Hallo Zusammen,
ich muss doch einmal zum ADAC eine Anmerkung machen: Ihr habt Recht, meistens klappt es sehr gut, insbesondere bei Unfallverletzungen bzw. deren Folgen. Nicht geklappt hat es vor zwei Jahren bei einem Freund, mit dem ich in Botswana war. Ich hatte mir ja aus Kenia, was ich aber nicht wusste, eine verschleppte Lungenentzündung mitgebracht und war deshalb ziemlich anfällig für andere Infekte und prompt habe ich mir auch in Maun eine schlimme Darminfektion zugezogen mit Fieber und allem, was dazu gehört. Das wäre ja nicht so schlimm gewesen, aber ich habe die Frau meines Freundes angesteckt, so dass an eine Weiterreise nicht zu denken war. Mein Freund, der selbst Arzt ist, hat deshalb den ADAC angerufen und mit den Leuten dort genauestens erklärt, welche Krankheit seine Frau hat und man hat ihm gesagt, das es am besten wäre zurückzufliegen. Der ADAC würde die Rückflugkosten übernehmen und auch die Stornokosten für die am Ende der Tour vorgesehenen Tage in der Sossusvlei Lodge. Daraufhin sind sie nach Hause geflogen, haben das Attest des Botswana-Arztes etc. eingereicht und bekamen dann eine Ablehnung. Begründung: Diese Krankheit hätte man auch in einem Hospital in Maun auskurieren können. Mag stimmen, aber deswegen war eine Weiterfahrt trotzdem nicht möglich und der ADAC hätte zumindest die erheblichen Stornokosten für die Sossusvlei Lodge erstatten müssen - meine ich.
Also immer schön aufpassen, dass Ihr - wenn irgendwie möglich - vom ADAC immer alles schriftlich bekommt.
Liebe Grüße von der sonnigen Atlantikküste
Gerd