Nach ca. 200 km auf der C 43 erreichten wir „Khowarib“. Pad gut, aber kaum Futter für die Augen: Einige wenige Springböcke, eine Giraffe, zwei, drei Kudus, vielleicht drei Zebras. Das ham‘ wir dort schon anders erlebt. Aber wer geht schon bei 42 °C flanieren.
Was uns in Khowarib anhalten ließ? - Ein Geheim Tipp: „Im vorderen Teil des Tales“ seien sie, die Elefanten. Warum eigentlich nicht, Wasser war da, in Hülle und Fülle!
Nur: Jemand hätte es ihnen halt sagen müssen, den Elis! – Was Wüstenelefanten Suche angeht, bin ich ein Nullinger; vulgo:
„ hat sich stets bemüht…“
Zurück zum Campground: Wir wählten den der Khowarib Lodge. Dort wiederum sind die Plätze 5 und 6, am schönsten.
Lauschig und direkt über dem Fluss gelegen, sehr ordentliche Sanitäranlagen, wirklich schön dort. Abends am Feuer, bei Gegrilltem, dazu ein gutes „Tröpfchen“, umrahmt vom open air Konzert der Zikaden und Frosch- Tenöre - ein wahres Lullaby!
Hartnäckig wie ein Zeck frug ich anderntags jeden „official“ nach den Elefanten. Es entspann sich folgende Unterhaltung:
" Ja, sie sind in der Nähe, gestern sahen Gäste aus Belgien 13 Elefanten u n d einen Löwen“! - Ja subber, wo laufen sie denn?
"Äh – sie sind bei Sesfontein. Kennen Sie…? – Ja klar, wir sind ohnehin auf dem Weg dorthin. Ooch, Sie wollen gar nicht mit unserem Guide…?
Ja also, Sie fahren ungefähr in Richtung „Elephant Song“/Amspoort, aber nicht so weit. Dort fahren Sie erst links, dann über einen Hügel, denke ich – und unten sollten Sie die Spuren finden. Aber am besten, Sie fragen nochmal im Fort von Sesfontein".
Dort war man sehr freundlich und bot uns einen Game Drive für 3.600 NAD an, dies sei der Mindestpreis, bei 2 Personen. Sauberer „Mindestlohn“! – Entweder platzt der Deal oder ich. Wir entschieden uns für Lösung 1.
Ihr ahnt schon: Wir fanden sie nicht, die Elefanten. Vielleicht zu weit links, vielleicht der falschen Spur gefolgt, vielleicht zu blöd angestellt?
Starke Hitze hilft in solchen Momenten der Entscheidungsfindung – wir entschieden uns für Camp Aussicht (Dort nur 36° C).
(noch ein paar Impressionen aus Ses.)
So sieht er jetzt aus, der "Joubert Pass". Ein Schnitt bis weit ins Gesunde, finanziert mit Geldern der EU, heißt es. Wir können stolz sein!
Auch Leitplanken werden inzwischen montiert. Ein notwendiger Beitrag zur Verkehrssicherheit, denn jetzt kann schneller gefahren werden.
Sie hat nicht daran gedacht - "2fast4u". Eine stattliche Zebraschlange von gut 1,5 m Länge. Aber wie gesagt: Mausetot.
Die Südzufahrt ist bei 18° 44 814 S / 13° 44 511 E
Das Camp liegt auf 1600 m Höhe, die Temperatur fühlbar angenehmer. Lotti empfängt uns freundlich, wir bekommen Platz 1 - sind heute die einzigen Gäste - D.h. bis auf „Manuel“ wenn man so will. Er wohnt für einige Monate bei Steiners und macht sich als Schmucksteinschleifer und beim Bau einer neuen Unterkunft nützlich.
Er führt uns auch zur „Dioptaz“ Mine, die Marius viele Jahre betrieb, bis gesundheitliche Gründe zum „Aus“ zwangen – der Staub!
Bis zu 40 Meter tiefe Stollen trieb er über die Jahre in den Felsen - ohne vernünftige Absaugung - der Presslufthammer, ich schätze ihn auf 40 kg, lehnt noch am Fels. – Brutaler Job, ein Klondike ohne Saloon.
Jeder Tropfen Wasser im Camp wird aus Regenwasser gewonnen. Wassersparen ist wirklich angesagt!
Aber wie umsetzen, bei so vielen Verbrauchern, noch dazu, wenn die "Bite" so seltsam gesrieben, das Fogel nix versteht?
(Rüpel Papagei)