Wie Antje es schon geschrieben hat: glücklicherweise sind wir alle unterschiedlich.
So unterschiedlich wie wir sind, sind auch die Urlaubsziele/ansprüche. Wenn Du fotografieren willst, wirst du um ein frühes Aufstehen nicht umhinkommen, denn die meisten Tiere findest du halt Morgens und Abends an den Wasserlöchern. Natürlich sind auch welche da, wenn du tagsüber an den Wasserlöchern Halt machst, aber dann nicht so viele. Es wird schwieriger, ab 10.30h (im September) wirklich gute Fotos zu bekommen, denn die Sonne steht so hoch und es gibt sehr harte Schatten, dass die Kameras oftmals schlicht überfordert sind, die beste Belichtung zu messen. Entweder werden die Schatten zu dunkel oder der Rest zu hell
Das mag bei einigen Motiven gewollt sein, aber meistens nur bei den wenigsten.
Früh aufstehen ist in der Sossusvlei obligatorisch, wenn du eine Düne besteigen willst. Der Sand und die Luft heizen sich sehr (!) schnell nach dem Sonnenaufgang auf. In der Mittagszeit eine Düne zu besteigen ist schon etwas für Hartgesottene mit einem sehr robusten Kreislauf. Dazu kommt wieder der Fotoaspekt. Die wirklich tolle Plastizität und die geschwungenen Linien der Sossusvlei verschwinden zu einem Einheitsbrei, wenn die Sonne zu hoch steht.
Bei unseren Tierbeobachtungstouren haben wir es so gehalten, dass wir uns einen Wecker gestellt haben und meistens kurz vor Öffnung des Gates das Zelt eingeklappt haben. Dann ging es bis um 10h auf Pirsch und danach gab es im Camp ein Frühstück, Morgentoilette und Siesta oder es ging dann gemütlich wieder los. Auf Pirsch ging es dann wieder ab 16h bis kurz vor dem Sonnenuntergang. Ab 18h/18.30h ist im September Schicht und die Gates werden geschlossen. Dann hast du genug Zeit für eine notwendige Dusche, Feuer und Essen bereiten.
Ich weiß es nicht, wie es den anderen ging, aber irgendwie bin ich spätestens 21.30h derart müde, dass ich freiwillig ins Dachzelt husche.
Grüße,
Holger