anders. Ich habe erst vor wenigen Tagen im Postamt in einer Schlange mit einem knappen Dutzend Leidensgefährten gestanden: ein Schalter geöffnet, im Hintergrund zwei Angestellte in angeregtem Gespräch, das deutlich hörbar nichts mit den Belangen der Post zu tun hatte.
Vor der Beantragung meines neuen Reisepasses wurde ich im "Bürgerbüro" der Stadtverwaltung zurück vor die Tür gebeten mit Hinweis auf ein Telefonat, das die Dame noch zu Ende führen wolle. Durch die Tür war deutlich der private Charakter des Telefonats erkennbar.
Als der Vater meines Enkels beim Klassenlehrer meines Enkels um ein Gespräch bat, wurde er auf die turnusgemäßen Elternsprechtage verwiesen.
Weitere Beispiele gefällig? Ich könnte hier weiterschreiben bis das Internet voll ist.
Ergo: Das ist längst nicht nur in Afrika so, sondern auch in good old Germany.
VG Haio