THEMA: Kurze Bewertung unserer Lodgen und Farmen
01 Okt 2015 23:49 #401148
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  • Isa.W am 01 Okt 2015 23:49
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Zurück von einer wunderbaren Namibia-Reise, möchte ich dem Forum mit einer kurzen Einschätzung und Bewertung unserer Farmen und Lodges meinen Dank für seine vielfache Hilfe abstatten.
Zuerst 3 unserer Lieblingsunterkünfte, nämlich Wüstenquell, Kobo Kobo und Alte Kalköfen:

Wüstenquell:
Eines der absoluten highlights unserer Reise. Wir hatten das Red Rock Chalet, welches sensationell schön ist und in traumhafter Landschaft liegt, mitten in den malerischen Felsformationen, für die Wüstenquell berühmt ist. Man kann direkt am Chalet in den Felsen herumwandern und kraxeln und seine Entdeckungen machen. Das Chalet selber ist riesig, es hat nach allen Seiten Glasfenster bis zum Boden, die den Blick auf die wundervolle Landschaft freigeben. Schöner geht es nicht. Zudem wurde ein riesiger Fels in den Raum integriert, was nochmal spektakulärer war als in der Canon Lodge. Das Freiluftbad war auch ein Erlebnis für sich: Zähneputzen im Sonnenschein oder im Licht des Mondes ist ein ganz besonderes, ungewohntes Vergnügen. An der großen Terrasse stand ein Zuber für erfrischende Bäder, was bei der Hitze sehr angenehm war.
Das Essen im Haupthaus war eine erfreuliche Überraschung insofern, als es ganz ausgezeichnet war. Hatten wir nicht unbedingt erwartet.
Und der vierstündige scenic drive mit Oli war großartig, wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. Wüstenquell erstreckt sich über ein riesiges Gelände von größter landschaftlicher Vielfalt, es gab unendlich viel zu sehen, auch eine Menge Tierbegegnungen (Kudus, Bergzebras, Oryx).

Kobo Kobo Hills:
war eins der schönsten Erlebnisse unserer ganzen Reise, wenn nicht sogar das allerschönste, ein absolutes highlight, wir waren total begeistert. Zauberhafte Landschaft, wunderschöne Lodge, einmalig liebevolle Bewirtung und köstliche Speisen - und das alles nur für uns zwei. Wir kamen uns vor wie im Paradies. Unsere Wirtin Conny war einfach wundervoll, sie betreute uns die gesamte Zeit über herzlich aber unaufdringlich, und sie kochte ganz exzellent.
Die kleine Lodge liegt traumhaft auf einem Kamm und schmiegt sich in ein Gestein voller Glimmer, überall glitzert es wie im Feenland. Weiter unten im Tal hat man einen Blick in die Namib oder zurück auf die malerischen Hügelketten. Unser Bungalow war riesig, mit großer Veranda zum Wasserloch hin, es gibt einen kleinen Pool und, das Tollste: den besten Tierbeobachtungsplatz unserer ganzen Reise! Das Wasserloch wurde den ganzen Tag und die ganze Nacht von Tieren besucht, mehrfach von Pavianhorden, außerdem kamen viele Oryx und Kudus, einmal sogar eine Herde von 15 Tieren, sowie nachts die scheuen Bergzebras. Dann noch Klippspringer, Perlhühner, Rosenpapageien und anderes Getier. Und das alles quasi direkt vor unseren Augen, denn der überdachte Beobachtungsstand (mit Ferngläsern ausgerüstet!) war nicht weit vom Wasserloch entfernt, und gleichzeitig fanden die open air Mahlzeiten direkt dabei statt. Wir konnten also beispielsweise zum opulenten Frühstück mit riesigem Obstsalat (dem besten der Reise!), Käse- und Wurstplatte und beliebig viel Kaffee die Tierwelt beobachten, das war einmalig. Wir hielten uns fast den ganzen Tag über in der Nähe des Beobachtungsstandes auf, weil es immer wieder etwas Neues zu sehen gab. Gegen Abend kamen die Klippschliefer, die ganz in der Nähe im Fels wohnen, zum Trinken an den pool. Ein Bild für die Götter, wie sie sich zu fünft über den Rand beugten, um ans Wasser ranzukommen, nur ein paar Meter von uns entfernt.
Abends wurde immer gegrillt, zB wundervoll zartes Oryxfleisch, dazu gab es köstliche Salate, frisches Gemüse und andere Beilagen, natürlich auch noch einen frisch zubereiteten Nachtisch, der wirklich exquisit war - und das alles für 2 Gäste! Ich schildere dies so ausführlich, weil es wirklich ein einmaliges Erlebnis für uns war, ein kleinen Paradies, wie bereits gesagt, und das für uns ganz allein. Es war der krönende Abschluß unserer Reise, und wir schieden mit großer Wehmut, weil es so schön gewesen war.


Alte Kalköfen:
Auch hier kann ich nur Lobeshymnen anstimmen: Eine Lodge der Sonderklasse, mit Liebe zum Detail und großem Sinn für Ästhetik eingerichtet, wunderschöne riesige Bungalows, alles bis ins Kleinste perfekt und geschmackvoll. Ein sehr großes Gelände, auf dem man gut rumwandern kann. Viel Sehenswertes, das der Hausherr uns bei einem ausgedehnten Spaziergang erklärte.viel uralter Baumbestand, natürlich auch ein Wasserloch, dann die sehr interessanten namengebenden alten Bauten sowie ein Glashaus, in dem eine vermutlich einmalige Sammlung von Lithops zu bewundern war. Endlich konnte ich mir die mir bislang so rätselhaften "lebenden Steine" genau anschauen und erklären lassen.
Und die Küche - exquisit! Ein Hochgenuß, wie hier gekocht wird. Um Klassen besser als beispielsweise auf der Namtib oder gar auf Toko Rustig (die kulinarisch gesehen mit Abstand schlechteste unserer Lodgen). Wir kamen aus dem Schwärmen gar nicht heraus...

Klein Aus Vista:
wurde schon so oft beschrieben, daß weitere Worte eigentlich unnötig sind. Große Begeisterung bei uns allen, es war einfach wundervoll. Unschlagbar schöne Lage mit Weitblick.

Erongo Wilderness Lodge:
Superschöne riesige Luxuszelte mit großen Terrassen, wunderschön in die felsige Landschaft eingebettet. Stimmungsvolles köstliches Abendessen, exzellente guides, mit denen wir abends und morgens schöne Wanderungen machten, bei denen uns viel gezeigt und erklärt wurde. Rundum empfehlenswert, aber natürlich auch nicht unsere billigste Unterkunft.

Bagatelle:
Diese Lodge war so gut wie ihr Ruf, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Es war alles perfekt. Wir bekamen 2 neue Chalets mit den lustigen Namen "Exclusive 1 und 2". Sie waren noch nicht ganz fertig, thronten aber auf den Dünen mit herrlichem Weitblick, außerdem hatte jedes einen eigenen kleinen Pool auf der Terrasse, was in der Tat "exclusive" war.

Red Dunes Lodge:
Obwohl eine ähnliche Kategorie wie die Bagatelle, hat es uns hier sehr viel weniger gefallen. Zwar sind die Bungalows ganz besonders schön gebaut und eingerichtet, mit herrlichen Veranden zum Wasserloch hin (ja, es gibt 2 Veranden, die eine ist mit Kissen reich gepostert und überdacht), geradezu luxuriös. Aber das Essen ist nur mittelmäßig, und was ich am schlimmsten für eine Lodge dieser Preisklasse fand: Es gab beim Hauptgericht keine Auswahl! In sämtlichen anderen Lodges, auch deutlich preisgünstigeren, gab es immer 2 Gerichte zur Auswahl oder sogar ein kleines Buffet, aber nicht so hier. Man mußte essen, was serviert wurde, und da hätte man sich wirklich einen besseren Koch gewünscht.
Den Trans Kalahari Walk kann ich auch nicht empfehlen (bei Interesse mehr dazu).

Canyon Lodge:
Auch diese wurde ihrem Ruf gerecht, alles wunderschön, v.a. wenn man einen der Bungalows am Rand hat, die spektakulär in die Felsen hineingebaut sind. Die Küche war nicht besonders (man hatte uns zuvor gewarnt), allerdings war sie besser als in der Red Dunes Lodge, und es gab immerhin eine Auswahl an Speisen.

Vingerklip:
Eine unserer Lieblingslodges, herrlich gelegen, alles wundervoll. Köstliches Essen sowohl unten als auch in dem traumhaften Eagles Nest.

Swakopmund: Stiltz:
Ebenfalls ein besonders schönes Hotel, gehörte auch zu unseren schönsten Übernachtungen. Tolle Zimmer, riesig und äußerst geschmackvoll eingerichtet. Viele große Fenster + eine Terrasse. Wir hatten das am weitesten zum Meer hin gelegene Zimmer mit herrlichem Blick auf eine kleine Flamingobucht.
Originelle Architektur, das gesamte Hotel steht auf Stelzen, man bewegt sich auf hölzernen Laufgängen über der Wattlandschaft. Exzellentes, üppiges Frühstück!

Lüderitz: Alte Loge + Nest Hotel:
Das Nest Hotel ist natürlich sehr gut, und die Lage direkt am Meer unschlagbar. Man steht am Fenster, sieht, hört und riecht die Wellen, das ist schön. Aber die Zimmer sind einfach nur guter Hotelstandard.
Die Alte Loge hingegen ist zauberhaft: phantasievoll eingerichtete hübsche Zimmer mit bunten Wänden, dabei alles sehr geschmackvoll. Ein großer loggiaartiger Wohnbereich gehört dazu, sehr gemütlich. Und obwohl die Alte Loge nicht am Meer liegt, hat sie einen wundervollen Blick von etwas weiter oben auf das malerische Lüderitz, über die Bucht und auf den Hafen. Wir empfanden die Unterkunft in ihrer Originalität und Farbenfreudigkeit atmosphärisch als sehr beglückend.
Das Frühstück war auch gut.

Protea Hotel Walvis Bay:
Auch hier wohnt man direkt am Meer, ein paar Schritte vom guten Restaurant Raft entfernt. Die Zimmer wie beim Nest Hotel guter Standard. Das Frühstück allerdings exzellent, sehr reichhaltige Auswahl von allem.

Sossusvlei Lodge:
Unschlagbares Dinner-Buffet, wie von vielen beschrieben, ich kann mir daher weitere Worte sparen

Norotshama River Resort:
Wunderschöne romantische Lage direkt am Oranje. Es gibt verschiedene Zimmerkategorien: Wir nahmen die schlichteste, weil unser Mini-Bungalow direkt, aber wirklich direkt am Wasser lag. Auf dem kleinen Balkon sitzt man praktisch im raschelnden Schilf, den Fluß vor Augen, das war schon sehr besonders. Aber ein äußerst simples Zimmer. Etwas weiter oben, aber auch nicht weit vom Fluß entfernt, gibt es wohl sehr viel bessere Bungalows.
Sehr ansprechendes, gepflegtes Hotel mit kleinem pool und überraschend gutem A la Carte-Restaurant.

Onguma:
Ich kann das große Lob, das Onguma auf tripadvisor von vielen gespendet wird, nicht ganz teilen. Ist wohl etwas Geschmackssache. Was mir nicht so gefiel: Man ist außerhalb des Parks, und daß es auf dem Gelände so viele Tiere gäbe, daß man gar nicht mehr in den Park fahren muß, kann ich nicht bestätigen. Wenn man aber doch in den Park fährt, kann man gleich darin wohnen bleiben, das hätte mir zumindest mehr zugesagt. Die Möglichkeiten, Tiere zu sehen, waren auf Okaukuejo oder Halali wesentlich besser.
Ansonsten war in Onguma natürlich alles sehr fein (wir waren im Bushcamp und auch im Treetop), aber ich fand zumindest das Bushcamp ein wenig steril. Aber das ist, wie gesagt, ein sehr persönliches Urteil, rein objektiv gesehen kann man wohl nichts aussetzen.
Ach ja: im Treetop mußte man wie auf den Farmen mit den restlichen Gästen am selben Tisch sitzen. Das hatten wir hier nicht erwartet, das sollte man wissen. Ist nicht jedermanns Sache...

Toko Rustig Lodge:
Kann ich nicht empfehlen, das Essen war das bei weitem schlechteste der ganzen Reise, allenfalls Schullandheimniveau. Die Zimmer hingegen waren groß und für die Preisklasse schön.

Barchan Dunes:
Zauberhafter Blick aus den Zimmern und von der Terrasse der Farm. Riesige wundervolle Bungalows, sehr schön eingerichtet. Fabelhaft gutes Essen und liebevolle Bewirtung. Man kann wirklich nur großes Lob spenden, wir waren begeistert. Die Unterhaltungsmöglichkeiten halten sich allerdings in Grenzen, aber das weiß man ja bei Planung der Reise vorher.

Namtib:
Auch hier bin ich etwas anderer Ansicht als viele andere Bewerter. Mir gefiel es hier nicht so gut, was u.a. an der Persönlichkeit von Thorsten gelegen haben mag. Auch sind die Bungalows sehr schlicht, kein Vergleich zB. mit Barchan Dunes.
Das Essen am selben Tisch mit den anderen Gästen: nun ja. Da kann man Glück haben oder Pech. Aber man weiß ja vorher, worauf man sich einläßt... Das Essen selber war okay, aber lange nicht so gut wie auf Barchan Dunes.
Unbestreitbar wunderschön ist natürlich die Landschaft, in der die Namtib liegt. Man kann schon direkt an der Lodge eine sehr schöne botanische Wanderung machen, und es gibt weitere Wandermöglichkeiten.
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Ameib + Hohenstein:
Ameib glänzt durch die fantastische Landschaft, in der es liegt. Aber die Bungalows sind überaus schlicht, und die Beleuchtung mit Energiesparlampen derart düster, daß man Depressionen bekommen kann. Das Essen ist Mittelmaß. Man kann sich trotzdem darauf einlassen, weil man es von hier aus am nahesten zu den tollen Wanderungen auf dem Gelände hat. Und Tiere gibt es hier auch reichlich: Als wir nach dem Frühstück zum Parkplatz von Bull's Party fuhren, lief eine große Giraffenherde direkt vor uns über den Weg, und ein paar Meter rechts von uns tobte eine Pavianhorde in der Felswand. Das war schön.
Man kann aber auch 20 Fahrminuten entfernt auf Hohenstein wohnen, wo die Zimmer deutlich schöner sind und auch das Essen besser ist.
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02 Okt 2015 13:43 #401183
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  • Tanja am 02 Okt 2015 13:43
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Hallo Isa,


danke für deine Bewertungen! Mich würde interessieren, warum du den Transkalahari Walk nicht empfehlen kannst. Wir haben ihn im Mai gemacht und waren ganz begeistert...

Viele Grüße
Tanja
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02 Okt 2015 13:50 #401185
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Mich würde das mit dem Trans Kalahari Walk auch interessieren!
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02 Okt 2015 16:27 #401205
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  • Isa.W am 01 Okt 2015 23:49
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Meiner Beurteilung des Trans Kalahari Walk haftet aufgrund der ungünstigen Umstände, die wir hatten, notgedrungen etwas Subjektives an. Darum hatte ich die Details auch erst mal ausgelassen. Aber da ihr nachfragt:

1. Wir hatten einen unglaublich schlechten guide - den mit Abstand schlechtesten der ganzen Reise. Er redete freiwillig kein Wort, stiefelte muffig neben uns her, erklärte abolut nichts, fühlte sich spürbar fehl am Platz. Wir fanden dann heraus, daß er eigentlich als Kellner im Red Dunes arbeitete und daß die Lodge an sich durchaus über exzellente, kompetente guides verfügt. Wieso wir dann den einen bekamen, der wirklich überhaupt gar nichts von diesem Metier verstand, weiß ich nicht, es war halt Pech. Aber es trübte natürlich unser Erlebnis, wir hatten ja einiges über Landschaft, Tiere und Pflanzen erfahren wollen, doch Fehlanzeige.


2. Als Frühstück gab es ein dickes Weißbrot mit fast nichts drauf, 1 Joghurt-Becher, 1 Saftpäckchen, 1 Apfel und Wasser. Keinen Kaffee (einen Becher Nescafe gab es ca. 1 Stunde vorher, aber nicht mehr zum Frühstück).
Wir sind weiß Gott nicht verwöhnt und wären unter anderen Umständen mit einem solchen Frühstück durchaus zufrieden gewesen, aber nicht in diesem Fall. Veranstalter war schließlich die Red Dunes Lodge, und da konnte man sich schon etwas anderes erwarten...
Ähnlich mittags: es wurde ein fetter Thunfischsalat aufgetischt. Wenn ich bedenke, mit welchen Delikatessen wir an vielen Orten, zB. auf Kobo Kobo, verwöhnt wurden, wo wir auch nur 2 Gäste waren und wo die Materialien von weither herangeschafft werden mußten, während hier das Essen von der nahen Lodge angeliefert wurde, habe ich kein Verständnis dafür.

3. Das Camp: Es war in seiner totalen Abgeschiedenheit zwar bezaubernd für beispielsweise Flitterwöchner, nicht aber für mich, weil die Toiletten weit entfernt von den Zelten waren. Da ich nachts öfters mal raus muß, wäre das für mich sehr unschön gewesen, zumal man im Dunkeln ein paar Stufen hätte runterlaufen müssen und die Zeltreißverschlüsse auch noch sehr schwergängig waren. - Dieses Detail stand meiner Erinnerung nach nicht in der Beschreibung des Walks, ich hatte mir daher schon ein wenig mehr Komfort bei den Toiletten vorgestellt...

Wir waren gegen 13 Uhr im Camp und verbrachten dort mehrere Stunden, aber die Vorstellung, uns von unserem mürrischen, wortkargen guide auch noch das Abendessen zubereiten zu lassen und in seiner Gesellschaft einnehmen zu müssen, erschreckte uns so sehr, daß wir noch am selben Abend zurück ins Hotel flohen, worüber unser guide sichtlich entzückt war, er zeigte jedenfalls auf dem Rückmarsch erstmals einen Anflug von guter Laune...

Résumé:
Ein solcher Walk steht und fällt mit dem guide. Wer einen tollen guide hatte, wird eine ganz andere Erfahrung gemacht haben, das läßt sich leicht vorstellen. Die guides, die wir auf der Erongo Wilderness Lodge hatten, waren fantastisch gewesen und hatten jede Minute zu einem Genuß gemacht. Klar, man kann mal Pech haben, aber ich finde es trotzdem inakzeptabel, daß die Red Dunes Lodge uns jemanden mitgegeben hat, der nicht die allergeringsten Voraussetzungen für den Job mitbrachte. So etwas dürfte einfach nicht passieren.
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02 Okt 2015 18:09 #401216
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  • tiggi am 02 Okt 2015 18:09
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Hallo Isa,
danke für deine Rückmeldungen und dein Fazit. So etwas ist doch für manche Reisende sehr nett und hilfreich.
Auch wir waren kürzlich auf der Vingerklip Lodge. PS: Nachtrag, Änderung: Ich habe hier einen Denkfehler gemacht und nicht ans Restaurant gedacht. Sorry!

Das Onguma Buschcamp hat uns besonders gut gefallen. Wir waren schon mehrfach dort und wenn man mit etwas Geduld nicht nur vom Buschcamp zum Gate fährt, sondern noch ein paar Schlenker in Richtung Aoba Lodge oder durch den Busch macht, trifft man mit Glück auf viele Tiere.
Wir finden, es ist schon ein besonderes Plätzchen, außerdem sind die Unterkünfte viel schöner als im Park.

Vielleicht kannst du ja noch ein paar Bilder zu den Lodges einstellen, das wäre sehr schön.

Liebe Grüße
Biggi
Letzte Änderung: 02 Okt 2015 18:30 von tiggi.
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02 Okt 2015 20:06 #401235
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  • Tanja am 02 Okt 2015 13:43
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Hallo Isa,

da hattet ihr aber wirklich Pech! Ich kann gut nachvollziehen, dass euer Erlebnis nicht so doll war. Wir hatten im Mai Steven als Guide, und er war super! Er hat viel erklärt, gefragt (er hat sich sogar selber ein wenig deutsch durch seine deutschen Gäste beigebracht) und war einfach insgesamt ein sehr angenehmer und mitteilsamer Mensch. Für uns war es wunderbar, den nachmittag im Camp zu verbringen (nach Kaffee und Kuchen hat sich Steven in sein Zelt zurückgezogen und uns das Terrain überlassen). Uns gefiel die Open-Air-Dusche und Toilette gut. Später hat der Guide uns ein leckeres Abendessen mit Grillfleisch und bereitgestellten Salaten gezaubert und wir haben noch lange unter dem Sternenhimmel gesessen und mit ihm über alles mögliche geredet. Ok, das Mittagessen hätte opulenter sein können, aber eigentlich haben wir nichts vermisst, sondern wären gerne noch einen Tag länger dort geblieben.

Schade, dass es euch nicht auch so ergangen ist!

Viele Grüße
Tanja


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