THEMA: Welches Objektiv?
31 Aug 2014 12:36 #352007
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  • THBiker am 31 Aug 2014 12:36
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Ich denke deine Frage kann man pauschal nicht beantworten.

Es kommt auf die eigenen Anforderungen an. Was willst du mit den Bildern machen?
Welche Art von Bildern willst du machen (Landschaft, Tierportraits, Jagdszenen....)
Welches System (bleibt es bei Pentax)?
Welches Budget bist du bereit auszugeben?
Willst du das Objektiv nach der Safari weiter benutzen (evtl Gebrauchtkauf von Interesse)?
Wie ambitioniert willst du die Fotografie betreiben (nur ein paar Schnappschüsse als Erinnerung?)?

Ich kann dir nur meine Erfahrung sagen. Ich nutze inzwischen 2 Bodies, davon ist einer mit einem 500/4 bestückt und der Zweite mit einem 70-200/2.8. Dabei ist dann noch ein 24-70/2.8 und ein 17-40/4.
Die meisten Bilder mache ich mit dem 500er, teilweise mit 1.4er, ggf. sogar 2.0er Konverter. Die unteren Brennweiten nutze ich vielleicht bei 20% der Aufnahmen.
Ich fotografiere gerne Tierportraits und Action (z.B. Flugaufnahmen, Jagden). Landschaft hatte ich bisher eher etwas vernachlässigt (außer in NAmibia).
Man muss jedoch auch sagen, dass eine solche Ausrüstung leicht die Kosten eines Kleinwagens erreichen kann.

Vielleicht ist es für dich auch von Interesse eine Bridge-Kamera in >Erwägung zu ziehen?

Auf jeden Fall würde ich versuchen, dass ich den Brennweitenbereich von 24-400 abdecke. Damit solltest du für 90% der Fälle gerüstet sein.

Viel Spaß beim fotografieren.

Thorsten
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden
Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle)
Masai Mara intensiv

" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
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31 Aug 2014 17:52 #352063
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  • Randfontein am 31 Aug 2014 17:52
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Okay, die Anforderungen sind nicht ganz klar und die Unzufriedenheit etwas pauschal.
Vielleicht haben wir es auch nicht mit einem "Foto-Profi" zu tun, sondern mit einem Menschen, der "nur" seine Erinnerungen festhalten will, ohne sich hinterher verpasste Chancen vorwerfen zu müssen.

Also versuche ich, so pauschal wie möglich zu antworten:
unter 400mm (bzw. 20-fachem optischem Zoom) wird's arg eng bei Tierfotos.
Und das ist wohl das entscheidende Kriterium.
Landschaftsaufnahmen kriegt man immer "irgendwie" hin.

Eine Makrofunktion ist für Blumen und Kleintiere anzuraten.

Nicht zu unterschätzen ist die Logistik.
Willst du "aus der Hüfte schießen" können, oder legst du dich profimäßig auf die Lauer?
Inzwischen ist ja z.B. die Panasonic TZ61 auf dem Markt, mit umgerechnet 720mmm.
Ich habe noch das Vorgängermodell mit 480mm, war aber damit sehr zufrieden.

Für's große Schaulaufen im Forum reicht's natürlich nicht.
Die Parodontose des zoomäßig gehaltenen Leoparden wirst du evtl. nur unzureichend darstellen können.
Für einen Naturliebhaber reicht's aber eindrucksvolle posters an der Wand...

Viel Freude mit den unzähligen Motiven in Namibia! :kiss:
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02 Sep 2014 17:40 #352298
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  • Sibylle am 02 Sep 2014 17:40
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Halli Zusammen,

ich sehe schon, das Thema gestaltet sich recht schwierig.

Ich war bei den Namibia-Bildern unzufrieden mit dem Zoom. Wir hätten einfach mehr und bessere Bilder machen können wenn wir ein 300er oder 400er Objektiv gehabt hätten - aber das ist wohl immer so.

Ich muss mich da wohl etwas besser informieren - eine pauschale Antwort gibt es wohl nicht.

Wir sind ja auch nur Hobby-Urlaubs-Fotografen und haben im Grunde ziemlich wenig Ahnung davon :-)

Trotzdem vielen Dank für die Antworten von Euch!

Viele Grüße
Sibylle
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02 Sep 2014 18:10 #352305
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  • Strelitzie am 02 Sep 2014 18:10
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Hallo Sibylle,

ein Aspekt zur Auswahl wurde bisher noch nicht genannt: das Gewicht!

Ich bin auch nur Urlaubs-Hobby-Fotografin und nutze ein 70-300er Tamron-Objektiv.
Oft habe ich schon mit einem 400er geliebäugelt - das ist mir allerdings viel zu schwer und zu massiv zum Tragen. Da weiß ich, dass ich mir sehr genau überlege, ob ich das wirklich im Urlaub mitschleppe. (-außerhalb von Safaris)
Wenn Du in RAW fotografierst und das Foto scharf und wackelfrei ist, kannst Du doch Ausschnitte am PC machen.
Ich höre die "Profis" stöhnen... aber bevor man ein billiges 400er kauft, das dann nur zur Safari mitgenommen wird, lieber ein gutes 300er, mit PC-Zuschnitt.

Viele Grüße
Strelitzie
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03 Sep 2014 09:17 #352376
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Hallo Sibylle

Wenn dir eine lange Brennweite wichtig ist, gibt es für Pentax z.B. folgende Varianten:

- Sigma 50-500 mm (habe ich selber), grosser BW-Bereich, ordentliche Abbildungsqualität, fast 2 kg, funktioniert auch mit dem 1,4x-Konverter (= 70-700 mm bzw. 105-1050 mm KB-äquivalent) , teuer
- Sigma 150-500 mm, kenne ich selber nicht, günstiger als 50-500
- Pentax 55-300 mm mit 1,4x-Konverter (= 77-420 mm, bzw. 115-630 mm KB-äquivalent, habe ich selber), ordentliche Abbildungsqualität, ca. 1.2 kg (inkl. Konverter), relativ günstig
- Pentax 300 mm/4 Festbrennweite mit 1,4x-Konverter (= 420 mm, bzw. 630 mm KB-äquivalent), sehr gute Abbildungsqualität, Innenfokus (= staubdicht) ca. 1.2 kg (inkl. Konverter), teuer

Letztendlich muss jede(r) selber wissen, wieviel ihm/ihr die Bilder wert sind. Ich nehme nach Afrika immer noch ein UWW mit (Sigma 8-16 mm, inkl. 2. Body). Für Landschaftsbilder gibt es m.E. nichts besseres. Und natürlich fehlt auch ein Standard-Zoom nicht (Pentax 18-135 mm)

Gruss Dieter
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03 Sep 2014 11:26 #352389
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Sibylle schrieb:
Ich war bei den Namibia-Bildern unzufrieden mit dem Zoom. Wir hätten einfach mehr und bessere Bilder machen können wenn wir ein 300er oder 400er Objektiv gehabt hätten - aber das ist wohl immer so.Viele Grüße
Sibylle

Um mehr Bilder zu machen benötigst du kein anderes Zoom, einfach öfter auslösen. ;) Aber Ziel ist ja nicht Quantität sondern Qualität. Dies meinst du wohl mit "bessere Bilder". Aber auch dies macht man nicht durch teures Equipment, sondern indem man sich etwas mit Bildgesgatltung, Bildwirkung und Licht beschäftigt. Es gibt jede Menge gute Fotografen, die sehr gute Bilder mit sogenannten Bridge Kameras machen. Sicherlich hilft ein besseres Equipment in der ein oder anderen Extremsituation, aber ich behaupte mal, dass man auch mit Einsteiger-Equipment viele sehr schöne Fotos machen kann.

Vielleicht kennst du das DSLR-Forum, dort kannst du ja mal unter "Suche" den Begriff "Safari" eingeben. ---> Link

Dies hilft dir vielleicht auch.

Es macht meiner Meinung nach aber gar keinen Sinn, sich kurz vor der Safari schnell neues Equipment zu kaufen ohne dies vorher zu Hause (!!!) ausgiebig getestet zu haben, amit man die Bedienung annähernd blind kann.

Was genau stört dich denn an deinem Zoom?

Das A und O auf Safari ist, dass man ganz früh raus geht um das beste Licht zu erwischen. Dann natürlich Zeit und Geduld sowie auch das Quäntchen Glück, das richtige Motiv zum richtigen Augenblick zu finden. Bei Landschaftsaufnahmen hat man ja meistens mehrere Chancen ;) da kannst du z.B. tagsüber (bei schlechtem=hartem Licht ) dir die Motive suchen und zu einem besseren Zeitpunkt noch einmal hinfahren.
Eine gute Vorbereitung und das Wissen über das Verhalten der Tiere ist auch hilfreich für gute Bilder. Notfalls übernimmt diesen Part der Guide.

Ansonsten bleibt wirklich zu sagen, dass das Equipment wirklich eine Philosophie für sich ist, da wirst du bei 10 Leuten 10 unterschiedliche Antworten bekommen. Mir macht es z.B. auch nichts aus, mal ein paar Stunden das schwere Equipment durch die Gegend zu schleppen.

Ich hoffe, dass dir das ein wenig weiter hilft.

Gruß

Thorsten
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

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Letzte Änderung: 03 Sep 2014 11:27 von THBiker.
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