THEMA: Suche Jobangebot in Namibia
08 Apr 2014 13:56 #333032
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  • WoMa am 08 Apr 2014 13:56
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Tomcat schrieb:
Ich kenne jemanden in Namibia, der sehr viel Geld in eine Logde mit 12 Angestellten investiert hat und nach 5 Jahren immer noch keine permanente Aufenthaltsbewilligung hat… no commet…

Fuenf Jahre ist keine angemessene Zeit...nicht fuer "nur" 12 Angestellte. Gruende eine Fabrik die 500 Leute einstellt, und du wirst bessere Karten haben, vor allem wenn du nur investierst und kein Work Permit beantragst. Investoren die andere fuer sich arbeiten lassen sind hochwillkommen.
Ich kenne einige Leute die schon laenger hier sind, mit Angestellten, und noch kein PRP haben. Tatsaechlich kenn ich grad mal zwei die in der Zeit wo wir hier sind ein PRP bewilligt bekommen haben nach langen, langen, langen Jahren - also PRPs die nicht aufgrund einer Rente bewilligt wurden. Da ist ein grosser Unterschied!

Ein PRP wuerde ich an Bens Stelle erstmal nicht anvisieren. Ob das unter Geingob besser wird sei mal dahingestellt. Wir werden sehen.

Wenn er sich selbststaendig macht, ist ein Work Permit allerdings realistisch. Aus-, Fort- und Weiterbildung ist immer eine gute Sache. Weiss nicht ob Firmen dafuer zahlen, aber die Leute hier sind es gewoehnt dass Ausbildung Geld kostet.

Ganz so unterstreichen moechte ich die Aussage mit der Putzfrau allerdings nicht. Du musst einen Business Plan einreichen, und selbst wenn du selber dein eigener Boss und gleichzeitig Angestellter bist, wollen die bei jeder Erneuerung des Permits wissen, ob du schon einen Namibier fuer deine Stelle eingearbeitet hast und wenn nein, warum nicht.
Eine Putzfrau einzustellen wird da auf Dauer nicht reichen.

lg
WoMa
Letzte Änderung: 08 Apr 2014 14:03 von WoMa.
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08 Apr 2014 21:11 #333067
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  • EVE am 08 Apr 2014 21:11
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Hi all, ich komme selbst aus der Verlagswelt, bin ausgebildete Werbefachfrau und arbeite im Onlinehandel.

In Deutschland werden massenweise Redaktionen zusammengestrichen, Redakteure finden sich als "Freie" wieder - du das sind durchaus Leute mit reichlich Erfahrung und auch Online-Affinität "auf dem Markt". Und ich persönlich kenne mindestens zwei, die sich überlegen, bzw schon nach Südafrika ausgewandert sind. OK das ist nicht Namibia, aber die Probleme sind wahrscheinlich in vielen Bereichen ähnlich.

Fang doch Deine Überlegung anders an: was ist die Stärke von Namibia? Hast Du in Erwägung gezogen, dass du hier eine Bevölkerung hast, die teilweise hervorragend Deutsch und Englisch spricht?
Welche Branchen können diese Qualifikation brauchen, eventuell auch über Distanz? Welche Tätigkeiten gibt es, neben der sprachlichen Fertigkeit, die man leicht erlernen kann mit entsprechender Schulung?
Ich würde mir mal überlegen, ob ein Callcenter für deutsche, englische bzw deutsch- und englischsprachige Unternehmen nicht interessant wäre?
Als Standorte kämen wohl Swakopmund oder Windhoek in Frage wegen der Infrastruktur und dem Angebot an entsprechenden Leuten. Das Gehalt- in Deutschland eher im unteren Bereich - wäre für lokale Verhältnisse locker über dem Durchschnitt, für Europa hättest du ´nicht mal das Problem der Zeitverschiebung und wenn du wirklich eine gute Planung und Präsentation hast, könntest du mit ein, zwei Kunden starten.

Wenn ich mir das so überlege ... sollte ich vielleicht selbst machen? :)

Ansonsten braucht das Land Leute, die zupacken - ich glaube, Handwerker, die auch ausbilden können, könnten gefragt sein, aber das ist alles Ferndiagnose - hier sind die Namibier selbst die besten experten
„Wer einmal von den Quellen Afrikas trank, wird wiederkehren um seinen Durst zu stillen“
Sir David Livingstone
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08 Apr 2014 21:57 #333072
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  • Alex_Muc am 08 Apr 2014 21:57
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Hallo,

also ein paar der Deutschländer, die ich kenne, sind zum Teil legal im Land, arbeiten aber nicht legal - d.h. Sie dürften nicht arbeiten. Sie arbeiten schwarz. So einfach ist das also mit der Permanency und Arbeitserlaubnis nicht mehr. Die machen es, solange es gut geht, und wenn sie erwischt werden, sind Sie schneller raus aus Namibia, als sie schauen können.
Ein Teil der Deutschländer nutzt auch schön aus, dass bestimmte Sozialleistungen umsonst angeboten werden - was ich aus meiner Sicht an der Grenze zum Asozialen finde, arm sind die unter namibischen Gesichtspunkten nicht... da kann ich verstehen, dass Namibia nicht jeden mit offenen Armen empfängt..
Gruß
Alex
PS: Die Idee von EVE ist gut, aber ob es so einfach ist, in die Branche ohne Kapital und Connections zu starten? Call-Center gibt es auch in Tunesien etc.. von großen Anbietern.
Letzte Änderung: 08 Apr 2014 21:58 von Alex_Muc.
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