Hallo Christian,
travelNAMIBIA schrieb:
Die Jouberts haben ein rieeesiges Problem, was natürlich dadurch verschräft wird, dass Ausländer kein Farmland in der Mehrheit mehr kaufen dürfen. Und ich glaube kaum, dass jemand in Namibia mal eben 2 Mrd N$ übrig hat.
Das kann man ja vielleicht über Banken oder Konsortien finanzieren. Zumindest in der aktuelles Konstellation mit nur 2 Lodges/Camps in dem großen Gebiet ist es sicher ausgeschlossen, mit den da erzielbaren Einnahmen jemals einen Kaufpreis von 130 Mio USD refinanzieren zu können. Für maximal 10-40 Mio. USD lässt sich vielleicht ein Business-Case bauen, aber die Jouberts haben halt andere Preisvorstellungen.
travelNAMIBIA schrieb:
Nur mal so eine Hintergrundinfo: In Trockenjahren leigt die Zufütterung bei Erindi am Tag (!) bei bis zu 100.000 N$. Das muss man erst mal "übrig" haben (und das auf Dauer).
Muss man ja nicht. Im Etosha NP ist man eben bereit, in einer Dürre auch tausende Tiere sterben zu lassen. Man greift da nicht ein, füttert nicht zu und lässt die Dinge ihren Lauf nehmen. Die bisherigen Erindi-Eigentümer haben halt lieber eingegriffen und zugefüttert. Ich glaube das ist eher eine Frage des Wildlife-Managementansatzes als des Landes. Ich glaube nicht, dass der durchschnittliche Quadratkilometer Etoshafläche pro Jahr mehr fressbares Grünzeug produziert als ein Quadratkilometer Erindi. Ob einige Arten wie Elefanten da sinnvoll zu halten sind, kann man vielleicht diskutieren. Bei anderen Arten vielleicht die Stückzahlen. Aber das das Land dort grundsätzlich für Wildtiere ungeeignet sein soll, will mir nicht einleuchten.
Beste Grüße
Guido