Es gibt Themen, die sind immer wieder amüsant und die Reaktionen noch mehr. Aber ist das hilfreich?
Wir wurden in der xy Street überfallen, aha, das heißt 50m weiter ist alles in Ordnung
Wir wurden aus einem weißen Taxi überfallen, also die Umgebung von weißen Autos meiden, andere sind gefahrlos.
Wir wurden von vier Schwarzen angegriffen, also Ansammlungen von mehr als drei meiden, das schränkt die Beweglichkeit in Namibia doch etwas ein.
Besser sind sicher die Erklärung der Abläufe, damit schon im Vorfeld solche Situationen vermieden werden können oder der immer gleiche (?) Ablauf erkannt werden kann.
Ich erkläre meinen \"Nichtweißen\" Freunden bei Ihren Besuchen in Deutschland auch, warum der 1. Mai in Berlin Kreuzberg problematisch ist, warum Sie Dresden- oder Halle- Neustadt, Pirna , Bautzen, Meißen, Bischofswerda, Dessau nach Einbruch der Dunkelheit nicht unbedingt zu Fuß erkunden sollten, aber ich sage Ihnen auch, woran sie eventuelle Gefährdungen erkennen.
Ich erkläre Ihnen, warum nachts das Urinieren ins Gebüsch im Englischen Garten in München dem dort liegenden Obdachlosen die Stimmung vermiesen wird.
Die Hinweise auf die Kriminalität in anderen Regionen soll ja \"Erstbesucher\" beruhigen. Aber vielleicht sollte man sich das überlegen. Vielleicht kommt es dann auf Grund der geringeren Besucherzahlen von \"Anfängern\" nicht zu Situationen wie dieser, wo mir auf einem Community Camp ein Wächter sagte, ich wäre gar nicht typisch \"German\", denn ein Woche zuvor hätte sich ein \"German Couple\" furchtbar aufgeregt. Der \"White man\" hätte sich beschwert, dass die Wege so staubig sind und die \"Lady\" konnte sich nicht waschen, weil die Duschen kein Dach hätten.
Die \"Oftbesucher\" können mit solchen Situationen umgehen, sehen sie als \"kann passieren\" an oder gehen ihnen sowieso aus dem Weg, was man hier an den fehlenden Reaktionen dieser Klientel merkt. Und ich weiß, wovon ich rede, ich habe es nicht nur gelesen.
Ich hatte nachts in Joburg, Kapstadt, Swakop oder Windhuk Momente, wo ich das Gefühl hatte, man hat es auf mich und meine Begleitung abgesehen, dass war sofort erledigt, wenn ich zeigte, dass ich die Situation realisiert habe. Mich hat der Überfall durch vier Jugendliche auf Mallorca eine Nacht ins Gefängnis gebracht, weil der Einzige noch sprachfähige den Vorfall genau andersrum schilderte, bei einem \"kugelreichen\" Disput mit Kriminellen in Äthiopien gewann ich nur auf Grund der besseren Ausrüstung, man hat in der Camargue versucht, meinen Hals mit einem Messer zu öffnen, auf Korsika wurde das Wohnmobil gelehrt, trotzdem würde ich immer wieder hinfahren.
Zeitweise werden andere Foren gelobt ob ihres Umgangs mit diesem Thema, das mag daran liegen, dass sich die Trauer über den Verlust der Speicherkarte mit den 3000(00) Fotos in Grenzen hält und mehr auf die Umstände und die möglichen Erfahrungen/Hinweise zur Vermeidung solcher Situationen eingegangen und nicht das Kondolenzbuch geöffnet wird.