THEMA: Namibia 2015/2016 - 4 Wochen durch den Nordteil
21 Nov 2016 19:06 #453133
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  • fotomatte am 21 Nov 2016 19:06
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Guten Abend,

ich steige mal bei der Schwalbe ein und habe dafür direkt mal meinen Newman´s rausgekramt. Wenn ich nun die verflixten unausgefärbten Jungvögel, mit denen man zu der Zeit ja immer Probleme kriegen kann, aussen vor lasse, bleibt für mich auch nur "Brown- throated Martin" übrig.

Vielen Dank für die Bilder und Erklärungen der Riesen- Samtmilbe. Die habe ich in meinem Bericht auch verewigt, allerdings nur pauschal als samtpelzige Spinne tituliert. Kann ich nun konkretisieren. :woohoo:

Nun zur Schlange. Nicht ganz einfach, aber nach Durchsicht meines "Johan Marais" bleibt meines Erachtens nur eine Boomslang möglich. Dafür sprechen neben dem grossen Auge auch der dunkle Oberkopf, der deutlich abgesetzt ist. Leider kann ich nicht deutlich genug erkennen, welche Farbe der Bauch hat. Ein Problem ist auch, dass die Boomslang farblich sehr variabel ist. Ferner habe ich noch nie gesehen, dass eben die B. auch Wasser aufsucht, aber warum nicht an einem heissen Tag eine kleine Abkühlung suchen?
Wie groß war die Schlange denn? Und habt ihr beobachten können, wo sie hin ist? Evtl. in einen Baum?

Viele Grüsse,
Matthias
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21 Nov 2016 19:57 #453138
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fotomatte schrieb:
Guten Abend,

ich steige mal bei der Schwalbe ein und habe dafür direkt mal meinen Newman´s rausgekramt. Wenn ich nun die verflixten unausgefärbten Jungvögel, mit denen man zu der Zeit ja immer Probleme kriegen kann, aussen vor lasse, bleibt für mich auch nur "Brown- throated Martin" übrig.

Matthias, mein Sasol schreibt zum Sand Martin: " Juvenile resembles adult by the time birds reach the region". Also müsste die weiße Kehle erkennbar sein, oder? Beim juvenilen Brown-throated Martin gibts wohl nur so ganz kleine farbliche Abweichungen zum adulten, also scheint das Gesamterscheinungsbild auch sehr ähnlich zum adulten zu sein. Spräche also alles für den "BTM".

LG Bele
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21 Nov 2016 23:12 #453164
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fotomatte schrieb:
...ich steige mal bei der Schwalbe ein und habe dafür direkt mal meinen Newman´s rausgekramt. Wenn ich nun die verflixten unausgefärbten Jungvögel, mit denen man zu der Zeit ja immer Probleme kriegen kann, aussen vor lasse, bleibt für mich auch nur "Brown- throated Martin" übrig.

Ja, an einen Jungvogel hatten wir auch gedacht. Aber ich denke, wir können uns hier jetzt guten Gewissens auf eine Braunkehl-Uferschwalbe (Brown-throated Martin) einigen.

Wie groß war die Schlange denn? Und habt ihr beobachten können, wo sie hin ist? Evtl. in einen Baum?

Die Schlange war etwa einen Meter lang. Wo sie hin ist, haben wir nicht gesehen. Das Wasser war eine Pfütze. Die Bäume in der Gegend waren eher etwas dürr, sowohl in der Größe als auch von der Belaubung. Ich werde versuchen, noch ein weiteres Bild beizusteuern, was evtl. weitere Anhaltspunkte liefert. Danke für deine Mühe!
(Letzteres gilt für Euch alle! :kiss: )

Gute Nacht!
Birgit
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Letzte Änderung: 21 Nov 2016 23:12 von Birgit und Werner.
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25 Nov 2016 22:36 #453619
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Sorry, sorry, sorry... Ich bin wirklich mit dem nächsten Teil des Berichts arg im Verzug. Aber ihr wisst ja, wie das ist in der Vorweihnachtszeit: Termine, Termine, Termine :( ... aber jetzt geht es WEITER!

16. Tag - Fortsetzung: Über Tsumeb und Lake Otjikoto nach Onguma

Wir machen zunächst in Tsumeb ein paar Besorgungen inkl. Tanken. Am Ortsausgang starren wir in einer Mischung aus Faszination und Entsetzen auf diesen Schlot:



Er gehört vielleicht in irgendeinerweise zum Komplex der "Tsumeb Mine", die einige Besitzerwechsel verzeichnete und inzwischen wohl dieser Firma zuzurechnen ist: weatherlyplc.com/operations/tschudi/
Offenkundig wird hauptsächlich Kupfer gefördert und schließlich von diesen Jungs verhüttet: www.dundeeprecious.c...verview/default.aspx
Wenn ich das richtig verstanden habe, braucht man dazu einen Haufen Schwefelsäure...

Oder ist das einfach nur das örtliche Heizkraftwerk?
Ich bin keine Chemikerin: was kann so einen schwarzen Rauch erzeugen?
Vielleicht ist ja mal jemand in der Gegend und geht der Frage intensiver nach als wir...

Wir jedenfalls wendeten uns erfreulicheren Dingen zu: ein kurzer Abstecher in den kleinen Park rund um den Lake Otjikoto:



"Der Otjikotosee ist ein Karstsee im Norden Namibias, nahe der Bergbaustadt Tsumeb. Er ist einer von nur zwei ständig mit Wasser gefüllten Seen Namibias und Zwillingssee des 15 Kilometer entfernten Guinassee. Die Vermutung, dass er mit diesem über ein bis heute noch unerforschtes unterirdisches Höhlen-Wassersystem verbunden ist, ist jedoch bislang nicht erwiesen.

Der Otjikotosee wurde im Jahr 1851 von Charles John Andersson und Francis Galton entdeckt und hat eine Größe von circa 100 × 150 Meter. Otjikoto bedeutet in der Hererosprache tiefes Loch; tatsächlich ist der See eine rund 76 Meter tiefe mit Wasser gefüllte Doline, wobei er an ein zu großen Teilen noch unerforschtes unterirdisches Kanalsystem Anschluss haben soll, welches bis zu verschiedenen Wasserstellen im Etosha-Nationalpark reichen soll." (wikipedia)

Tja, und offenkundig waren auch die Deutschen einst hier:



"Während des Ersten Weltkrieges versenkte die deutsche Schutztruppe Waffen und Munition in diesem See, um sie dem Gegner nicht zu überlassen." (wikipedia)

Nun, egal... Wir bestimmen erstmal den Kormoran auf dem See:


Weißbrustkormoran, (White-breasted Cormorant), juv.


...und strolchen einmal ums Gelände, um einige Piepmätze vor die Linse zu bekommen:


Maskenbülbül (African Red-eyed Bulbul) - eine "Allerweltsart", hier aber sehr fotogen ;)


...oder auch mal einen "Brummer":



Aber natürlich wollten wir dann auch endlich vor die Tore Etoshas, zur Leadwood Campsite von Onguma...
www.onguma.com/leadwood-campsite.html

(Mir hat es eben schon wieder die zu große Datei beim Hochladen zerschossen - aber zum Glück habe ich ja jetzt immer eine Sicherheitskopie auf Word! B))

Es geht gleich weiter mit Tag 16! :woohoo:
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Letzte Änderung: 25 Nov 2016 22:54 von Birgit und Werner.
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Tag 16 - 2. Fortsetzung:

Zwischen dem Tor von Onguma und der Leadwood Campsite wurden wir "etwas" aufgehalten... :woohoo:




Dieser Herr ist zwar etwas gerupft, gibt aber trotzdem ziemlich an... :laugh:

Riesentrappe (Kori Bustard)





Und ab jetzt gibt es auch mehr Säugetiere - ich denke, die brauche ich euch aber nicht namentlich vorstellen... ;)














Der Leadwood-Campground von Onguma begeistert uns! :woohoo:
Preislich liegt er auf gleicher Höhe der NWR-Camps innerhalb von Etosha, aber was für ein wunderbares Luxus-Camp!
(so richtig schätzen gelernt haben wir diesen Komfort dann, als wir später in Okaukuejo einkehrten - aber ich will nicht vorgreifen...)




So richtig königlich fühlen wir uns dann, als wir in die Lodge zum Sundowner und Dinner einkehrten (4 min. Fußweg von der Leadwood-Campsite):

Einfach mal: ohne Worte...










Wir genießen ein exquisites Sylvester-Menü mit absolut zuvorkommender Bedienung, lassen dann aber den Nachtisch weg, da wir zum "Night-Drive" auf dem Gelände der Onguma-Farm verabredet sind.

Ich gebe zu, durch die Nacht zu heizen, mit Suchscheinwerfern nach Tieren zu leuchten - das ist nicht so ganz politisch korrekt... und der Night-Drive beschert uns auch keine "großen Räuber" und auch nicht das ersehnte Erdferkel. Dafür aber Springhase, "Bushbaby", Schakale, eine Schleiereule und einen Bronzeflügel-Rennvogel (Bronze-winged Courser, nachtaktiv). Und spannend war es schon!

Erschöpft vom langen, ereignisreichen Tag kommen wir um halb 12 ins Bett - und verzichten aufs Anstoßen um Mitternacht :lol:

Ende Tag 16.
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Birgit und Werner schrieb: So voll habe ich den See noch nie gesehen. Ein interessantes Phänomen, dass er ausgerechnet bei der momentan herrschenden Dürre solch einen hohen Wasserstand hat. Die Zusammenhänge würden mich schon sehr interessieren.
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