THEMA: Ein 80ster Geburtstag - Drei Generationen auf Pad
04 Okt 2015 17:03 #401431
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Dienstag, 1.9.2015 Faulenzertag auf der Frans Indongo Lodge

Wir finden, wir haben uns einen kompletten Faulenzertag verdient :lol: .

Ich merke schon, dass mir unsere Tour ein wenig in den Knochen steckt - schließlich bin ich Organisator, Reiseleiter und alleiniger Fahrer (Sohnemann darf noch nicht, da unter 21 :sick: - würde aber gerne ;) ) in einer Person.

Heute ist ein schöner, warmer Tag und wir machen es uns am Pool gemütlich. Nachdem alle anderen Gäste nach nur einer Nacht schon wieder auf Pad sind, haben wir die Lodge bis gegen Nachmittag völlig für uns allein und haben wunderbar Zeit uns in Ruhe genauer umzusehen.







Besonders gut gefällt uns allen der wunderschön angelegte Garten und die Bachläufe rund um das Haupthaus.




Wir pendeln zwischen Pool und Veranda hin und her.




Am Wasserloch ist immer Bewegung und man kann die sich abwechselnden Tiere gut beobachten.
















Ein hübscher Toko:





Was das wohl für ein hübscher Piepmatz ist? Die Vogelexperten sind wieder einmal gefragt :silly::



Kleine Eidechsen flitzen auch immer mal spielend durch die Gegend:



Hier gibt es auch einige Papageien – leider nur im Gegenlicht getroffen:



So langsam wird es Abend und die Tiere kommen aus allen Himmelsrichtungen zu den Wasserlöchern:












So ein Tag Nichtstun tut richtig gut, wir lassen die Seele baumeln und lassen die letzten Tage Revue passieren.

Zum Abendessen gibt es heute einen leckeren Salat mit Avocadodip, zum Hauptgang Eland gefüllt mit Paprika und Oliven, dazu Couscous und Kürbis. Als Dessert eine Creme Brulee.

Heute ist es zum ersten Mal wirklich sternenklar und meine Mutter kommt endlich in den Genuß, die Faszination des afrikanischen Sternenhimmels zu erleben. Wir machen es uns auf der Veranda gemütlich, auch wenn wir noch die wärmenden Decken brauchen:













Ein Waterbuck und ein Schakal am nächtlichen Wasserloch:



Dies ist nicht die Sonne, sondern der Mond:





Wir bedauern es, morgen schon wieder in Richtung Windhuk aufbrechen zu müssen und genießen den letzten Abend vor der Rückkehr in die Stadt in vollen Zügen.

Fortsetzung folgt! Morgen fahren wir durch das Erindi Game Reserve eine wunderschöne Strecke zurück nach Windhuk und werden noch eine Überraschung :woohoo: erleben!
Letzte Änderung: 04 Okt 2015 17:19 von Applegreen.
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04 Okt 2015 17:05 #401432
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schubs - Seitenumbruch :(
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05 Okt 2015 08:20 #401511
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WOW - Faulenzertag ! Gratulation !!!!
So etwas fällt mir immer besonders schwer, irgendwie habe ich immer Hummeln im Hintern. Werde mich aber bemühen unsere Route so zu planen, dass man das Gesehene auch verarbeiten kann, sprich sich auch mal in Ruhe an den Pool legen oder durch die Lodge spazieren kann.

Die Lodge finde ich übrigens auch sehr schön, könnte es eine Alternative zu Okonjima sein? Muss ich mir mal auf der Karte anschauen.
Tolles Wetter, wie warm war es dort? Und die ersten Versuche vom Sternenhimmel sind doch prima gelungen.

Schade das die Tour sich dem Ende neigt, bin gerne mit euch gereist. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend :)
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05 Okt 2015 13:48 #401566
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Liebe Netti,

auch ich gehöre zu den Menschen mit "Hummeln im Hintern" - aber einen faulen Tag auf einer Rundreise einzulegen macht schon Sinn. Wir haben das auf unserer Tour im Februar auch so gehandhabt.

Auch wenn man viel sehen will - die Touren strengen irgendwann doch schon an und man ist im Urlaub ja nicht auf der Flucht B)

Okonjima kenne ich nicht und kann mir daher kein Urteil erlauben. Tagsüber hatten wir sicher so um die angenehmen 25°C hier auf Frans Indongo, nachts kühlt es auch Ende August doch noch merklich ab.

Du wirst sehen, die nächsten beiden Tage bringen noch so die ein oder andere Überraschung (zumindest für uns) mit sich ;)

Liebe Grüße
Sabine
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07 Okt 2015 09:26 #401833
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Mittwoch, 2.9.2015 Frans Indongo Lodge – Windhuk River Crossing Lodge

Heute geht es zurück nach Windhuk. Nach langem Überlegen habe ich entschieden, die von Eva und Thomas empfohlene Strecke über Kalkfeld und das Erindi Game Reserve zu fahren. Auf B-Straßen habe ich - wie schon häufiger erwähnt - überhaupt keine Lust :sick: .

Nach dem leckeren und reichhaltigen Frühstück checken wir aus. Im Curio-Shop nehmen wir noch ein paar hübsche Salz- und Pfefferstreuer und Stachelschweinstacheln mit.

Eigentlich hatten wir Stoffel versprochen, ihn heute Morgen mit nach Otjiwarongo mitzunehmen. Da er aber eine frühzeitigere Mitfahrgelegenheit gefunden hat, ist er schon über alle Berge.

Wir verabschieden uns von den Mitarbeitern der Lodge und es geht zunächst auf der B1 Richtung Otjiwarongo und dann weiter die C33 Richtung Kalkfeld. In Otjiwarongo habe ich es wieder einmal verpeilt zu tanken :whistle: , aber der Sprit sollte auch so ausreichen.

Wider Erwarten sehen wir in Kalkfeld eine Tankstelle – diese scheint neu zu sein und ist auch in unserer Karte nicht eingezeichnet. Aber eine Auffüllung des Tanks beruhigt ungemein :silly: .

Von hier aus nehmen wir die D2414 grobe Richtung Mount Etjo Safari Lodge. Endlich wieder Gravel unter den Rädern :) .

Diese Strecke ist ein absoluter Traum – endlich LANDSCHAFT:






Wir freuen uns über das traumhafte Wetter und den klaren Himmel, den wir die ganze Zeit vermisst haben. Jetzt kann nun auch meine Mutter sehen und verstehen, was wir bislang so vermisst haben:






Uns begegnet während der gesamten Fahrt bis Okhandja übrigens gerade mal EIN einziges Auto!

Nach einer wunderschönen Fahrt durch herrlichste Landschaft erreichen wir das Gate des Erindi Game Reserve. Die D2414 verläuft mitten durch das Private Game Reserve von Erindi.

Ein schwerbewaffneter Ranger des Reserves kommt am Eingang auf uns zu und fragt nach unserem Reiseziel :huh: .
Dann notiert er sorgfältig das Autokennzeichen, beäugt unseren Innova kritisch von allen Seiten und überreicht uns schließlich eine Broschüre mit den Regeln für die Durchfahrt. Er weist uns ausdrücklich darauf hin, dass wir die Hauptstraße nicht verlassen dürfen und das Reserve auch aus der Luft von Hubschraubern überwacht wird. Dann öffnet sich das Tor.




Mit Glück hätten wir hier auch Tiere sehen können - haben wir aber nicht B) .

Viel zu schnell passieren wir schon bald wieder das Gate am anderen Ende des Reserves und vereinzelt tauchen gepflegte Farmhäuser auf.





Nach einem kurzen Stück biegen wir rechts auf die D2121 und schon bald erblicken wir dieses Schild :woohoo: :



Wir vermuten ehrlich gesagt eher einen schlechten Scherz eines Farmers und erklären meiner Mutter, dass es in diesem Teil Namibias weder Hippos noch Krokodile heimisch sind :dry: .

Eigentlich wollten wir hier nun für eine kurze Rast anhalten, aber irgendwie trauen wir uns doch nicht, das Auto zu verlassen. Wir rätseln eine ganze Weile, was es mit diesen Schildern wohl auf sich haben könnte :ohmy: .

Irgendwann biegen wir um eine Kurve und ein großes Farmgebäude mit einem Hubschrauber auf dem dazugehörigen Landeplatz weckt meine Aufmerksamkeit . Ich halte an, um mir das Ganze mal genauer anzusehen.

Aus dem Augenwinkel erkenne ich eine größere Wasserstelle und wir reiben uns ungläubig die Augen – denn was wir da sehen gehört hier irgendwie nicht hin :woohoo: :woohoo: :



Zuerst dachten wir allen Ernstes das könnten auch Holz- oder Metallskulpturen sein – aber die vermeintlichen Skulpturen bewegen sich - wenn auch für unsere Augen kaum erkennbar :silly: :




Das sind doch tatsächlich „echte“ Hippos!





Jetzt sind wir erst einmal völlig geplättet und meine Mutter versteht die ganze Aufregung irgendwie nicht wirklich :unsure: .

Mit dem nötigen Respekt beobachten wir das Treiben an der Wasserstelle. Die Tiere und uns trennt kein Zaun und sie sind sehr nah:




Nachdem wir die Flußpferde ausgiebig beobachtet haben und es kaum fassen können, setzen wir unsere Fahrt fort und immer wieder begegnen uns Warnhinweise:




Solltet ihr irgendwann auf dieser Strecke unterwegs sein, empfiehlt es sich tatsächlich dringend, den Hinweisschildern Folge zu leisten :silly: .

Wir rätseln immer noch, wer sich hier in dieser Gegend wohl Hippos und Krokodile als Haustiere hält. Die Krokodile haben wir übrigens nicht gesehen.



Auf der Weiterfahrt begegnen uns Strauße und Oryx:





An einer Weggabelung erscheint des Rätsels Lösung – die Tiere scheinen zu dieser Jagdfarm zu gehören:



Auch der letzte Teil der Strecke auf der D2110 Richtung Okahandja ist wirklich schön zu fahren.






Das letzte Stück bis Windhuk auf der B1 ist dann allerdings eine einzige Katastrophe :evil: :evil: .

Viele LKWs und noch mehr Verrückte, die immer wieder zu haarsträubenden Überholmanövern ansetzen :evil: .

Ich bin heilfroh, als wir endlich Windhuk erreichen und die B6 Richtung Flughafen erreichen. Von dieser Straße geht es in Höhe des Avis Damms rechts eine relativ steile und holprige Pad hoch zur River Crossing Lodge. Aber unser Innova schafft auch diese Strecke locker!

Angekommen auf der River Crossing Lodge werden wir mit einem Begrüßungsgetränk empfangen und wir genießen auf der herrlichen Terrasse den wunderschönen Ausblick auf die Stadt.



Auf dem Gelände der Lodge treiben sich direkt an den Bungalows ziemlich viele Baboons herum :



Von unserem Zimmer aus haben wir einen schönen Blick auf die umliegenden Berge – dies könnte auch irgendwo in den Alpen sein:




Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und für 3 Personen bietet unser Zimmer nicht wirklich viel Platz, wir finden es jedoch völlig ausreichend, da wir ohnehin keine Zeit auf dem Zimmer verbringen:






Nachdem wir das Auto vollständig ausgeladen haben und unsere Siebensachen irgendwie verstaut haben, machen wir uns auf zur Terrasse, um uns einen wohlverdienten Gin-Tonic zu genehmigen.




Die Lodge wird übrigens auch von Einheimischen gerne für einen Sundowner besucht, die Lage und der Ausblick sind wirklich wunderbar :













Die Lodge und die Bungalows sind im Stil der alten deutschen Farmhäuser gestaltet. Alte Fensterrahmen dienen als Bilderrahmen für Fotos aus längst vergangener Zeit.

Zum Abendessen können wir zwischen 2 Vorspeisen, 3 Hauptgerichten (Fisch, Fleisch, Vegetarisch) und 2 Desserts wählen. Schön finden wir die Feuerstelle mitten im Raum - und das Feuer brennt – denn es ist schon recht frisch hier oben sobald die Sonne untergegangen ist.

Unser vorletzter Abend in Namibia :( !

Insbesondere Nico wird nach nunmehr einem Jahr in Namibia recht wehmütig ums Herz.

Fortsetzung folgt! Morgen erleben wir nochmals einen unverhofft besonderen Tag in Windhuk!
Letzte Änderung: 07 Okt 2015 09:43 von Applegreen.
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07 Okt 2015 12:00 #401843
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  • JuRo am 07 Okt 2015 12:00
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Hallo Sabine,

dankeschön :) , wieder was dazugelernt. Eure Alternativroute zur B 1 muss ich mir unbedingt merken.

Liebe Grüße

JuRo
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