Hallo zusammen,
hier nun unsere "aktuellen" Infos zum Khaudum:
Wir waren am 18.5.2013 im Sekereti- und am 19.5. im Khaudum-Camp.
Bei unserer Ankunft in Sekereti war die Rezeption nicht besetzt und es sah alles etwas heruntergekommen aus. Wir fuhren auf den Campingplatz und harrten der Dinge, die da kommen….
Wenig später fuhr ein nagelneuer Landcruiser mit GRN-Kennzeichen vor, dessen Fahrer wir anfangs für den Ranger hielten, bei dem es sich aber offensichtlich um einen Vertreter der Regierung handelte. Der äußerst nette Mann fragte uns u.a. nach unserer Nationalität und erzählte dann begeistert, dass am nächten Tag eine Delegation aus Namibia und Minister Niebel aus Deutschland den Khaudom Park besuchen würden. (siehe FAZ vom Montag den 27.05.13 „Niebel in Afrika - Nashorn unter Elefanten“)
Wir könnten selbstverständlich im Camp übernachten und sollten nur am nächsten Morgen zur Rezeption kommen um dort die Parkgebühr zu bezahlen. Von einer Sperrung des Camps oder gar des ganzen Parks war keine Rede.
Tags darauf erklärte der Ranger , dass man zurzeit nur die Parkgebühren zu zahlen habe (40,-NAD/Pers. + 10,-NAD/Fahrz.). Eine Gebühr für den Campingplatz würde nicht erhoben, da die sanitären Einrichtungen noch nicht in Ordnung wären.
Hierzu ist anzumerken, dass es Wasser im Camp gab und man auch die Toiletten benutzen konnte. Die Duschen haben wir nicht ausprobiert. Es gab sogar eine Badewanne, die allerdings etwas grauselig aussah. In der Nacht waren wir die einzigen Gäste.
Auf der Fahrt durch den Park (der Ranger empfahl uns die Ostroute, da hier die meisten Wasserlöcher auf dem Weg lägen) hatten wir einige Tiersichtungen. Außer vielen unterschiedlichen Antilopenarten und drei größeren Elefantenherden sahen wir auch drei Löwendamen, die unmittelbar vor uns den Track kreuzten und es sich anschließend in unmittelbarer Nähe im hohen Gras gemütlich machten.
Im Khaudum-Camp angekommen, waren wir über den regen Betrieb überrascht. Außer uns, -wir waren zu viert, mit zwei Fahrzeugen unterwegs, hatten bereits zwei südafrikanische Fahrzeuge einen Stellpaltz belegt und zwei weitere Touri-Fahrzeuge kamen kurze Zeit später noch dazu.
Im Camp gab es ein einfaches „ Waschhaus“ mit Toiletten und Duschen. Das Wasser bei den Duschen war allerdings kalt, weil der Donkey defekt war und bei der Toilette fehlte die Brille.
Es waren sogar Ansätze von Renovierungsarbeiten erkennbar. Auch hier brauchten wir bei dem wiederum sehr netten Ranger, nur die Parkgebühr bezahlen. Der Campingplatz war kostenlos.
Wie gesagt,- unsere Erfahrungen sind nun auch schon wieder fast drei Wochen alt,- da kann sich zwischenzeitlich natürlich viel geändert haben. That´s Africa!
Ich hoffe, ich konnte ein wenig zur Verwirrung beitragen
Gruß Uwe