Hallo, Birgit und Werner,
wir verfolgen euren Reisebericht mit großem Interesse. Für "Erstreisende" habt ihr enorm viel von Namibia „in euch aufgenommen": Richtig schön euch zu folgen.
zu den Pflanzen, ein Versuch (hab miene Bestimmungsbücher leider nicht hier):
a. der busch (das Bild vor den Hartebeasts) – ist mögl. ein Sesamothamnus guerichii
b. gelbe Blüten, mögl. Stort-thorn pomegranate (Rhigozum brevispinosum)
c. weiße Blüte (war es eine Trompete?) - sieht mit den weiß behaarten Bättern aus, wie ein Trumpet-thorn (Catophractes alexandri)
d. Dickfuß, mit den kleinen Blättchen – mögl. Rock Corkwood, Commiphora saxicola
e. Strauch mit kleinen Früchten – mögl. Boscia albitrunca (evtl. foetida, - man sieht den Stamm nicht...)
f. Sukkulente – Kandelaber-Euphorbie (Euphorbia virosa)
Ein frohes neues Jahr
Gruß Lilytrotter
und noch etwas Info zu den Himbagirlies (- nicht dass du es als persönliche Kritik empfindest! Du kannst es als Neuling nicht wissen): Die sind der Fake schlechthin. - Es sind halt Mädchen mit den „Perücken“ von verheirateten Frauen. Sie sitzen sogar schief...
...So sahen wir es zuerst.
Nach erneuter genauerer Betrachtung, erscheint uns nur die „Kürzere“ der Fake und sich einer „Perücke“ zu bedienen. Die Größere scheint tatsächlich „eigene“ traditionelle Haartracht zu tragen. Beide haben sehr wenig Kosmetik, die mit der schiefen Perücke hat keinerlei Kosmetik im Gesicht, was eigentlich bei jungen Frauen, die traditionell Zöpfe tragen, nicht vorkommt.
Das rechte Mädchen trägt ein extrem ungepflegtes „Haarteil“ (z.T. kaputt, ganze „Zöpfe“ fehlen, die Quasten sind extrem verfilzt (allerdings sind bei der größeren die Quasten auch ungewöhnlich ungepflegt)
Die Leder-„Krönchen“ tragen ausschließlich verheiratete Frauen.
Ein sehr beeindruckendes Dokument des Niedergangs des alten Tradition (wobei ich betonen möchte, dass ich es nicht unverständlich finde, dass diese Tradition nicht mehr von jedem Himba als Alltag gelebt werden will und ich gut verstehen kann, wenn sich die Mädels mit ihrer Verkleidung schlichtweg Geld verdienen. Aber sie könnten sich schon ein bisschen weniger schlampig darstellen, als mit so einem verfilzten Mop der Großmutter auf dem Kopf...
Nachtrag:
Also, wir haben uns die Himbabilder noch mal genau angesehen und ich hab den obigen Text noch mal verbessert, - so ganz konnte man das „erstgeschriebene“ nämlich nicht stehen lassen.
Das "Modell-stehen" der Himba ist ein Geben und Nehmen, ein Geschäft. Und wenn beide Seiten was davon haben und sie sich damit Geld verdienen, ist es nicht die schlechteste Situation, denn es ist eine klare Sache: Ich Foto, du Geld.
Zu den Namen der Pflanzen: Habe nochmal nachgebessert, da die Autokorrektur eigenmächtig die interessantesten Veränderungen produziert hatte. Ich hoffe es ist jetzt "sauber" - heißt aber noch immer nicht, dass die Bestimmungen alle richtig sind.