THEMA: 3 Monate im südlichen Afrika (SA, NAM, BWA)
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Tag 15 / 24.01.2024 – Bitterpan Wilderness Camp im Kgalagadi Transfrontier Park ZA

Heute schlafen wir etwas länger. Das Tor in Nossob, von welchem aus man auf den Track zum Bitterpan Wilderness Camp gelangt, öffnet erst ab 9.00 Uhr. Wir haben also absolut keinen Stress, machen uns ein leckeres Frühstück und wollen dann langsam aufbrechen. Leider meint es der Wind heute Morgen nicht so gut mit uns und wir werden während dem Essen mit Sand bestrahlt. Nach dem Essen machen wir unseren Landcruiser abfahrbereit und gehen dann zur Rezeption. Zuerst checken wir noch das Seighting Board: Tüpfelhyäne und Gepard beim Marie se Gat Wasserloch und einen Karakal beim Nossob Wasserloch. Früh aufstehen hätte sich heute also durchaus lohnen können, wir sind jedoch nicht enttäuscht über die verpassten Sichtungen und freuen uns auf unseren nächsten Stopp.
Um ca. 9.20 Uhr stehen wir beim Gate und ein Park Mitarbeiter öffnet uns das Tor. Die Freude auf das Camp wird zu Beginn aufgrund der schlechten Piste etwas auf die Probe gestellt. Nach einigen Minuten haben wir uns aber eingegrooved und können die restliche Fahrt auch geniessen. Sichtungstechnisch verläuft die Fahrt ruhig, lediglich einige Steinböckchen können wir sichten. So kommen wir aber zügig voran und nach etwas mehr als 2 Stunden erreichen wir unser heutiges Ziel. Wir können unser Zelt (Nummer 3) auch sofort beziehen, nehmen noch einige Lebensmittel mit und machen es uns dann auf der Terrasse mit Sicht auf Wasserloch und Pan bequem. Die Unterkunft gefällt uns gut, alles ist sauber und auch das WC macht einen guten Eindruck. Jedoch ist es ab dem frühen Nachmittag fast unmöglich auf der Terrasse Zeit zu verbringen, zu heiss wird es und so verziehen wir uns auf die andere Seite, wo ein angenehmer Wind weht und der Schatten Schutz spendet. Wir werden heute nicht mehr aktiv, vertreiben die Zeit mit lesen und trinken ein kühles Savanna, welch ein Genuss! Später werden wir dann noch vegetarische Fajitas kochen und den Tag mit Rotwein beschliessen. Leider zeigt sich kein Tier mehr am Wasserloch und so verziehen wir uns nach 9.00 Uhr schon in unser Zelt und gehen schlafen.


Auf in Richtung Bitterpan!


Es folgen einige Bilder der Unterkunft


Der Blick über die Pan ist wunderschön


Alles ist sauber und gepflegt


Jedes Zelt hat Zugang zu einem eigenen "Bad"
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Gestern 12:12 #686823
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Tag 16 / 25.01.2024 – Mata Mata Rest Camp im Kgalagadi Transfrontier Park ZA

Wir schlafen beide gut. Der Wecker klingelt schon um 5.30 Uhr, da wir noch gerne die Morgenstimmung am Wasserloch geniessen wollen. Als wir unseren Kaffee vorbereiten wollen, macht uns unser Camp Nachbar auf eine Schabrackenhyäne aufmerksam, welche in Richtung Camp läuft. Da wir unsere Kameras nicht zur Hand haben, entstehen einige wackelige Handybilder als Beweisfotos. Später zeigt sich auch ein Schakal, welcher zuerst genau die Umgebung abcheckt, bevor er einige Schlucke Wasser aufnimmt. Als nächstes können wir am anderen Ende der Pan eine grössere Gruppe Red Hartebeest sehen, welche sich in unsere Richtung bewegt. Wir warten gespannt, bis die Tiere sich dem Wasserloch nähern, allerdings gehen sie nicht direkt zum Wasserloch, sondern sondieren äusserst sorgfältig die Umgebung. Sie scheinen sich nicht sehr sicher zu sein, immer wieder kommen sie dem Wasser näher, entfernen sich dann jedoch wieder. Erst nach ca. 30 Minuten ringt sich ein erstes Tier zum Trinken durch und dann tun es ihm seine Kameraden gleich. Zufrieden wollen wir um 8.30 Uhr aufbrechen, holen unsere Permit beim Camp Wart ab und erfahren nebenbei, dass sich unter seinem Zelt eine Kap Kobra breit gemacht hat. Na, da sind wir froh, hat sich das Tier sein Zelt und nicht unseres als Unterschlupf ausgesucht. Wir nehmen den Weg zum Morevet Wasserloch und erreichen dies schon nach einer guten halben Stunde. Dann geht es weiter in Richtung Auob Flussbett, um beim Kamqua Picknickplatz unser Frühstück einzunehmen. Es gibt Toast und Choco Pops, mhmmm… Nach etwa 45 Minuten brechen wir auf, um unser heutiges Tagesziel zu erreichen: das Mata Mata Rest Camp. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit rechnen wir nicht mehr mit vielen Tieren, nehmen uns aber dennoch vor, jeden Loop zu den einzelnen Wasserlöchern abzufahren. Beim 13. Wasserloch kommt uns ein älteres Paar entgegen und berichtet uns davon, dass beim 14. Wasserloch ein Gepard sei und sie das Tier längere Zeit hätten beobachten können. Dankbar für den Tipp, machen wir uns also zügig auf den Weg und tatsächlich, als wir beim Wasserloch ankommen, können wir das schöne Tier noch einige Minuten in der Sonne beobachten, bevor es sich in den Schatten unter einen Baum zurückzieht. Da hatten wir wirklich Glück, denn ohne den Tipp wären wir bestimmt nicht so schnell zum nächsten Wasserloch gefahren und hätten das schöne Tier dann nicht mehr in der Sonne gesehen. Nachdem wir den Gepard einige Minuten beobachtet haben, fahren wir entspannt weiter in Richtung Mata Mata. Vor uns fährt ein weiteres Fahrzeug in gemächlichem Tempo und wir entschliessen uns, diesem entspannt hinterher zu tuckern. Zwischen den Wasserlöchern Craig Lockhardt und Sitzas sehen wir dann ein einzelnes Auto neben einem Baum stehen. Als wir uns dem Auto nähern, sehen wir ein geflecktes Tier unter dem Baum, ein weiterer Gepard! Das Tier liegt direkt neben der Strasse, leider haben wir nicht die allerbeste Sicht aus unserer Position. Da sich das Fahrzeug vor uns auch nach 15 Minuten nicht bewegt, entschliessen wir uns langsam vorbeizufahren, dabei einige schnelle Fotos zu machen und dann unseren Weg fortzusetzen. Um ca. 13.30 Uhr erreichen wir schliesslich Mata Mata. Kurz vor dem Gate, können wir Giraffen mit einem Jungtier aus nächster Nähe bestaunen! Wir sind wirklich begeistert, von den Sichtungen, die wir auf dem Weg hatten.
Im Camp angekommen melden wir uns bei der Rezeption und suchen uns dann einen schönen Platz aus. Wir entschliessen uns, heute nicht mehr rauszufahren, sondern den Nachmittag und Abend gemütlich bei unserem Platz und im schönen Pool zu verbringen. Ebenfalls erkunden wir den Hide, welcher gut besucht ist. In der Nähe sei das Territorium zweier Löwenmännchen und diese kämen immer mal wieder zum Wasserloch, um ihren Durst zu löschen. Tatsächlich können wir die Löwen durch unsere Ferngläser erblicken und entschliessen uns, später noch einmal vorbeizukommen. Ebenfalls erhalten wir von den anwesenden Gästen zahlreiche Tipps für unsere weitere Reise. Dankbar nehmen wir diese von den vielen Locals um uns herum an und gehen zurück zur Campsite. Als eine grosse Gruppe Red Hartebeest in Richtung Wasserloch geht, herrscht auf dem Campingplatz plötzlich reger Betrieb und es zieht fast alle Camper in den Hide. Dabei entstehen einige witzige Bilder, wie die Tiere beim Wasserloch trinken. Die Löwen zeigen sich davon aber unbeeindruckt und chillen weiterhin unter ihrem Baum. Also doch keine Action heute und nach einigen Minuten leert sicher der Hide wieder.
Zurück bei unserem Platz wollen wir langsam das Abendessen vorzubereiten. Das Schöne, wenn man auf den Abenddrive verzichtet, ist ja, dass man sich alle Zeit der Welt nehmen kann, um das Abendessen vorzubereiten. Ich will gleich den Grill anschmeissen, da kommt abermals Hektik auf der Campsite auf! Die Löwen machen sich auf den Weg zum Wasserloch heisst es, also erst mal nix mit Grill anschmeissen, sondern Kamera umhängen und los zum Hide. In Mata Mata gibt es zwei Wasserlöcher, eines liegt direkt vor dem Hide und ist vom Campingplatz aus gut sichtbar, das Andere liegt für die River Chalets besser und dort trinken die beiden Kerle auch. Wir können einige, für die Distanz passable Fotos schiessen und die Tiere lange beobachten, bis Sie ihren Durst gelöscht haben. Zufrieden gehen wir retour und machen nun wirklich Abendessen. Es gibt Käsewurst und Steak mit im Shop bestellten «Roosterkoek» und Grill-Tomaten. Alles schmeckt ausgezeichnet und so fallen wir schon kurze Zeit später in unser Bett und schlafen ein, was für ein schöner Tag!


Unser 1. Gepard :blush:


Schnell weiter unter einen Baum


Kurze Zeit später sehen wir auch schon unseren 2. Geparden


Um Mata Mata hat es einige Giraffen


Einige gönnen sich einen Drink, andere schauen in die Röhre


Die zwei Löwenkater nach ihrem Schlummertrunk
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Gestern 14:33 #686829
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Übrigens haben wir uns unglaublich über die Brown Hyena gefreut, leider nur für etwa 10 Sekunden ;)

Hallo Wini,
wow - diese Brownie Begegnung werdet ihr wohl so schnell nicht mehr vergessen!

Bei Fleckenuhu und Gaukler kannst du getrost das Fragezeichen wegmachen. Beim Wahlbergsadler bin ich mir nicht sicher - da tippe ich eher auf einen Raubadler.

Liebe Grüße
Konni
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