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THEMA: Namibien per rad.
04 Apr 2011 22:27 #182928
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  • John Telleman am 04 Apr 2011 22:27
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Hallo Reinhard,
Danke für die link, ein schone geschiegte.
Kurt, wir fahren ohne Wohnwagen, nur zwei Personen, zwei Rädern.

John.
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05 Apr 2011 04:09 #182930
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  • Burschi am 05 Apr 2011 04:09
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Hallo John,
habe schon mehrfach mit Leuten gesprochen, die in Namibia mit dem Rad unterwegs waren. Das ist machbar. Auf jeden Fall solltet ihr die pannensicheren Reifen von Schwalbe fahren, da habt ihr mit den kleinen Dornen, die es massenhaft gibt, kaum Probleme. Ein Freund, der von Kapstadt bis nach Ghana mit dem Rad unterwegs war, hatte so bis Angola keine einzige Reifenpanne.
Gruß:
Burschi
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07 Apr 2011 19:28 #183425
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  • spinstone am 07 Apr 2011 19:28
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Hallo,

also, ich bin ja viel mit dem Rad unterwegs (meine bevorzugte Reiseart), insb. im Südwesten der USA (auch viel Wüstengebiete) - aber an Namibia traue ich mich nach meinem ersten Autotrip im Dezember 2011 nicht so richtig ran, insbesondere aber deshalb, weil ich allein fahre (da wird ein kleiner Einkauf schon zum Problem..)

Allein die Route Rehoboth - Sesriem / Sossusvlei dürfte einige Probleme aufwerfen (Versorgung und und ausschließlich unpaved, hier also sandig). Würde mich freuen, wenn ihr mal euren Plan für den südlichen Teil hier einstellen könntet. Im Norden ist es m.E. eher einfach. da mehr Asphaltstraßen vorhanden sind.

Macht mir mal Mut ;-))

Übrigens: Habe vor dem Abflug zwei junge Frauen aus Amsterdam getroffen, die 3 Wochen mit dem Rad auf einer ähnlichen Runde unterwegs und vollends begeistert waren.

Gruß
Jürgen
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24 Apr 2011 16:57 #185180
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  • BikeAfrica am 24 Apr 2011 16:57
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Moin zusammen,

ich habe den Thread jetzt erst gesehen. Für den Threaderöffner kommt die Antwort wohl zu spät, aber vielleicht plant wieder mal jemand eine Radtour und landet über die Forumssuche hier. Dann mögen ihm meine Antworten vielleicht helfen.
John Telleman schrieb:
Wir haben eine „runde“ per rad geplant, sum erst von Windhoek, Rehoboth, Sesriem, Solitaire, Walvisbaai nach Swakopmund.
Für diese strecken brauchen wir 8 tage, und wir haben ein Monat Ferien.
Acht Tage werden nicht ausreichen für die Strecke. Man sieht sich ja auch das Sossusvlei mal an und am nächsten Tag vielleicht nochmal den Sesriem Canyon und macht vielleicht noch einen Rundflug über die Namib.
Wir wollen auch ein bisschen im Norden radeln, und brauche ein bisschen Ideen für schone strecken.
Ich fand die Strecke von Hentjesbay zur Spitzkoppe ganz schön und wenig befahren. Die Region um die Spitzkoppe ist ohnehin sehenswert. Wenn Zeit ist, würde ich noch ins Damaraland fahren.
John Telleman schrieb:
Wir fahren ungefähr 40 bis 60 Kilometer pro tag am Piste.
Auf gute Teerstraße vielleicht 70 bis 80 Kilometer.
Wann die Piste sehr schlecht ist fahren wir ein bisschen weniger.
Wir bringen ein zelt und viele Wasser und essen mit, und eine Nacht kampieren im wüste ist kein Problem.
Mit einer Nacht in der Wüste wird es bei diesen Etappenlängen nicht getan sein. Von Rostock Ritz bis Walfishbay sind es etwa 250 km ohne Verpflegungsmöglichkeit. Im Gaub Canyon und im Kuiseb Canyon kannst Du noch Wasser finden, aber ansonsten gibt es nichts. Ich habe für diese Strecke (plus ein Stückchen weiter nach Swakopmund) drei Tage gebraucht und bin von Sonnenauf- bis untergang geradelt. Die Piste war damals sehr schlecht. In den drei Tagen habe ich ca. 40 Liter Wasser getrunken.
Burschi schrieb:
Auf jeden Fall solltet ihr die pannensicheren Reifen von Schwalbe fahren, da habt ihr mit den kleinen Dornen, die es massenhaft gibt, kaum Probleme. Ein Freund, der von Kapstadt bis nach Ghana mit dem Rad unterwegs war, hatte so bis Angola keine einzige Reifenpanne.
Ich bin von den Schwalbe-Reifen wieder abgekommen und habe mehrere kaputtgefahren. Vor meiner Kamerunreise habe ich nagelneue Reifen (Schwalbe) aufgezogen und der erste war nach einer Woche schon Müll (ungefähr 20 cm seitlich aufgerissen). Schwalbe verbaut stabile Laufflächen und kombiniert diese mit sehr anfälligen Seitenwänden. Auf Pisten mit grobem Schotter sind die sehr schnell hin.
spinstone schrieb:
Allein die Route Rehoboth - Sesriem / Sossusvlei dürfte einige Probleme aufwerfen (Versorgung und und ausschließlich unpaved, hier also sandig). Würde mich freuen, wenn ihr mal euren Plan für den südlichen Teil hier einstellen könntet. Im Norden ist es m.E. eher einfach. da mehr Asphaltstraßen vorhanden sind.
Ich bin etwa 5.200 km durch Namibia geradelt und die gesamte Zeit alleine. Ich hatte einen Einradanhänger dabei, um bis zu 40 Liter Wasser transportieren zu können. Die Landschaft entlang der Teerstraßen ist meist langweilig und die Autofahrer rasen. Ich habe teilweise Umwege in Kauf genommen, um Pisten zu fahren.
An was man erst mal nicht denkt:
Es gibt viele Farmen, auf denen Wachhunde rumlaufen und diese kennen die Löcher im Zaun. Ich bin etwa ein halbes Dutzend Mal angegriffen worden, einmal von sieben Hunden gleichzeitig. Auf der Piste ist flüchten in der Regel nicht möglich, weil man nicht schnell genug ist. Ich habe das Fahrrad und den Hänger quer vor mir als kleine Barriere aufgestellt, damit ich möglichst groß erschien. Nach einer Weile haben sich die Hunde jeweils beruhigt. Die Luftpumpe als Schlagwaffe war stets griffbereit (deshalb verwende ich auch immer eine lange).

Einkaufen war selten problematisch. Manchmal gab es Security vor Supermärkten oder ich habe das Fahrrad mit nach innen geschoben und an der Taschenabgabe geparkt. Manchmal hat ein Kind für einen Dollar drauf aufgepasst und bei kleinen Läden oder Tankstellen war es unproblematisch. Habe ich mir in einem Dorf eine Unterkunft gesucht, bin ich teilweise auch anschließend zu Fuß in den Supermarkt (oder das, was als solcher bezeichnet wurde) oder mit dem Rad, aber ohne Gepäck.

Viele Grüße
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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