THEMA: Moskitos?
05 Sep 2011 10:02 #203890
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  • Bamburi am 05 Sep 2011 10:02
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Dann bin ich beruhigt ;)

Und jetzt werd ich schauen, dass ich mir noch so ein Ballermann-Streifenhöschen besorge, nicht dass ich noch den neuesten Safari-Look verpasse ;) ;) ;)

Grüßle
Anja
Intelligent people discuss ideas. Fools discuss how people should behave. (Paulo Coelho)
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05 Sep 2011 10:20 #203896
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  • Sambezi am 05 Sep 2011 10:20
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Hi,

ergänzend zu meiner vorhergehenden Aussage "Socken".....

Anopheles - Mücken

Anopheles - Mücken sind in Deutschland schon mehrfach gesichtet worden. Sie übertragen einstellige Plasmodien, die die Malaria auslösen. Anfang des vorigen Jahrhunderts sind die Mücken bis nach Süddeutschland und sogar zu einigen norddeutschen Mooren vorgedrungen. Wahrscheinlich haben sich einige Malaria-Kranke auch in heutiger Zeit in Deutschland angesteckt.

Sie können den Erreger von Mensch zu Mensch übertragen. Nach dem Stich dringen sie in Leber und Milz ein und entwickeln sich fort weiter. In bestimmten Zeitabständen werden neue Plasmodien ins Blut freigesetzt, dann kommt es zu hohem Fieber. Weitere Symptome: Durchfall, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Übelkeit. Malaria kann tödlich sein, in Deutschland erkranken jährlich etwa 1.000 Personen.

Abwehr nur durch Repellents und entsprechende Kleidung, Moskitonetze usw., Schutzimpfung gibt es nicht. Vorbeugende Medikamente müssen schon vor Antritt der Reise eingenommen werden. Signalstoffe weisen den Mücken den Weg zum Menschen: Schweiß; Kohlendioxid; flüchtige Kohlenwasserstoffe, die von Brevibacterium epidermis abgegeben werden, einem harmlosen Hautkeim, der normalerweise zwischen den Zehen siedelt; Schwangere sind besonders gefährdet. Wahrscheinlich bedingt durch den erhöhten Stoffwechsel mit größerer Kohlendioxidabgabe und höherer Hauttemperatur. - Einige Inhaltsstoffe, Disulfidverbindungen, sollen Malariamücken abwehren können (Prof. Ian Crandell, Uni Toronto)

Gibt es mückendichte beziehungsweise stichfeste Gewebe?
Ja, die größte Auswahl gibt es bei Fjällräven mit dem Klassiker G1000, einem Gewebe aus 65 Prozent Polyester und 35 Prozent Baumwolle, das mit Wachs imprägniert ist. Je nach Klima lässt sich diese Imprägnierung verstärken oder herauswaschen. Ebenfalls stichfest ist das BigPack-Voyager-Material sowie das Mischgewebe von Lowe Alpine.

Gruß
Letzte Änderung: 05 Sep 2011 10:47 von Sambezi.
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05 Sep 2011 18:30 #203984
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  • BikeAfrica am 05 Sep 2011 18:30
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Sambezi schrieb:
Anopheles - Mücken sind in Deutschland schon mehrfach gesichtet worden. Sie übertragen einstellige Plasmodien, die die Malaria auslösen. Anfang des vorigen Jahrhunderts sind die Mücken bis nach Süddeutschland und sogar zu einigen norddeutschen Mooren vorgedrungen. Wahrscheinlich haben sich einige Malaria-Kranke auch in heutiger Zeit in Deutschland angesteckt.

Ich meine, dass noch während des Zweiten Weltkriegs zwischen Karlsruhe und Köln Malaria verbreitet war und selbst in einigen Gegenden in Polen kam die Krankheit vor. Es gibt auch Arten der Gattung Anopheles in Deutschland, die Malaria übertragen können.

Peter70 schrieb:
3. Ich werde Ende Oktober im Etosha sein. Mein Arzt (ist aber kein spezieller Tropenmediziner!) meinte, dass hierfür ein Standbymittel ausreicht. Hoffe jetzt einfach mal, dass dies OK ist. Oder sollte ich besser noch einen speziellisierten Mediziner konsultieren?

Ich halte einen Arzt, der Standby für eine Reise empfiehlt, während der jederzeit ärztliche Behandlung erfolgen kann, für verantwortungslos. Es gibt nunmal Krankheiten, die mit einer Malaria verwechselt werden können und eine Einnahme von Malariamedikamenten verzögert die Behandlung der tatsächlich vorliegenden Krankheit. Außerdem gibt es verschiedene Malariaformen und nicht jedes Medikament hilft gegen jede Form. Wann immer eine Krankheit auftritt, die einen Malariaverdacht nahelegt, hat man einen Arzt zu konsultieren und nicht auf Verdacht verschreibungspflichtige Mittel in einer Akut-Dosierung einzunehmen. Malaria ist kein Schnupfen.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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05 Sep 2011 20:01 #204000
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Hallo Wolfgang
BikeAfrica schrieb:
Ich halte einen Arzt, der Standby für eine Reise empfiehlt, während der jederzeit ärztliche Behandlung erfolgen kann, für verantwortungslos.

Was verstehst Du unter "jederzeit"?

Gruss
Peter
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05 Sep 2011 20:21 #204001
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Peter70 schrieb:
BikeAfrica schrieb:
Ich halte einen Arzt, der Standby für eine Reise empfiehlt, während der jederzeit ärztliche Behandlung erfolgen kann, für verantwortungslos.

Was verstehst Du unter "jederzeit"?

... wenn man innerhalb von 24 Stunden nach auftretendem Malariaverdacht einen Arzt konsultieren kann, wird empfohlen, nicht eigenmächtig Standby-Medikamente zu nehmen.
Dauert das Aufsuchen des Arztes 24-48 Stunden, sollte man je nach Schwere der Symptome entscheiden. Dauert das Aufsuchen eines Arztes länger als 48 Stunden, ist man quasi auf sich gestellt und muss alle Möglichkeiten ausschöpfen. Dann halt sofort Standby-Medikamente nehmen in der Hoffnung, dass sie helfen.

Mal abgesehen von wenigen Ausnahmen sind fast alle Touristen in Namibia in der Lage, innerhalb von 24 Stunden einen Arzt zu erreichen. Bitte suche einen Arzt auf, der sich mit Tropenkrankheiten bzw. Malaria auskennt und Dir diesbezüglich kompetente Ratschläge gibt. Ich habe schon Hausärzte kennengelernt, denen ich die Schreibweise von Malariamedikamenten buchstabieren musste. Die kennen Malaria meist nur aus Büchern aus der Zeit ihres Studiums, was evtl. bereits Jahrzehnte zurückliegt.

Ich war 15.000 km mit dem Fahrrad in Afrika unterwegs und habe mich in der Vorbereitung sehr mit verschiedenen Krankheiten beschäftigt. Frage Deinen Arzt mal, wie Du als Laie die verschiedenen Malariaformen (welche kennt er überhaupt?) unterscheiden sollst, gegen welche Form das von Deinem Arzt präferierte Medikament wirkt und wie Du eine Malaria von Dengue oder Chikungunya unterscheiden kannst. Anhand der Antworten wirst Du schon erkennen, ob der Tipp mit dem Standby-Medikament so vertrauenserweckend ist.

Gruß
Wolfgang
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Letzte Änderung: 05 Sep 2011 20:22 von BikeAfrica.
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12 Sep 2011 10:13 #204668
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Hallo Wolfgang

Danke für die Informationen

Peter
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