@ Markus

ja endlich mal ein ordentlicher Beitrag. Nur wer solch ein Buch mal selber gemacht hat weiss wieviel Arbeit drin steck. Es scheint du hast schon einige hinter dir gebracht. Wo lässt du die denn drucken?

Michael

Hallo,

lolorek schrieb:
Nein, ich habe noch kein Buch veröffentlicht und ich habe das mangels ausreichendem fotografischen und schriftstellerischen Talent auch bestimmt nicht vor. Ich habe aber eine Reihe an Kunden, die schon Bücher veröffentlicht haben. Darunter z.B. auch ein Fotograf der unbedingt ein richtiges Buch in einer richtigen Auflage veröffentlichen wollte. Das hat er dann eben selbst finanziert und einen 5stelligen Betrag da rein gesteckt. Beat Knuesel (Tomcat) aus dem Forum hat schon Bildbände veröffentlicht und kann Dir auch sagen, wie attraktiv das heute ist.

Book-on-Demand ist grundsätzlich eine hochspannende und praktikable Sache. Nur für hochwertige Bildbände passt das Konzept nicht, da der erforderliche 4Farbdruck bei den geringen Stückzahlen zu kaum wettbewerbsfähigen Produktionskosten pro Stück führt. Beispiel: ein 200seitiges Sachbuch (schwarzweiß im A4-Format) kostet 17,59. Ein 200seitiger Bildband (4farbig im A4-Format) kostet 87,59 EUR (Preise von epubli).

Beste Grüße

Guido

Hallo Michael,

nun ... ich habe schon einige Fotobücher gemacht, auch jeweils viel Arbeit reingesteckt, doch sind wir mal ehrlich, für einen Amateur (in Sachen Buchgestaltung und Co) hält sich die (im Verhältnis zum Buch im Buchhandel) doch recht in Grenzen - Fotobuchsoftware runtergeladen, Fotos bearbeitet, per Software eingefügt, paar Informationen dazu geschrieben und gut. Um ein Buch in den Buchhandel zu bringen bedarf es da doch etwas mehr

Und auch wenn ich sowohl für meine Fotobücher, als auch für meine Kalender und für meine Fotos an sich schon sehr viel Anerkennung bekommen habe, würde ich nie auf die Idee kommen, daraus ein Buch für den Buchhandel machen zu lassen - Selbstkritik heisst da das Zauberwort Gerade für meine kleine Kalenderauflage (halt Weihnachtsgeschenk für meine besten Freunde) habe ich sehr viel Lob erhalten (auch von Profis) und wurde auch immer wieder gefragt, ob ich die Kalender nicht auch veröffentlichen möchte - "die würden sich bestimmt sehr gut verkaufen, bei den Bildern", aber ich weiss, dass meine Bilder zwar sehr gut, aber um auf dem grossen Markt Stand zu halten eben nicht gut genug sind.

Aber selbst das einmal ausser Acht gelassen - damit sich ein Buch/Kalender wirklich verkauft, muss es von allgemeinem Interesse sein und das sind Bilder ala "Mama vor Ortsschild", "Papa vor Ortsschild" in aller Regel nicht (das ganz im Allgemeinen und nicht persönlich bezogen) - sie wären es, wenn damit eine besonders spannende, fesselnde "Geschichte" verknüpft wäre, doch die liegt oftmals nicht vor. Für dich, deine Mitreisenden und ganz besonders für deine Freunde/Verwandten wird dein Buch einzigartig sein, eben weil sie damit dich und deine Reiseabenteuer verknüpfen, aber für jemand Wildfremden ists eben nicht so spannend.

Meine Freunde und Bekannten wissen, dass sie meine Fotobücher und Kalender gerne bei mir ordern können, ich ihnen auch gerne Bilder für Leinwanddrucke zur Verfügung stelle, davon wurde auch schon rege Gebrauch gemacht, aber meine Selbstkritik reicht, um es dabei zu belassen

lG M@rie

lolorek schrieb:
waren die anderen Beiträge denn nicht ordentlich und informativ?

Oder gehts hier nur wieder jemandem darum, nur das Feedback zu bekommen das er hören will?
In unserem Spinnenforum nennen wir dieses Phänomen Beratungsresistenz. Aber gut, hier gehts ja zum Glück net um Lebewesen sondern nur um Dein Geld, und keiner kann Dir je vorschreiben in was Du das investieren sollst

Wieviel Arbeit das ist weiss ich schon. Habe hier monatelang an meinem kleinen Reisebericht gearbeitet, aus dem ich übrigens auch ein Buch machen werde, allerdings eins für mich alleine. Denn dafür reicht meine Selbsteinschätzung

Gruss
janet

p.s. Du kannst hier übrigens Deine Beiträge editieren, so dass es nicht nötig ist, fünf nacheinander zu verfassen .....

lolorek schrieb:
Hallo Michael!

So, jetzt hast ja mittlerweile die harte Faust des Forums auch gespührt - zart besaitet wirst ja hoffentlich nicht sein, sonst such Dir lieber ein anderes Thema oder Forum Nein - im Ernst - nicht wundern - hier im Forum kennt Dich keiner, darum kann man leicht über Dich her fallen. Vielleicht sogar jetzt über mich, weil ich jetzt nicht auch mit irgendwas auf Dich werfe - wie auch immer - ja, ich hab schon ein paar Bücher drucken lassen - alle unsere Reisen existieren als Fotobuch - mal mit Reisebericht, mal ohne - aber immer nur für uns - gedruckt haben wir bis jetzt immer alle Bücher bei blurb.com lassen - wir sind mit der Software quasi mitgewachsen und die gefällt uns und wir kennen uns aus - auch stimmt der Preis und der ist zumindest mit dem, was am österreichischen Markt vorhanden ist, mehr als in Ordnung.

Streich das mit der Veröffentlichung einfach aus Deinem Kopf und freu Dich Du über Deine Reise und Deine Erinnerungen - die kann Dir keiner nehmen!

lg
Markus

Hallo lolorek,

danke für diesen Thread, den ich mit großem Interesse verfolgt habe. Auch ich hab mich schon mal mit sowas beschäftigt.
Aber letztendlich bin ich immer zum Ergebnis gekommen, dass wahrscheinlich niemand so spezielle Dinge wie Reiseberichte bezahlen will, weil es einfach unendlich viele (und auch sehr gute!)schon im Netz umsonst gibt.

Schau Dir mal das an: Bhekisisa)
Barbara schreibt wunderbar, unterhaltsam, fesselnd, informativ und macht ganz außergewöhnliche Bilder dazu - und das alles völlig umsonst!

Fall bloß nicht auf diese Verlage rein, die von Dir Druckkostenbeteiligung etc. wollen - da bist Du ganz schnell ne Stange Geld los (kannst ja mal googeln). Und Book on Demand ist zwar für Dich selbst + Freunde und Familie ne gute Möglichkeit (kannst Dir sogar auch eine ISBN Nummer dazu bestellen), aber wenn man wirklich professionell schreiben will, ist es suboptimal, da Buchhandlungen Book on Demand nicht verkaufen.

Neulich hat schon einmal jemand hier Werbung für sein Buch bei Book on Demand gemacht (Matunda?), und schon beim Lesen der Leseprobe habe ich für mich beschlossen, dass ich, wenn ich je veröffentlichen wollte, möglichst nicht Book on Demand wählen würde, da, ohne Lektorat und mit vielen Rechtschreibfehlern, diese Werke oftmals (nicht immer, nicht missverstehen) den Ruf einer minderen Qualität genießen.

Sollte ich nun was falsches geschrieben haben, lass ich mich sehr gern korrigieren.
Ich hab mich neulich mal oberflächlich mit dem Thema befasst, bin dann aber zum Schluss gekommen, dass es für mich persönlich keinen Sinn macht.
Diesen Entschluss muss halt jeder für sich treffen...

Viel Glück,

Kathrin

@ juma: danke für die Blumen