So Ihr Lieben, es geht mal wieder weiter, leider etwas schleppend
dafür wird's heute echt Bild/Tierlastig
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11. Mai 2015
Etosha - Westteil bis Okaukuejo
Zeitig sind wir auf den Beinen, denn heute geht’s durch den Westteil des Etosha NP
Bevor wir losfahren, gucken wir uns noch den fast fertigen Sani/Küchenblock an und auch der Pool wird noch bald fertig gestellt. Auf meine Frage ‘wann‘ heißt es “wenn Ihr das nächste Mal hier seid“
Die Anfahrt zum Galton Gate ist kurz, die Formalitäten schnell erledigt und nen Tip bekommen wir auch noch, denn ca. 40 Kilometer von hier liegen 3 Löwen auf dem Pad.
Dass die längst weg sind, bis wir dort sind braucht wohl nicht erwähnt werden. Es dauert ja auch ein bisschen, wir sind ja nicht auf der Autobahn und werden außerdem direkt von einigen Giraffen empfangen
Die Landschaft hier ist so ganz anders, als im Ostteil des Parks. Hügelig und dicht bewachsen. Die Hügel werden seichter und nach ca. 1 Stunde erreichen wir unser 1. Wasserloch...
ich hab die Haare schön
Renostervlei – und staunen nicht schlecht. Zwar ist von den Löwen nichts mehr zu sehen, aber die Anzahl der Geier lässt darauf schließen, dass sie erfolgreich waren. Noch nie haben wir so viele Geier an einem Riss gesehen. Was es ist, sehen wir erst, als mal Bewegung rein kommt und das Opfer preisgegeben wird.
Ein Zebra, bzw. dass was davon übrig ist.
Am Wasserloch selber herrscht reges Treiben, aber dennoch fahren wir nach einer knappen halben Stunde weiter.
Keine 10 Minuten später, gibt’s ne Vollbremsung für einen Sekretär, der durch sein wildes Trampeln auffällt. Bis wir uns in Position gebracht haben, können wir auch sein Opfer sehen – eine Schlange. Die verschlingt er nun, obwohl sie sich noch wehrt, mit Haut und Haar.
Wir fahren weiter, sehen Singhabicht, Zebras, Steinböckchen, Giraffen & Co. Nächster Stopp für uns: Jakkalswater, dort hat’s ziemlich viele Giraffen, ein paar Elis ziehen gerade ab, Zebras sind auch vor Ort und ein paar Oryx toben sich hier aus.
Wir fahren weiter und biegen in den Pad zum Duikerdrink ab, drehen aber ziemlich schnell wieder, da die Zufahrt endlos scheint (ist sie auch).
Wieder auf dem Hauptpad sehen wir zunächst (eher zufällig) rechts ein paar Elefanten stehen. Direkt dahinter geht’s zum Wasserloch Okawao und schon bei der Anfahrt merken wir, die Elis haben in der Warteschlange gestanden – hier wimmelt es vor Elis
wir postieren uns, schalten den Motor ab und rühren uns für die nächste 3/4 Stunde nicht vom Fleck. Müßig zu erwähnen, dass in der Zeit unzählbar viele Bilder im Kasten sind.
** ACHTUNG ** Bilderflut
und es gibt noch nen Nachschlag
Als wir weiter fahren, kommt uns kurz vor Olifantsrus ein AHA-Canopy entgegen. Das sind doch Birgit und Gregor, die beiden, die wir am Anfang unserer Tour auf Bagatelle kennen gelernt haben
Wir glauben es kaum und freuen uns riesig. Wir werden uns auf jeden Fall später noch mal treffen. Wir wollen zunächst ins Olifantsrus Camp, wo wir eine Etosha-Karte erwerben möchten (am Gate hatten sie leider keine) Mir platzt fast der Kragen
als es heißt, ihr dürft nur rein, wenn ihr den Preis für Tagesbesucher zahlt… jaja, das werden wir ja sehen
Also, rein ins eingezäunte Camp und ins Office, dort hören wir das gleiche, auch die Toiletten dürfen wir nicht benutzen (sag mal, geht’s noch).
Als ich dann aber etwas energischer werde, bekommen wir wenigstens unsere Karte und können das Camp wenig später (ohne Zahlung des Tages-Fees) wieder verlassen
zur Abwechslung gibt's mal ein paar Zebras
Während wir im Camp waren, haben wir auch erfahren, dass das Camp in Okaukuejo ‘fully booked‘ ist und da wir mal wieder ohne Vorbuchung im Park unterwegs sind
nicht sooo gut
Die Idee kommt am nächsten Wasserloch, als wir Birgit und Gregor wieder treffen. Die haben gebucht und so überhaupt kein Problem damit, uns im Notfall mit auf ihre Campsite zu nehmen – super!
Gemeinsam beschließen wir, uns zunächst auf einem der Picknickplätze zu treffen und so steuern wir den kurze Zeit später an. Birgit öffnet das Gate und lässt beide Autos durch. Kaum, dass wir durch sind, verändert sich die Luft, ganz bizarr
Ich bekomm nur noch im Augenwinkel mit, wie Birgit sich an unser Auto drückt, wir einen Moment lang gar nichts mehr sehen und dann ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Was war das denn
Eine Windhose! Wow, aber außer dass die arme Birgit den Rest des Tages wahrscheinlich Sand zwischen den Zähnen hat
ist nichts weiter passiert.
Nachdem wir dann ausgiebig gequatscht und uns ausgetauscht haben, setzten wir unsere Fahrt fort. Da wir für heute Abend auf der Campsite von Okaukuejo verabredet sind, kann auch jeder nach seinem Gusto weiter fahren…
tschööö Ihr Beiden, bis nachher
Und so steuern wir nacheinander Bitterwater; Duiwelsvuur, Sonderkop, Ozonjutji m’Bari an, bevor wir durch den Märchenwald (Moringa Forest) fahren. Den Abstecher nach Adamax kneifen wir uns und fahren stattdessen noch Wolfsnes an. Wir sehen allerhand aber nichts spektakuläres, einfach schön und gemütlich.
Gegen 16.30h stehen wir vor dem Tor in Okaukuejo, fahren aber noch mal ein Stück raus, Richtung Nebrowni. Aber nach fast 20 Minuten warten ohne besondere Vorkommnisse, beschließen wir dann doch zurück zum Camp zu Fahren.
Am Damm liegt in einiger Entfernung träge eine Hyäne, leider viel zu weit weg und viel zu faul. Und so fahren wir auch hier nach knapp 10 Minuten weiter. So langsam verschwindet auch die Sonne und wir müssen uns ja noch um einen Platz kümmern.
Und so stehen wir pünktlich zum Sonnenuntergang im Office und… bekommen problemlos nen Platz.
Na geht doch. Schnell stellen wir den Wagen ab und flitzen im letzten Licht zum Wasserloch.
Anschließend sorgen wir ein bisschen für unser leibliches Wohl (in abgespeckter Version, oder aber Etosha-Style
), bevor wir uns zu einem verspäteten Sundowner bei Birgit und Gregor einfinden. Wir stellen fest, dass wir von hier aus eigentlich die gleiche Wegstrecke zurück nach Windhoek haben, ob wir uns da noch mal über den Weg laufen… wer weiß
Ganz sicher wird aber sein, dass wir am kommenden Samstag in der gleichen Maschine sitzen werden
Natürlich gehen wir zu späterer Stunde noch mal zum Wasserloch und lassen uns ein wenig von den Rhinos entertainen, bevor wir dann irgendwann in den Federn verschwinden.
gefahrene Kilometer: 241 km in 6 ½ Stunden (reine Fahrzeit)
Etosha NP – Campsite Okaukuejo
Morgen geht's weiter, gen Osten Richtung Halali und Namutoni...
seid dabei, ich würde mich freuen
schönen Feiertag
Claudia