Holla schrieb:
Die Diskussion über die Sicherheit in Namibia hat meiner Meinung nach einen fast schon religiösen Charakter mit Gläubigen und Ungläubigen auf beiden Seiten, je nach dem von wo man schaut.
Das ist doch in D genauso. Wir haben z. B. ganz in unserer Nähe eine Straße, in der immer wieder eingebrochen wird, obwohl da keine Superreichen wohnen. Aber: Die Grundstücke sind von hinten nicht einsehbar, so dass man dort "gemütlich" aufbrechen kann, und in der Straße sind beidseitig Parkplätze, wo stunden- oder gar tagelang jemand stehen und die Häuser beobachten kann, ohne das es jemandem auffallen würde.
In unserer Straße dagegen ist in fast 40 Jahren nur einmal eingebrochen worden, was vermutlich daher kommt, dass sie so eng ist, dass ein fremdes Auto sofort den Nachbarn auffallen würde. Man könnte also nur zu Fuß kommen als Einbrecher - was bei dem einen Mal auch der Fall war.
Nun kann ich doch aber aus der Tatsache, dass in unserer Straße nicht eingebrochen wird bzw. dass es in der anderen Straße immer wieder zu Einbrüchen kommt, keine Verallgemeinerung ziehen bezogen auf die ganze Stadt oder gar auf ganz Deutschland.
Es nützt ebenso wenig niemandem, wenn hier von einigen beteuert wird, sie seien in Namibia noch nie überfallen worden, denn andere haben ebendies erleben müssen. Auch Statistiken bringen dem Einzelnen gar nichts.
Ich denke, man sollte nirgends mögliche Verbrechen schön reden, sollte immer alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen tätigen, oder eben, wenn man zu ängstlich ist, auf die Reise verzichten - aber dann sollte man auch nicht in große europäische Städte reisen.