Hallo Bettina,

danke für den tollen Reisebericht und die schönen Bilder! Wir fahren einen Teil euere Strecke im August und eure Bilder wecken noch mehr "Endlich wieder"- Vorfreude!

Zum Hubschrauberflug: Nachdem Steffi in Kronau so begeistert darüber berichtet hat, habe wir das auch auf die Agenda genommen. Allerdings hat mich eure Beschreibung jetzt doch ein bisschen nervös gemacht. Bei Steffi klang das alles recht entspannt (ohne Türen war eher das Thema kalt). Ich bin in der Hinsicht eher ein bisschen der Schisser. Und unsere Tochter (7) wäre auch mit an Bord. Wobei sie wahrscheinlich entspannter ist als ich. Sie mag auch Achterbahnen für Kinder.
Die Türen hätten wir wegen des Fotografierens natürlich auch weg gelassen.
Ich weiß, es ist natürlich alles eine persönliche Einschätzung, aber würdest Du mit dem aktuellen Wissen nochmals ohne Türen fliegen?

Zu den Preisen habe ich mir übrigens erlaubt, die aktuelle Preisliste anzuhängen.




Danke und herzliche Grüße
Susanne

Hallo Lothar,
buchen kannst du den Flug über das Adventure Center der Sossusvlei Lodge. Es empfiehlt sich je nach Reisezeit im voraus zu buchen. Geht schnell und nett per mail (einfach auf der Sossusvlei Lodge Seite auf Adventure Center gehen). Die schönsten Zeiten sind eben Sonnenauf- und Untergang und die sind eben schnell weg.
Es gibt 3 Plätze im Helicopter sie fliegen verschiedene Routen. Wir haben uns für Route 3 entschieden. Sesriem Canyon - Dune 45 - Deadvlei - Sossusvlei - Elim Dune. Dauer 45 min.
Bei einer 3 Personen Belegung zahlen wir pro Person 2975 ,-.
Wir haben den Flug für unseren Septemberurlaub gebucht und nach dem was ich gelesen und an super Bildern gesehen habe, freue ich mich jetzt schon. Aber - die Türen lassen wir wohl lieber dran.....
LG Paul

Hallo Paul,

danke für die umfassende Info. Das mit der Tür braucht man zum Glück erst kurz vor dem Flug entscheiden.
Gruß
Lothar

Ihr Lieben,

vielen Dank erst einmal für die vielen tollen Kommentare und Reaktionen, es macht großen Spaß, mit euch unterwegs zu sein

Allerdings bedaure ich, falls ich dem einen oder anderen Angst gemacht haben sollte. Das war auf keinen Fall meine Absicht und ich würde das auch gerne relativieren.
mamba29 schrieb:
So ein Flug ist ja ein "Once in a lifetime"-Ding und deshalb würde ich ihn wohl auch nicht wiederholen, zumindest nicht genau an dieser Stelle. Wenn aber doch, dann auch wieder ohne Türen. Ja, ich habe am Anfang und auch zwischendurch eine - sagen wir mal - gewisse Nervosität verspürt . Abhalten lassen würde ich mich davon aber nicht! Eine reelle Gefahr, dort "rauszuflutschen", besteht ja nicht. Ist alles Kopfsache, und das muss man sich halt vor Augen führen. Die Menschen sind verschieden, manch einer macht sich gar keinen Kopf, andere mehr, da muss man durch Kinder sind in dieser Hinsicht ohnehin unbedarfter, da hätte ich glaube ich keine Bedenken.

Was die Kälte angeht, kann das da oben ohne Türen bestimmt ein Thema werden. Bei uns war es insgesamt sehr heiß, daher ging es auch in der Luft ziemlich gut, eine leichte Jacke hätte aber zumindest nicht geschadet. Je nach Jahreszeit warm anziehen ist bestimmt ein guter Rat.

Also, das Erlebnis war unvergleichlich, wie Lothar richtig schreibt, und die fehlenden Türen waren für uns weiteres Salz in der Suppe. Wir freuen uns sehr, dass wir das so gemacht haben, auch wenn es am Anfang ein wenig "kribbelig" war. Wer kann, sollte sich vielleicht überwinden. Aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden, überreden möchte ich auch niemanden, sonst gibt's noch hinterher Haue

Vielen Dank, dass ihr Unternehmen und Preise schon geklärt habt, wir hatten auch Route 3 mit Sesriem Canyon - Dune 45 - Deadvlei - Sossusvlei - Elim Dune (Dauer 45 min.) gewählt. Wir haben lange im voraus gebucht, die Plätze scheinen sehr begehrt zu sein, und uns für den Sonnenuntergang entschieden, weil wir eben morgens ins Deadvlei wollten. Beide Termine, morgens und abends, sind sicherlich empfehlenswert, ob es einen gravierenden Unterschied gibt? Ich denke nicht.

Liebe Grüße und einen schönen Feiertag euch,
Bettina

12. November: Abschied von den roten Dünen

Schon beim Abendessen haben wir beschlossen, anders als zunächst geplant am nächsten Morgen nicht noch einmal ins Sossusvlei zu fahren. Die vergangenen Tage waren intensiv, anstrengend und voller Eindrücke, wir wollen den Tag und die Fahrt nach Windhoek entspannt angehen.

Die Nacht ist ruhig und erholsam. Es ist nicht ganz so heiß wie zuvor und auch die Mücken bleiben weg: Wir haben einen Stuhl auf das untere Ende des Moskitonetzes gestellt, das in der ersten Nacht immer wieder vom Ventilator nach oben geweht worden war.

Die innere Uhr gibt um fünf Alarm. Ich höre unten auf dem Parkplatz die ersten Autos rangieren und in Richtung Vlei fahren. War unsere Entscheidung vielleicht doch ein Fehler? Nein, beschließe ich, und drehe ich mich genüsslich noch einmal um. Muss im Urlaub auch mal sein, außerdem sind wir nicht das erste und bestimmt auch nicht das letzte Mal hier.

Irgendwann, wir haben gemütlich geduscht, gemütlich gepackt und gemütlich gefrühstückt, machen wir uns auf den Weg nach Windhoek, wo wir die lange Strecke hoch zum Etosha für eine Nacht unterbrechen. Wir nehmen den landschaftlich schönen Remhoogte Pass, kommen am frühen Nachmittag in der schlichten, aber blitzsauberen und für einen Zwischenstopp absolut empfehlenswerten Casa Piccolo an, lesen im Garten mit kleinem Pool und unterhalten uns mit einer Deutschen, die gerade einen Monat auf Harnas verbracht hat. Abends gibt's - wie bislang immer in Windhoek - in der Heinitzburg lecker Essen. Die schöne Terrasse und die tolle Küche haben uns schon vier Jahre zuvor begeistert.

Wir gehen früh schlafen, stehen früh auf, die Fahrt zum Etosha verläuft ereignislos. Um 13 Uhr kommen wir am Onguma Bush Camp an, das wir schon von unserer ersten Tour kennen und wo wir erneut einen Waterhole Room beziehen.

Begrüßungskomitee




Die vielen Vögel in den Bäumen bei der Rezeption sind schon ein erster Hingucker.

Graulärmvogel




Maskenbülbül




Nach der langen Fahrt sind wir faul und wollen uns einer geführten Tour in den Park anschließen. Die Lodge bietet aus Mangel an Mitfahrern allerdings nur einen Abenddrive auf dem eigenen Gelände an. Wir lehnen dankend ab, wir wollen unbedingt in den Park! Macht nix, müssen wir eben selbst fahren. Wir relaxen ein wenig, gegen drei machen wir uns auf die Socken. Endlich wieder auf Safari! Wir können es kaum erwarten...

Etosha... Ich kann es auch kaum erwarten. Nach Serengeti mein Lieblingspark.