Hallo Elke!

Kriminalitaet steig meines Wissens ueberall auf der Welt an. Ich lebe aleine in einem Haus am Sambesi ausserhalb des Dorfes Katima Mulilo und ich fuehle mich sehr wohl, moechte nicht tauschen.

Gruss Joerg

Also das ist ja eigentlich ein komplett anderes Thema, oder ?

Das individuelle Sicherheitsgefühl ist meiner Meinung nach stark abhängig vom eigenen Erleben. Wir sind fast zehn Jahre in Namibia (und das in Windhoek wo die Kriminalität doch um einiges höher ist als in Swakopmund) und fühlen uns weder bedroht noch unsicher.
Als wir vor zehn Jahren ein Haus suchten, haben wir eines angeguckt das einer Festung glich. Mit meterhohen Mauern und Überwachungskameras etc pp.
Wir haben dann ein Haus gekauft wo man locker über den Zaun steigen konnte - und hatten nur ein einziges Mal eine brenzlige Situation.
Nun sind wir gerade in ein neues Haus gezogen - es muss von Leuten gebaut und eingerichtet worden sein, die grosse Angst um ihre Sicherheit hatten...Bewegungsmelder in jedem Raum - Sensoren an jedem Fenster - Sicherheitsdienst - abschliessbares Gitter mitten im Gang zu den Schlafzimmern - Geheimraum mit eigener Gittertür - jedes Zimmer mit Sicherheitsschloss
Und es ist kein neues Haus, im Gegenteil. Diese Leute hatten also vor gut dreissig Jahren schon das Gefühl sich schützen zu müssen. Vielleicht hatten sie ja auch schlechte Erfahrungen?
Ich habe einige Bekannte in Swakopmund und von ihnen noch nie gehört, dass sie es dort als "gefährlich" empfinden.

Meiner Meinung nach ist es im Moment gefährlicher in Deutschland
Aber jeder wie er denkt...

Umbruch??

Hallo zusammen

Danke für Eure Rückmeldung. Ich habe mehr aus Interessse gefragt wie aus Sorge. Das München und andere Städte auch nicht immer sicher ist, hat sich grade gezeigt. Bei mir war eher das Gefühl, warum zieht die Bekannte aus diesem schönen Land weg. Gut dass Ihr da seit. Take care Elke

Hi zusammen,

gestern wurde die Tourismusstatistik für 2015 veröffentlicht: Es wurden 1,5 Millionen Ankünfte registriert - ein plus von 5 Prozent gegenüber 2014 bei gleichzeitigem Rückgang der Ankünfte aus Angola um mehr als 35%.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian

Das heisst ja, dass der außerangolanische Tourismus /Unterkunftssuchende um 40 % zugenommen hat.
(Die Angolaner kommen ja zum Einkaufen und residieren i.d.R. in Unterkünften des oberen Preissegments.)

Die ordentliche Zunahme der Unterkunftzahlen passen auch zu meinem subjektiven Empfinden.
Wir fahren seit 15 Jahren nach Namibia und in den letzten Jahren hat sich die Zahl der Wagen mit Dachzelten im Straßenbild deutlich erhöht.
Auch die Möglichkeit spontan und unangemeldet Campsites aufzusuchen, ist durch die Zunahme der Gäste zurückgegangen.

Die Erhöhung der Zahlen hat für Namibia sicherlich eine große positive Bedeutung.
Für mich und sicherlich auch andere hat auch eine Schattenseite: Die, die das ruhige Namibia liebten, die gerne spontan unterwegs waren, können das jetzt nur noch eingeschränkt. Vor allem in den europäischen Sommermonaten ist eine Reise nach Namibia m.E. überwiegend mit Einhaltung eines Planes möglich. Ich finde das schade.