Nun hatten wir bereits den ganzen Vormittag für diesen Abstecher benötigt – viel länger als geplant. So fuhren wir schnell nach Twee Rivieren, tankten und reisten offiziell aus Botswana aus. Dann machten wir uns auf den Weg nach Mata Mata.
Mahaliweber
Weißrücken-Mausvogel
Zu Beginn des Auob-Tals sahen wir nur einige Antilopen. Bei Auchterlonie machten wir wieder Pause und aßen Müsli oder Schwarzbrot mit Leberwurst.
Wir wanderten ein wenig umher, um uns nach der langen Sitzerei etwas die Beine zu vertreten.
Rotschwanzschmätzer
Rotbackensänger
Ein paar Kilometer weiter liefen drei Geparde auf der Straße genau auf uns zu.
Wir hielten am Rand und ließen die Katzen passieren. Sie verließen den Weg, spazierten gemütlich an unserem Auto vorbei und kehrten dann auf die Straße zurück.
Wir wendeten und fuhren in einigem Abstand hinter ihnen her. Für uns ging es nun wieder in die falsche Richtung, denn wir wollten ja eigentlich nach Mata Mata. Die drei Geparde hatten es nicht eilig. Sie setzten sich mitten auf die Pad und legten sich dort nieder.
Nach und nach sammelten sich immer mehr Fahrzeuge hinter uns, darunter auch ein Padskrapper.
Keiner konnte oder wollte an den Katzen vorbeifahren. Wir fotografierten und freuten uns über die schönen Tiere. Eines hatte ein verletztes Auge.
Die Geparde hatten in der Nähe einer Springbockherde angehalten. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir sicherlich dort geblieben. Irgendwann fuhr der erste Wagen vorsichtig an den Tieren vorbei. Schließlich mussten auch wir aufbrechen, um noch rechtzeitig in Mata Mata einzutreffen und uns nicht hetzen zu müssen. Wir überholten zwei dahinschleichende Autos und wurden prompt von einem Ranger-Fahrzeug angehalten. Der Fahrer wies uns auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h hin. Dies war uns durchaus bewusst, und wir hatten auch sehr genau darauf geachtet, nicht schneller unterwegs zu sein. Wir seien 70 km/h gefahren und wurden wie zwei ungehorsame Schulkinder zusammengepfiffen. Obwohl wir mittels unserer GPS-Aufzeichnung kontrolliert hatten, wollte der Ranger das nicht hören bzw. gelten lassen. Unser GPS könnte ja manipuliert sein. Auf die Frage, was wir dadurch für einen Nutzen hätten, reagierte er äußerst verärgert und meinte, wir sollten nicht auch noch widersprechen. Wir fühlten uns ungerecht behandelt, aber weiterer Einspruch unsererseits fand kein Gehör. Da es jedoch kein Bußgeld oder ähnliches gab, beendeten wir die Diskussion und ärgerten uns noch ein bisschen für uns alleine.
Etwas später flitzte eine Wildkatze über die Straße und verschwand leider rasch über den nächsten Hang.
Auf dem restlichen Weg sahen wir noch jede Menge Giraffen, darunter auch einige Jungtiere.
Bei Mata Mata suchten wir uns einen Stellplatz etwas abseits und gingen in nagelneu renovierten Ablutions duschen. Danach machten wir die restlichen Nudeln mit Soße heiß. Nach einer Woche im KTP folgt nun die letzte Nacht im Park. Morgen kehren wir nach Namibia zurück.
Tageskilometer: 221