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THEMA: Namibias Wüstenlöwen - Sind sie zu retten?
08 Nov 2013 12:27 #311903
  • Volker
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  • Volker am 08 Nov 2013 12:27
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Hallo,

ich verfolge das Thema seit geraumer Zeit. Die Entwicklungen der letzten Monate lassen in mir vermehrt Zweifel aufkommen, dass es ohne explizites Schutzgebiet und damit verbundenem Jagdverbot möglich sein wird, sie effektiv zu schützen.

Die Anstregungen von Fips Stander in allen Ehren, sind sie nicht zum Scheitern verurteilt, wenn obige Voraussetzungen nicht gegeben sind?

Wie denkt ihr darüber?

Viele Grüße,

Volker
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08 Nov 2013 13:02 #311908
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  • Info-Namibia am 08 Nov 2013 13:02
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Hallo Volker,

Ich denke, es reichte eine verbindliche Anstrengung aus dem Ministerium für Umwelt und Tourismus und das direkteste Problem wäre dank Flip (nicht Fips - der gehört zu Wilhem Busch :whistle: ) Standers unermüdlichem und jahrelangem Einsatz erstmal vom Tisch. Das würde dann eventuell die Missgunst einiger Berufsjäger und Jagdtouristen nach sich ziehen, aber herrje...

Wie viele männliche Löwen im fortpflanzungsfähigem Alter gibt es noch in dem dortigen riesigen Gebiet, annähernd so groß wie Österreich?

Zwei oder drei?

Sebastian
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08 Nov 2013 13:40 #311914
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Hi Volker,

Flip Stander hat heute gerade ein interessantes Interview (klick hier) zu seiner weiteren Arbeit gegeben. Vielleicht widerlegt es Deine "düsteren Aussichten"...

Viele Grüße
Christian
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08 Nov 2013 14:31 #311924
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  • Gerd1942 am 08 Nov 2013 14:31
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Hallo Volker,

so lange die Löwen von der einheimischen Bevölkerung nicht wirklich "angenommen" werden, so lange nutzt auch ein Jagdverbort nichts. Es ist nämlich nicht nur eine Frage der männlichen Löwen, sonderen eine generelle Frage. Und da verweise ich nur darauf, dass ein Großteil des Hobatere Rudels vor gar nicht allzu langer Zeit vergiftet wurde. Und das waren keine Jäger?

Oder aber man verlegt das von Dir geforderte Schutzgebiet in einen menschenleeren Raum - aber den gibt es in Namibia in diesem Sinne auch nicht mehr. Die Löwen werden auf ihren Wanderungen immer wieder in bewohnte Gebiete kommen und verfolgt werden.

Liebe Grüße von der sonnigen Atlantikküste
Gerd
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08 Nov 2013 14:58 #311926
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  • Volker am 08 Nov 2013 12:27
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Gerd1942 schrieb:
Hallo Volker,

so lange die Löwen von der einheimischen Bevölkerung nicht wirklich "angenommen" werden, so lange nutzt auch ein Jagdverbort nichts. Es ist nämlich nicht nur eine Frage der männlichen Löwen, sonderen eine generelle Frage. Und da verweise ich nur darauf, dass ein Großteil des Hobatere Rudels vor gar nicht allzu langer Zeit vergiftet wurde. Und das waren keine Jäger?

Oder aber man verlegt das von Dir geforderte Schutzgebiet in einen menschenleeren Raum - aber den gibt es in Namibia in diesem Sinne auch nicht mehr. Die Löwen werden auf ihren Wanderungen immer wieder in bewohnte Gebiete kommen und verfolgt werden.

Liebe Grüße von der sonnigen Atlantikküste
Gerd

Hallo Gerd,

deswegen wäre ein Schutzgebiet auch effektiver als ein Jagdverbot ;-) Da es aber unrealistisch erscheint, komme ich zurück auf meine Ausgangsfrage.

@Christian,

das Interview stimmt mich nicht optimistischer. Klar ist es aus Sicht eines Forschers von elementarem Interesse, den Tieren so nahe wie möglich zu sein, um mehr über sie zu erfahren. Aber wieso müssen die aktuellen Bewegungsprofile öffentlich zugänglich sein? Er fragt sich vermutlich nicht zu unrecht, ob diese Infos auch von Jägern genutzt werden.

Wichtiger ist es in meinen Augen, beim einzig wirklich gefährlichen Feind der Löwen anzusetzen und sie davor zu schützen: beim Menschen. Aber dazu bedarf es vermutlich zusätzlicher Akteure, die den Fokus auf dementsprechende, bereits skizzierte Maßnahmen setzen.

Viele Grüße,

Volker
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08 Nov 2013 15:07 #311928
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  • Volker am 08 Nov 2013 12:27
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Info-Namibia schrieb:
Hallo Volker,

Ich denke, es reichte eine verbindliche Anstrengung aus dem Ministerium für Umwelt und Tourismus und das direkteste Problem wäre dank Flip (nicht Fips - der gehört zu Wilhem Busch :whistle: ) Standers unermüdlichem und jahrelangem Einsatz erstmal vom Tisch. Das würde dann eventuell die Missgunst einiger Berufsjäger und Jagdtouristen nach sich ziehen, aber herrje...

Wie viele männliche Löwen im fortpflanzungsfähigem Alter gibt es noch in dem dortigen riesigen Gebiet, annähernd so groß wie Österreich?

Zwei oder drei?

Sebastian

Hallo Sebastian,

Danke für den Hinweis auf den falschen Vornamen, Mann wird vergesslich ;-)

Ja, es ist auch die Anzahl der wenigen männlichen Löwen - Stichwort Genpool - die den Fortbestand erschweren. Wäre Umsiedlung von Löwenmännchen in das Areal eine Möglichkeit, auch wenn es einen menschlichen Eingriff bedeutet?

Viele Grüße,

Volker
Bye bye Forum
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