THEMA: Sechs Wochen allein in Windhoek?!
05 Okt 2010 09:11 #157972
  • lowflyer
  • lowflyers Avatar
  • Beiträge: 579
  • Dank erhalten: 6
  • lowflyer am 05 Okt 2010 09:11
  • lowflyers Avatar
Hallo,

das Auswärtige Amt hat übrigens vor einer Woche seine Informationen zu Namibia komplett aktualisiert. Zum Thema Kriminalität heißt es dort nun
In Namibia gehört Kriminalität leider in stärkerem Maß zum Alltag als in Deutschland. Leider wird dies von Besuchern erfahrungsgemäß unterschätzt. 100%ige Sicherheit gibt es nicht, aber Schönheit und Gastfreundschaft dieses Landes erfreuen umso mehr, wenn die nachfolgenden Sicherheitshinweise befolgt werden:

Grundsätzlich gilt: Folgen Sie ihrem „Bauchgefühl“, wenn Ihnen eine Situation merkwürdig vorkommt, z. B. wenn sich in der Stadt eine Gruppe von mehreren unbekannten Personen um Sie herum bildet oder wenn sich Ihnen während der Autofahrt eine unklare Situation eröffnet (z. B. verlassener Kindersitz am Straßenrand). Es kann sein, dass Sie abgelenkt oder getäuscht werden sollen, um einen Überfall zu ermöglichen. Halten Sie im Zweifel nicht an, sondern verständigen Sie die Polizei (10111).

Es ist vorgekommen, dass Touristen von der Übernahme ihres Mietwagens am Flughafen an gezielt bis vor ihre Pension/ihr Hotel verfolgt und dann direkt vor Ankunft überrascht und ausgeraubt wurden.

Ein erhöhtes Überfall-/Diebstahlrisiko besteht in Taxis, in denen sich außer dem Fahrer bereits andere Personen befinden! Fahren Sie allein in einem Taxi, so sollten Sie darauf bestehen, dass kein weiterer Fahrgast hinzusteigt.

Wenn Sie mit dem Kfz unterwegs sind, halten Sie nicht an unbewirtschafteten / unbewachten Rastplätzen an, da es dort wiederholt zu Überfällen auf Touristen gekommen ist. Fahren Sie, insbesondere in den Städten, grundsätzlich mit verriegelten Türen. Lassen Sie keine Gegenstände sichtbar im Auto liegen - auch solche nicht, die Ihnen wertlos vorkommen mögen!

Diebstähle und Raubdelikte gegen Touristen kommen nicht nur in Windhuk häufig vor, sondern auch in der Provinz (z. B. Okahandja u. a.). Von Spaziergängen in der Dunkelheit wird grundsätzlich abgeraten.

Hohes Gras und Buschland werden von Kriminellen gezielt als Sichtschutz vor und nach Überfällen genutzt. Nach neuen Berichten sind aus solchem Sichtschutz heraus auch rohe Eier auf die Windschutzscheibe geworfen worden. Achtung: Betätigen Sie in einem solchen Fall nicht die Scheibenwischanlage. Sonst entsteht ein Schmierfilm, der Sie zum Anhalten zwingt!

Besondere Wachsamkeit ist am Geldautomaten geboten. Lassen Sie sich dort keinesfalls "helfen" oder von Umstehenden ablenken.

Achten Sie bei Kreditkartenzahlungen möglichst darauf, die Karte während des gesamten Zahlungsvorgangs im Auge zu behalten. Scheuen Sie sich ggf. nicht, im Restaurant nach dem (immer weiter verbreiteten) mobilen Kartenlesegerät zu fragen oder den/die Kellner(in) zur Kasse zu begleiten. Die Zahl der Fälle von Kreditkartenbetrug nimmt leider rapide zu; Touristen sind bevorzugte Opfer.

Lassen Sie sich nicht am Flughafen überreden, Wertsachen „aus Sicherheitsgründen“ in das einzucheckende Gepäck statt ins Handgepäck zu geben.
Quelle: www.auswaertiges-amt...mibiaSicherheit.html

Sonnige Grüße
Letzte Änderung: 05 Okt 2010 09:18 von lowflyer. Begründung: Quellenangabe nachgetragen
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
05 Okt 2010 09:26 #157974
  • Swakop52
  • Swakop52s Avatar
  • Beiträge: 1049
  • Dank erhalten: 167
  • Swakop52 am 05 Okt 2010 09:26
  • Swakop52s Avatar
lowflyer schrieb:
Hallo,

das Auswärtige Amt hat übrigens vor einer Woche seine Informationen zu Namibia komplett aktualisiert. Zum Thema Kriminalität heißt es dort nun
In Namibia gehört Kriminalität leider in stärkerem Maß zum Alltag als in Deutschland. Leider wird dies von Besuchern erfahrungsgemäß unterschätzt. 100%ige Sicherheit gibt es nicht, aber Schönheit und Gastfreundschaft dieses Landes erfreuen umso mehr, wenn die nachfolgenden Sicherheitshinweise befolgt werden:

Grundsätzlich gilt: Folgen Sie ihrem „Bauchgefühl“, wenn Ihnen eine Situation merkwürdig vorkommt, z. B. wenn sich in der Stadt eine Gruppe von mehreren unbekannten Personen um Sie herum bildet oder wenn sich Ihnen während der Autofahrt eine unklare Situation eröffnet (z. B. verlassener Kindersitz am Straßenrand). Es kann sein, dass Sie abgelenkt oder getäuscht werden sollen, um einen Überfall zu ermöglichen. Halten Sie im Zweifel nicht an, sondern verständigen Sie die Polizei (10111).

Es ist vorgekommen, dass Touristen von der Übernahme ihres Mietwagens am Flughafen an gezielt bis vor ihre Pension/ihr Hotel verfolgt und dann direkt vor Ankunft überrascht und ausgeraubt wurden.

Ein erhöhtes Überfall-/Diebstahlrisiko besteht in Taxis, in denen sich außer dem Fahrer bereits andere Personen befinden! Fahren Sie allein in einem Taxi, so sollten Sie darauf bestehen, dass kein weiterer Fahrgast hinzusteigt.

Wenn Sie mit dem Kfz unterwegs sind, halten Sie nicht an unbewirtschafteten / unbewachten Rastplätzen an, da es dort wiederholt zu Überfällen auf Touristen gekommen ist. Fahren Sie, insbesondere in den Städten, grundsätzlich mit verriegelten Türen. Lassen Sie keine Gegenstände sichtbar im Auto liegen - auch solche nicht, die Ihnen wertlos vorkommen mögen!

Diebstähle und Raubdelikte gegen Touristen kommen nicht nur in Windhuk häufig vor, sondern auch in der Provinz (z. B. Okahandja u. a.). Von Spaziergängen in der Dunkelheit wird grundsätzlich abgeraten.

Hohes Gras und Buschland werden von Kriminellen gezielt als Sichtschutz vor und nach Überfällen genutzt. Nach neuen Berichten sind aus solchem Sichtschutz heraus auch rohe Eier auf die Windschutzscheibe geworfen worden. Achtung: Betätigen Sie in einem solchen Fall nicht die Scheibenwischanlage. Sonst entsteht ein Schmierfilm, der Sie zum Anhalten zwingt!

Besondere Wachsamkeit ist am Geldautomaten geboten. Lassen Sie sich dort keinesfalls "helfen" oder von Umstehenden ablenken.

Achten Sie bei Kreditkartenzahlungen möglichst darauf, die Karte während des gesamten Zahlungsvorgangs im Auge zu behalten. Scheuen Sie sich ggf. nicht, im Restaurant nach dem (immer weiter verbreiteten) mobilen Kartenlesegerät zu fragen oder den/die Kellner(in) zur Kasse zu begleiten. Die Zahl der Fälle von Kreditkartenbetrug nimmt leider rapide zu; Touristen sind bevorzugte Opfer.

Lassen Sie sich nicht am Flughafen überreden, Wertsachen „aus Sicherheitsgründen“ in das einzucheckende Gepäck statt ins Handgepäck zu geben.

Sonnige Grüße

Ich würde den Warnhinweis erweitern:
Wenn man es vermeiden kann, sollte man die Benutzung eines Taxi unbedingt vermeiden. Es sei denn, eine bekannte Person kennt einen Taxifahrer und holt ihn gezielt heran, oder das Hotel hat ihn direkt gerufen.

Unter den Taxifahrern hat sich der größte kriminelle Verbund organisiert, sie transportieren die Verbrecher zum Teil bis zum Tatort und warten auf deren Rückkehr, um sie abzutransportieren. Zu Raubüberfällen oder zu Einbrüchen. Sie kundschaften aus, wo eingebrochen werden kann. Zum Teil hat es da bereits wilde Schießereien zwischen solchen Taxifahrern und der Polizei gegeben nach bewaffneten Raubüberfällen. Und es kommt nicht von ungefähr, daß die Stadt Windhoek den Taxifahrern zur Identifikation die Riesenkennzeichnung verschrieben hat. Sie sind jedoch als Ergebnis nur vorsichtiger geworden, an der Problematik hat sich wenig geändert.

BadBoy
*Wer einen Fehler begeht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten! (Konfuzius)
Letzte Änderung: 05 Okt 2010 09:28 von Swakop52.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
05 Okt 2010 10:40 #157986
  • eggitom
  • eggitoms Avatar
  • Nam vitiis nemo sine nascitur
  • Beiträge: 1247
  • Dank erhalten: 400
  • eggitom am 05 Okt 2010 10:40
  • eggitoms Avatar
Ich glaube kaum, dass das Wiederkäuen der ewig gleichen Sicherheitsdiskussionen der guten Miriam viel hilft. Da würden mir die praktischen Tipps von Ulli und Spiroo schon mehr zusagen.

Und wenn ich schon dabei bin, kann ich mir eine weitere Bemerkung nicht verkneifen: Man braucht nicht jedesmal einen ganzen Post zu kopieren; man kann zwischen den beiden "quote"-Markierungen problemlos auch Teile löschen. Es wird wohl kaum ein Forumsmitglied geben, das nicht weiss, wie man zurückblättert...

@Miriam: Erst mal willkommen im Forum. Carsten Möhle alias Bwana ist auf jeden Fall eine gute Adresse. Schau mal unter www.bwana.de nach; in der Rubrik "Über uns" erfährst du mehr über ihn. Viele FoMis kennen ihn persönlich und im südlichen Afrika ist er bekannt wie ein bunter Hund (Carsten, ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel :( ). Er kann und wird dir sicher mit Tipps weiterhelfen.

Wenn denn dein Eintrag tatsächlich erst gemeint war (sorry für das Misstrauen, aber in letzter Zeit häufen sich die etwas "obskuren" Anfragen hier im Forum etwas :huh: )

Viel Spass in Windhoek B)
Thomas
Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht
(Fritz Grünbaum)

Reisebericht: 50 Tage NamBots (PDF ganz am Ende)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
05 Okt 2010 11:14 #157995
  • lowflyer
  • lowflyers Avatar
  • Beiträge: 579
  • Dank erhalten: 6
  • lowflyer am 05 Okt 2010 09:11
  • lowflyers Avatar
Hallo Thomas,
eggitom schrieb:
Ich glaube kaum, dass das Wiederkäuen der ewig gleichen Sicherheitsdiskussionen der guten Miriam viel hilft. Da würden mir die praktischen Tipps von Ulli und Spiroo schon mehr zusagen.

Alle anderen Themen werden auch regelmäßig (unzwar ohne neue Erkenntnisse) wiedergekäut: "Welcher Autovermieter?", "Wieviele Nächte Okaukuejo?", "Ist meine 0815-Standardroute toll?", ... Warum soll das ausgerechnet bei Sicherheitsdiskussionen unterbunden werden?

Sonnige Grüße
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
05 Okt 2010 11:18 #157998
  • Miriam
  • Miriams Avatar
  • Beiträge: 2
  • Miriam am 05 Okt 2010 11:18
  • Miriams Avatar
Also zuerst mal: Vielen Dank für die vielen Hinweise, Tips und die Mühe, welche ihr euch für mich gemacht habt!
Der Eintrag war (und ist) ernst gemeint, und die große Resonanz hat mir bei meiner Entscheidungsfindung sehr weitergeholfen. Ich werde den Praktikumsplatz annehmen und bin nun schon sehr gespannt auf Windhoek. Ich werde nicht leichtsinnig sein und mich an die hier gegebenen Ratschläge halten. So wird es sicher eine super Zeit :)
Letzte Änderung: 05 Okt 2010 11:19 von Miriam.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
05 Okt 2010 11:24 #157999
  • Swakop52
  • Swakop52s Avatar
  • Beiträge: 1049
  • Dank erhalten: 167
  • Swakop52 am 05 Okt 2010 09:26
  • Swakop52s Avatar
lowflyer schrieb:
Hallo Thomas,
eggitom schrieb:
Ich glaube kaum, dass das Wiederkäuen der ewig gleichen Sicherheitsdiskussionen der guten Miriam viel hilft. Da würden mir die praktischen Tipps von Ulli und Spiroo schon mehr zusagen.

Alle anderen Themen werden auch regelmäßig (unzwar ohne neue Erkenntnisse) wiedergekäut: "Welcher Autovermieter?", "Wieviele Nächte Okaukuejo?", "Ist meine 0815-Standardroute toll?", ... Warum soll das ausgerechnet bei Sicherheitsdiskussionen unterbunden werden?

Sonnige Grüße

Die Sicherheitsdiskussion ist immer wieder uninteressant bis wieder einmal etwas Spektakuläres passiert, dann wird sie 1000x wiedergekäut.

Man möge sich nur mal beim deutschen Konsulat in Windhoek erkundigen, wie viele Leute täglich/ wöchentlich/ monatlich dort vorsprechen aufgrund fehlender Dokumente die abhanden gekommen sind aufgrund Fehlverhaltens der Betroffenen.

Die Sicherheitshinweise gehören unabdingbar in ein solches Forum wie Hinweise auf Routen u.ä. :woohoo:

Im übrigen sind die Hinweise des AA sehr real aufgrund dieser Problematiken dargestellt, sogar ein Understatement, um keine diplomatische Kontroverse zu provoszieren. In einem Privatforum kann man das sehr viel deutlicher formulieren.

BadBoy
*Wer einen Fehler begeht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten! (Konfuzius)
Letzte Änderung: 05 Okt 2010 11:28 von Swakop52.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.