Hallo Walter,

Jeder - außer Kinder - ist für seinen Körper selbst verantwortlich und insofern kann natürlich auch jeder für sich selbst entscheiden. Bei einer Reise im Juni oder Juli würde ich meinem Körper aber nicht ohne Not äußerlich und innerlich soviel Chemie verabreichen.

Die meisten Malariakarten zeigen nur grundsätzliche Risikogebiete, aber nicht zu welchen Jahreszeiten das Risiko tatsächlich besteht. Üblicherweise besteht das Risiko nicht ganzjährig sondern nur wenige Monate. Statt sich nur mit der Malaria als Krankheit zu beschäftigen, kann man sich auch mal mit dem Überträger, der Anophelesmücke, beschäftigen. Das ist ein wechselwarmes Insekt, welches seine Körpertemperatur nicht selbst regulieren kann und somit zwingend von den Außentemperaturen abhängig ist. Je nach Anophelesart liegt die untere Temperaturtoleranzschwelle bei 15-19°C. Die Nachttemperaturen liegen im Juli im Norden/Caprivi bei 6-10°C.

Aber noch mal siehe oben: Das ist meine Meinung. Jeder darf sich seine eigene bilden.

Beste Grüße

Guido

Da diese Malaria-Mittel einem ja nicht vor der Malaria schützen, wie beispielsweise eine Impfung, sondern lediglich die Symptome bei einer allfälligen Infektion unterdrücken, habe ich damit aufgehört, dauernd die Pillen zu schlucken.
Man muss sie ja auch eine gewisse Zeit vor und nach der Reise noch zu sich nehmen.
Somit müsste man bei häufigen Reisen in Malaria-Gebiete praktisch andauernd Medis einschmeissen - sicher nicht allzu gut für den Körper.

Ich habe deshalb zwar jeweils entsprechende Malaria-Mittel dabei, wende sie aber als Akut-Medikament an, also erst bei Anzeichen einer Infektion mit der auf dem Beipackzettel angegebenen Akut-Dosierung.

Auch hier gilt: das ist meine Einstellung, jeder muss selber entscheiden was das beste ist!
Und natürlich darf das Anti-Brumm Forte nicht fehlen, damit kommt's gar nicht erst zum Stich

Grüsse
Khoisan