11.Juli 2015


Auch wenn wir heute sehr viel erlebt und gesehen haben, kann ich diesen Tag nur sehr kurz fassen. Es ist einfach unbeschreiblich schön, durch diese Landschaft zu fahren und ich kann diese Tour nur empfehlen. Man verbringt natürlich viel Zeit im Geländewagen, aber es wird nie langweilig. Die Tour ist einmalig und ich möchte nicht zu viel verraten... Nur so viel:
Um 5:40 Uhr klingelt unser Wecker, wir machen uns fertig und frühstücken eine Kleinigkeit. Dann geht es auch schon los und wir lernen unsere lieben Mitfahrer genauer kennen - schnell stellen wir fest, dass auch die Zwei hier im Forum aktiv sind. Noch dazu kommen sie ganz aus unserer Nähe und wir finden viele weitere Gemeinsamkeiten, die uns sofort zusammenschweißen
Unser Guide Polis (?) erklärt uns viel über die Tier- und Pflanzenwelt und versteht es sehr gut, uns immer wieder zu "unterhalten". Die Landschaft ist unbeschreiblich schön und die Strecke verlangt uns einiges ab
Ich bin immer wieder überrascht, was Autos so alles können! Hier zuhause macht man sich schon Sorgen, wenn man mal in ein kleines Schlagloch oder über einen hohen Bordstein fährt... Na gut... Das hier ist ja auch nicht unser bzw. Polis eigener Wagen....

Es gibt nicht sehr viele Fotos von uns - wir haben sehr viel gefilmt. (Wie stelle ich Videos ein...?)
Aber ein paar Einblicke gibt es dennoch:









Der Ausflug ist einfach von Anfang bis Ende toll, die Mittagspause verbringen wir gemütlich an den Rock-Pools. Es tut gut, sich mal die Beine zu vertreten. Und Hunger haben wir auch ganz schön.

Ich werde mit meiner kurzen Beschreibung diesem tollen Ausflug gar nicht gerecht - aber ich möchte es auch nicht versuchen. Probiert es einfach selbst aus

Nach dieser wunderschönen Tour begeben wir uns nun zu viert an den Pool. Genau das Richtige Heute weht ein starker Wind und es kann teilweise echt frisch werden. Marco und ich muckeln uns in die Handtücher - nur ganz Harte würden bei diesem Wind in den Pool springen Unser Respekt gilt euch immer noch
Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen.
Vor dem Abendessen machen wir uns alle noch etwas frisch. Dann genießen wir das Dinner: Quiche als Vorspeise, als Veggie-Hauptgericht gibt es Kartoffelgratin, die Fleischalternative haben wir vergessen, zum Dessert gibt es Karamelkuchen.
Ich bekomme schon den Nachtisch nicht mehr runter - irgendwie hat mir das Gratin den Appetit genommen.

Kaum auf dem Zimmer nimmt dieser tolle und ereignisreiche Tag doch noch ein nicht so schönes Ende... Ich verbringe die Nacht abwechselnd über der Schüssel und frierend im Bett - Puh... Wenn es so windig ist, zieht es hier sehr... Durch mein Unwohlsein halte ich auch Marco die ganze Nacht wach und immer wenn wir gerade etwas wegdösen, laufen unsere Nachbarn lautstark draußen rum und leuchten sich mit Taschenlampen den Weg. Dadurch wird auch jedesmal unser Zimmer hell erleuchtet. Es scheint so, als wäre eine kleine Reisegruppe angekommen. Immer wieder unterhalten sich die Gäste rufend über unser Zimmer hinweg

Hi Nadja,

ja, der Pool war wirklich ....kalt, aber bei dem Blick musste es einmal sein
Hieß der Guide wirklich Polis? Kann mich da leider gar nicht mehr dran erinnern, war aber ein absolut klasse Typ der den Tag/die ganze Tour ganz interessant und toll gestaltet hat.
Schade, dass euch das Essen in der Lodge nicht so bekommen/geschmeckt hat. Wir fanden es klasse und eines der besten auf unserer Reise.
Das nächste Mal solltet ihr versuchen, Zimmer 20 (oder so) zu bekommen. Das hatten wir , es lag ganz am Ende und war das letzte bevor der Wanderweg angefangen hat. Da hatte man absolut seine Ruhe, aber eben auch etwas weiter weg vom Haupthaus, was ja kein Problem ist. Alles in Allem war die Fish River Lodge einfach gigantisch! Der Blick, die tollen Zimmer, das Essen und die netten Menschen dort haben es unvergesslich gemacht.

Liebe Grüße und euch allen einen tollen Start in die neue Woche!

Huhu

Ich glaube, dass er Polis hieß... So 100%ig sicher bin ich nicht... Aber es hörte sich ein bisschen an wie "Police" - daher ist mir das in Erinnerung geblieben...

Ich denke mal, dass mein vegetarisches Essen nicht gut war - Marco ging es ja gut. Und er ist da sehr empfindlich. Es wirkte ja auch zuvor einmal so, als hätten sie das bestellte Veggie-Essen vergessen... Vielleicht hab ich daher Pech gehabt, irgendwas vom "Rest" zu bekommen - ich weiß es nicht. Da ich aber magentechnisch fast alles vertrage, kann ich es mir anders nicht erklären.


Stimmt, ein abgelegenes Zimmer ist natürlich viel besser. Wir haben ja soooo kurzfristig gebucht, dass wir keine Wahl mehr hatten... :-/ Aber so schlimm war das ja auch nicht - die Nacht war eh nicht schön.

Für uns war diese Station auch eines der Highlights - trotz des kleinen Übels
Die Aussicht ist einfach sooooo wahnsinnig schön. Wir fanden die Angestellten hier auch ganz besonders nett.

Liebe Grüße und euch auch eine tolle Woche!!!!
Nadja und Marco

Hallo Nadja und Marco,

ich lese gerade im aktuellen Reisebericht von Lotta "Namibia - Schlangen erst ab Oktober" von dem gleichen Problem....

Da Lotta im September vor Ort war und ihr im Juli könnte das vielleicht wirklich über das Wasserproblem (siehe Lottas Bericht) erklärt werden?

Hoffe, dass es auch dir recht schnell besser ging und ihr die weitere Reise genießen konntet.
Ich reise weiterhin mit - vielen Dank fürs Berichten!
Nette

Hallo Nette

Ich bin erstaunt, wie viele Gäste dort über dieses Problem klagen! Da scheint ja irgendwas nicht ganz in Ordnung zu sein.

Ich denke nicht, dass es am Wasser gelegen hat, da Marco eigentlich einen seeeeehr empfindlichen Magen hat und ich wirklich so gut wie alles ab kann. Daher bleibt mir persönlich nur der Gedanke, dass es etwas gewesen sein muss, was ich gegessen habe und Marco nicht - das wäre dann nur das vegetarische Gericht.
Anders kann ich es mir im Hinblick auf meinen sehr harten Magen nicht erklären. Denn mit dem Wasser käme ja jeder Gast in Berührung und einige von denen würden dann erkranken... Und das wäre sicher Marco gewesen und nicht ich. Ich kann echt viel ab... Und wenn ich mich übergebe, heißt das echt schon was.

Es scheint ja hin und wieder an der Fish River Lodge vorzukommen... Ich möchte gar nicht weiter drüber nachdenken Die Lodge ist ja schön und das Essen schmeckt ja eigentlich auch...

Mir hat diese Übelkeit jedenfalls die nächsten Tage zumindest etwas erschwert, aber nicht komplett verdorben. Es war alles recht anstrengend und wir haben dann halt mal echt wenig unternommen und auch mal einen Mittagsschlaf eingelegt.
Die nächste Station (Teufelskrallen Tented Lodge) konnten wir sicherlich nicht so 100%ig genießen, da ich recht schlapp war.
Aber wir haben das Beste daraus gemacht und es ist nunmal nicht zu ändern. Dafür nehmen wir ja auch immer eine ordentliche Reiseapotheke mit.

12. Juli 2015

Nach dieser anstrengenden Nacht gehen wir gegen 7:30 zum Frühstück. Ich bekomme nichts runter und bin sehr schlapp. Wir verabschieden uns noch von den beiden anderen, die schon mit dem Gepäck im Aufbruch sind und verbleiben so, dass wir uns in Deutschland wiedersehen.
Dann packen auch wir unseren Kram. Der Wind ist wieder recht stark und reißt Marco die Zimmertüre aus der Hand - die Klinke ist auf der Höhe einer kleinen Glasscheibe, die natürlich sofort zerbricht... Da die Silikonnaht dieser Scheibe schon so aussieht, als wäre sie öfter nachgezogen worden, gehen wir mal davon aus, dass nicht nur uns das passiert. Ein Stopper wäre so praktisch - denkt hier keiner so weit?
Beim Check-Out melden wir die kaputte Scheibe. Das ist zum Glück kein Problem.
Dann mache ich es mir auf dem Beifahrersitz bequem und richte es mir zum Schlafen ein. Ausgerechnet heute steht eine sehr weite und anstrengene, langweilige Fahrt auf dem Programm und Marco muss diese nun alleine fahren. Gerne würde ich ihn mal ablösen, doch ich bin zu kaputt. Mit Kohletabletten und einer Banane ausgestattet, hoffe ich, dass die Fahrt auszuhalten ist.

Wir tanken in Keetmannshoop und kaufen ein Sandwich, woran ich mich vielleicht später mal wagen werde...

Gegen 14 Uhr kommen wir in der Teufelskrallen Tented Lodge an und beziehen unser Zelt. Durch die lange Fahrt ist nun auch Marco nicht mehr richtig fit und bekommt Kopfschmerzen.
Wir legen uns aufs Zimmer und schlafen...









Kurz vor dem Abendessen quäle ich mich kurz ins Auto und fahre zum Farmhaus - Marcos Kopfschmerzen sind mittlerweile in eine Migräne übergegangen und wir schaffen es daher nicht zum Abendessen. Ich sage an der Rezeption ab und fahre wieder zurück. Dann ziehen wir uns warm an, denn es wird mit Sonnenuntergang schon ziemlich frisch hier im Zelt... Da wir beide "kränkeln", ist uns wahrscheinlich noch kälter. Also schnell mit Wärmflasche unter die Decke und auf Besserung hoffen, damit wir den morgigen Tag wieder genießen können.

Liebe Grüße

Nadja und Marco