THEMA: Fotografie in Namibia
27 Jul 2015 19:39 #393481
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  • pedro62 am 27 Jul 2015 19:39
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Eins ist klar: Eine gute Kamera hilft zwar dabei, gute Fotos zu machen. Aber am Ende muss derjenige der auf den Auslöser drückt eben auch wissen was er tut.

Das stimmt, es ist faszinierend zu sehen, welch tolle Bilder manche mit einem Handy machen..
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27 Jul 2015 21:57 #393498
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  • Holger_W am 27 Jul 2015 21:57
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pedro62 schrieb:
Eins ist klar: Eine gute Kamera hilft zwar dabei, gute Fotos zu machen. Aber am Ende muss derjenige der auf den Auslöser drückt eben auch wissen was er tut.

Das stimmt, es ist faszinierend zu sehen, welch tolle Bilder manche mit einem Handy machen..

Das, stimmt, so lange sich nichts schnell bewegt und genügend Licht da ist, kann man auch mit einem Handy gute Fotos machen.
Leider fehlt es meistens auch an Brennweite und für gutes Trinkgeld lassen sich viele Guids verleiten dichter an die Tiere heranzufahren.
2019 Südafrika Klaserie - Timbavati - Sabi Sands
2018 Brasilien Rio de Janeiro - Foz do Iguacu - Pantanal - südliches Amazonasgebiet
2017 Kanada BC
2016 Sambia & Malawi
2015 Süden Tansanias
Reisebericht: Mit der Cessna durch den wilden Süden Tansanias
2014 Kenia & Norden Tansanias
2013 Uganda/Ruanda
2012 Botswana
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27 Jul 2015 22:05 #393501
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  • BerndW am 27 Jul 2015 22:05
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Hallo,

in erster Linie ist ein gutes Foto, das Resultat eines guten Motivs, der Komposition, der Perspektive, des richtigen Lichts, das mag mit jeder Kamera funktionieren. Jedoch spielen, die Schärfe, der Kontrast und natürliche Farben eine entscheidende Rolle. Eine hohe rauschfreie Auflösung ist von großem Vorteil, es lassen sich viel besser Ausschnitte machen. Für Großformate oder Veröffentlichen benötigt man meist mindestens 5MB große Bilder, da kommt man bei Ausschnitten schnell an die Grenze. Eine gute Software reduziert sicher einen Teil des Bildrauschens, jedoch funktioniert das auch nur wirklich bei einem guten RAW. Ein JPG ist halt wie eine 128Mbit Mp3. Ich fotografiere in Afrika meist mit min. -1/3 Blendenstufe, das erlaubt mir die Mitten aufzuhellen, ohne das helle Stellen ausreißen.
Das Ergebnis der Megazoomkameras mit festem 24mm bis zum Teil 600mm Objektiv ist schon nicht schlecht, hält aber in keinster Weise einer Vollformatkamera und einem lichtstarken Teleobjektiv stand, die Freistellungen sind einfach besser. Die emotionalsten Bilder entstehen immer im frühen Morgen- oder Abendlicht, dafür muss man halt sehr früh aufstehen und schon am Platz sein, die Sonne im Rücken oder im Gegenlicht, auch da helfen lichtstarke Objektive und rauscharme Vollformatsensoren kurze Verschlusszeiten zu erreichen. Ich würde mir wünschen, wenn man öfter versuchen würde eine niedrigere Kamerapositionen einzunehmen (auch wenn die Autotür hier oft hinderlich ist) und die Tiere nicht so bildmittig festhalten würde. Dies lässt sich auch per Ausschnitt machen, jedoch darf man dann nicht so nah an das Tier heranzoomen und benötigt wieder die hohe Auflösung. Bei Auflösungen über 20MB benötigt man aber einen sehr festen Stand, sonst wird es wieder schnell unscharf.
Grüße
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27 Jul 2015 23:06 #393511
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  • CincoMinutos am 27 Jul 2015 23:06
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Was mir hier in der Diksussion völlig fehlt:

Was soll mit den Bildern geschehen? Internet-Blog? Fotobuch? 70x100 cm High-End Print für die Wand?

Ich bin seit sie rauskam mit einer 5D Mark II unterwegs,am langen Ende mit dem EF 70-300 IS 4-5.6, unten mit dem 17-40, dem Standard 24-105 und für besondere Gelegenheiten mit nem Zeiss Planar 1.4 50er manuell.

Bisher habe ich noch kein Foto gehabt, das durch ausschneiden nicht meine Ansprüche erfüllt hätte, ich glaube nicht, dass ich 600 mm am langen Ende ohne Stativ sicher nutzen könnte.

Ich glaube persönlich, der Brennweiten-Wahn wird total überschätzt, am Ende, wie schon so oft hier gesagt, macht der Mensch das Foto. Oder wie Henri Cartier-Bresson sagte, “Your first 10,000 photographs are your worst.”
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28 Jul 2015 07:34 #393519
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  • THBiker am 28 Jul 2015 07:34
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Wie ihr alle ja schon schreibt, entsteht ein gutes Foto durch den Fotografen und die Kamera/ das Objektiv sind nur Mittel zum Zweck. In den Grenzbereichen wird man aber die kleinen Vorteile eines höherwertigen Equipments zu schätzen lernen. Diese Grenzbereiche hat man halt auf Safari öfter, da man oft früh morgens oder spät abends bei wenig Licht Aufnahmen machen möchteund dabei ggf. auch noch Action fotografieren "muss". Ob man dies braucht, kann nur jeder für sich selbst entscheiden.

Zum Vergleich der 7D mit der 7DII kann ich nur sagen, dass für mich der neue, noch schnellere AF mit der größeren Abdeckung sowie das GPS Modul kaufentscheidend war. Wegen dem Rauschverhalten wäre ich nicht umgestiegen.

Was die Brennweiten angeht, handhabe ich es gerade gegensätzlich zu CincoMinutos. Ich nutze zum Großteil das 500/4 Tele, oft auch noch mit Konverter. Dies lässt sich im Fahrzeug auch wunderbar mit Bohnensack nutzen (auch bei wirklich langen Belichtungszeiten). Danach ist das 70-200 mein Lieblingsobjektiv auf Safari.

Müsste ich mich heute einschränken, würde ich mir vermutlich eine 7D/7DII und ein 100-400 II holen, dazu noch ein 24-105 oder ein 24-70 und den 1.4er III Konverter
Ich fotografiere in Afrika meist mit min. -1/3 Blendenstufe, das erlaubt mir die Mitten aufzuhellen, ohne das helle Stellen ausreißen.
Diese Aussage finde ich auch interessant. Ich fotografiere meist +1/3 EV, weil ich so mehr Reserven in den Tiefen habe, ohne dass diese anfangen zu rauschen beim Aufhellen. Die Licher lassen sich meist sehr gut in den Griff bekommen. So unterschiedlich können die Ansätze sein.
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden
Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle)
Masai Mara intensiv

" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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28 Jul 2015 09:38 #393537
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  • rolfhorst am 28 Jul 2015 09:38
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Hallo Christian,

der threat entwickelt mehr und mehr eine Dynamik weg von Deinem ursprünglichen Problem:

" Ich habe mir nun für meine Reise ein Sigma 150-600mm für meine 7D besorgt und hatte heute das erste mal die Chance damit etwas zu üben. Muss sagen ich hab es nicht geschafft einen Vogel auch nur annähernd scharf im Flug zu erwischen".

Vielleicht hilft Dir das hier weiter: www.https://photographylife.com/bird-photography-with-sigma-150-500mm-os

Die eingestellten Bilder (Vogelflug) weisen extrem kurze Belichtungszeiten auf, so scheint's dann doch zu klappen!
Im Übrigen beschäftigte sich die Ausgabe 11/2014 "foto-MAGAZIN" mit dem Theme Wildlife Fotografie; es kam in diesem Bericht Dein Objektiv zum Einsatz.
Auch dort findest Du einige wertvolle Hinweise.

Grüße,
Rolf
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