04.09.2015
Heute Morgen war es bewölkt, windig und ziemlich frisch, daher haben wir das Frühstück stehend am Auto eingenommen. Bevor wir uns auf den Weg zum Southgate machten, fuhren wir noch zwei Wasserlöcher auf Mboma Island an, außer Giraffen, drei scheuen Impalas und vielen Vögeln war dort aber wenig los.
Wieder zurück auf der Hauptpad entdeckten wir eine Hyäne, die eine Zeit lang neben uns her lief,
und auch ein Schakal war in der Nähe unterwegs. Ein französisches Pärchen fuhr neben uns und fragte, in welche Richtung es zur Second Bridge ginge – wir zeigten es ihnen und fuhren vorne weg. Kurz nach der First Bridge bogen wir links ab, wir wollten noch einen Abstecher zur Hidden Lagoon machen. Die Franzosen folgten uns weiterhin, seltsam…
Nach einiger Zeit hielten wir an, um eine Pause einzulegen und die Landschaft zu genießen, als sie wiederum neben uns anhielten und fragten, wo wir denn jetzt wären. Sie hatten kein Navi und auch keine gute Karte und dachten, wir wollten auch direkt ans Southgate fahren, weshalb sie sich an uns dran gehängt hatten – gute Vorbereitung ist doch alles. Es ist schon verwunderlich, wie schlecht ausgerüstet manche Leute los fahren
Wir klärten den Irrtum auf und führten die beiden zurück zur Main Road. Auf dem Weg dorthin entdeckte ich zu meiner großen Freude einen Löffelhund, der aber leider schnell im Gebüsch verschwand. Außerdem entdeckten wir Zebras, Gnus, Giraffen und Strauße.
Mittags erreichten wir das Southgate und bezogen Campsite MQ3 – naja, Charme hatte es hier keinen, aber für eine Nacht war es ok
Die Zwergmangusten, die unseren Mülleimer plünderten, waren dagegen sehr unterhaltsam,
und Marc kochte uns lecker Rührei. Bevor wir zur Dombo Farm kommen, mussten ja noch alle verderblichen Vorräte aufgebraucht werden, denn heute sollte vorerst (und am Ende auch tatsächlich) die letzte Camping-Nacht sein. Marc freute sich schon auf ein richtiges Bett, er konnte nachts wegen der Schulterschmerzen mittlerweile kaum noch schlafen.
Nachmittags brachen wir auf in die Region der Black Pools, die noch relativ neu erschlossen ist und landschaftlich wieder wunderschön. Wir sahen Giraffen, Zebras, große Antilopen- und drei Elefantenherden auf unserem Weg durch diese wasserreiche Gegend, und genossen das goldene Licht er untergehenden Sonne.
Später grillten wir das restliche Rinderfilet und tranken dazu Weißwein. Die Campsite am Southgate war so wenig anheimelnd, dass ich nicht mal ein Foto gemacht habe
Nachts stöberten Hyänen durchs Camp und machten einen Höllenlärm.