Hallo,

zwar habe ich keinen Mietwagen gekauft - aber ich kann ein paar Erfahrungen bzgl. der Werkstätten beitragen:

Wenn Du einen sochen Wagen kaufst, dann rechne fest damit, daß die "Verbrauchsteile" wie Bremsscheiben, Stoßdämpfer, ect.... tendeziell hinüber sind. Wenn nicht, könnten die Wagen bei dem Vermieter ja noch ein wenig Geld verdienen ohne Ärger zu machen. Wenn Du ein schlimm geschundenes Auto erwischst, dann kannst Du diese Liste auf etwas kostpieligere Teile wie Kupplung, Getriebe, ect. ausweiten. Damit Du das ausschließen kannst, solltest entweder Du oder ein aus Deutschland mitgebrauchter Kfz-Experte Deines Vertrauens sich den Wagen vor dem Kauf gut ansehen.

Elektronischen Firlefanz wie elektronische Fensterheber solltst Du gleich mit auf die Defekt-Teileliste setzten. Selbst wenn sie zum Zeitpunkt des Kaufs noch funktionieren. So was überlebt auf den Pads nicht lange - man braucht es nicht zum Fahren, aber wenn es während einer Tour stirbt, dann kann das wirklich nervig sein.
Gleiches gilt für die Batterien. Die meisten werden durch den mitgeführten Kühlbox-Kühlschrank ziemlich beansprucht. Und es macht keinen Spass im Kaokoveld mit einer verstorbenen Batterie zu stehen.

Das sind Kosten, die Du vor der ersten Fahrt investieren mußt - und in Gedanken auf den Kaufpreis drauf schlagen solltest.

Zu den Werkstätten: Es stimmt - sie sind gut und günstig. ABER: Du mußt während an Deinem Auto gearbeitet wird, vor Ort sein. Unbedingt!!!
Wenn Du das nicht tun möchtest, Deinen Wagen in eine Werkstatt stellst und diese mit der Reparatur beauftragst, kommst Du im besten Falle vor der nächsten Tour um den Wagen zu holen - und stellst fest, daß noch gar nichts passiert ist. Im schlimmsten Fall wurde mit den Arbeiten angefangen - und der Wagen ist in seine Einzelteile zerlegt, ohne Chance darauf in den nächsten 2 Wochen wieder zusammen gesetzt zu werden.
Von der Vorstellung, daß Du dort einen Wagen hast, ihn nach Ankunft übernimmst und sofort losfahren kannst, mußt Du Dich verabschieden. Uns ist es auch schon passiert, daß wir eine Woche lang in der Werkstatt rumhängen mußten, bevor wir starten konnten....

Hi zusammen,

also bei den Gebrauchtfahrzeugen von Asco weiß man ja, wo sie gewartet werden... nämlich in deren eigener Werkstatt. Und diese Fahrzeuge werden von Asco grundsätzlich nach einer bestimmten Laufzeit bzw. Kilometerzahl verkauft, egal ob sie 1A in Schuss sind oder schrottreif.

Der Verkauf an sich sagt also erst einmal nicht zwangsläufig etwas über den Zustand des Fahrzeugs aus. Dennoch gilt das, was ich in meinem ersten Kommentar geschrieben habe und was auch die anderen sagten.

Sonnige Grüße
Christian

P.S. Bei den Werkstätten gibt es gute und schlechte, wie überall. Es gibt zahlreiche bei denen ein KFZ-Meister mit deutscher Ausbildung tätig ist. Da ist die Qualität meistens sehr gut.

Vielen Dank für die Tipps!
Und nur noch als weitere Info: ich lebe in Namibia und genieße bereits die Vorteile eines eigenen Autos
naja, dann werde ich mir mal ein paar anschauen, das kostet ja noch nichts...

Sonnige Grüße!

Noch ein paar Bemerkungen:
Meiner Ansicht nach werden Mietwagen deutlich mehr beansprucht:
- Fahrer kennt das Auto nicht (Verschalter,....)
- Ist ja nicht das eigene, also auch den kalten Motor hochdrehen
- Wird ausprobiert, was wirklich geht, vor allem bei den 4x4, weil die in D keiner im Gelände fahren darf

Ich würde mir weder in D noch in NAM einen Mietwagen kaufen.
Meine Schwigermama hat in NAM mal einen Citi-Golf als Ex-Mietwagen gekauft, der hatte dann auch viel zu früh einen Motorschaden.

Die Wahrscheinlichkeit für einen nicht gequälten Mietwagen geht gegen 0!

Da können die Werkstätten noch so gut sein, das können die nicht ausgleichen. Und die müssen gut sein, weil nur ein vermietetes Auto Geld bringt und oft die Reparaturen vom letzten Mieter bezahlt werden dürfen

LG Jens

@Oshivambo:

Grins... da haben wir mit unseren Ratschläge für Dich "Süd-Wester" ja wohl Eulen nach Athen getragen.