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THEMA: Namibia-Botswana-Simbabwe 2015
15 Jul 2015 17:38 #391805
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Hallo,
ich möchte hier von einer dreiwöchigen Gruppenreise im April/Mai 2015 berichten. Um das System nicht zu überlasten stelle ich den ganzen Bericht in einzelnen Beiträgen nacheinander ein.

Namibia – Botswana – Simbabwe 2015

Am Dienstag, dem 28.4.2015, holt uns um 13:36 ein Bus an der Haustür ab und fährt zum Flughafen in München. Wir sind eine Gruppe von 15 Personen, die an einer 20 tägigen Reise "Namibia à la Karte" der VHS Helmbrechts teilnehmen.



Um 21:05 fliegt der Airbus ab. Auf dem 11-stündigen Flug nach Johannesburg finden wir keine rechte Ruhe.



Zwei Stunden später folgt dann der gut einstündige Anschlußflug von Johannesburg/Südafrika nach Windhoek/Namibia. Dort müssen wir uns selber eine Bestätigung ausfüllen, daß wir nicht an Ebola erkrankt sind. Dann werden wir mit abgenommener Brille mit einer Wärmebildkamera auf ein mögliches Fieber untersucht.





Unser Fahrer und Reiseleiter für die nächsten Wochen ist Roger, ein Herero, der perfekt deutsch spricht. Roger ist das Highlight der ganzen Tour.



Namibia ist mit nur 2 Millionen Einwohnern doppelt so groß wie Deutschland. 20.000 Weißen, das sind 6 % der Einwohner, stehen 7 Volksgruppen mit jeweils über 100.000 Personen gegenüber. Die ältesten Funde von Hominiden in Namibia sind auf ein Alter von 13 Millionen Jahren datiert. Von April bis Oktober ist hier in Namibia Winter. Nach einer kurzen Pause starten wir mit dem Bus zu einer Stadtrundfahrt. Der Name von Windhoek leitet sich von "windige Ecke" ab. Die Stadt wird erstmals 1840 erwähnt, liegt auf 1700 m Höhe und hat 350.000 Einwohner.

Im Zentrum steigen wir bei der innen sehr schlichten Christuskirche von 1910 aus.



Im daneben liegenden Park steht ein Leberwurstbaum…





… und andere seltsame Pflanzen.



Beim 1912 von der deutschen Kolonialmacht eingeweihten Bahnhof wollen wir sehr zum Verdruß unseres Reiseleiters nicht aussteigen.



Immer wieder stoßen wir auf Zeichen der ehemaligen Kolonialmacht.



Weiter geht unsere Fahrt …





… zur Vorstadt Katutura, das heißt in der Sprache der Herero "der Ort, an dem wir nicht leben möchten". Hierher wurden in den 1950er Jahren die Farbigen von der südafrikanischen Apartheidspolitik aus Windhoek ausgesiedelt. Die damals errichteten Einheitshäuser hatten eine Wohnfläche von 45 m² und daneben ein Toilettenhäuschen.



Heute ist Katutura mit Windhoek zusammengewachsen. Auf den Hängen stehen viele glänzende Wellblech-Hütten, liebevoll "Silvercity" genannt.



Die einzelnen Hütten haben keinen Strom-, Wasser- und Abwasseranschluß. Trotz des Slum-Charakters ist alles mustergültig sauber.



Dann geht es wieder zurück ins Zentrum und man serviert uns endlich ein Essen - ein afrikanisches Menue, teilweise in Holzschüsseln angerichtet.





Als wir ins Bett fallen, sind wir 39 Stunden auf den Beinen gewesen.

Am 3.Tag unserer Reise heißt es um 7:00 aufstehen.



Nach dem Einkauf einer Brotzeit in einem durchaus mit europäischem Standard vergleichbaren Markt geht es auf Schotterstraßen 380 km bis zur Sossusvlei Lodge.



Weit geht der Blick über das Land.







Unterwegs sehen wir die ersten Antilopen-Herden.



Ein Abstecher bei Nauchas führt uns zum 1780 m hohen Spreetshoogte Pass. Dort kehren wir nach einem ausführlichen Blick auf die Namib-Wüste und das Naukluft-Gebirge um.



Denn auf der anderen Seite des Passes beträgt das Gefälle 22 % und da traut sich unser Busfahrer nicht hinunter.



An den Hängen stehen hier einzelne Köcherbäume.









Roger stellt uns unbeschränkte Mengen von stillem Wasser zur Verfügung und das braucht man auch bei der trockenen Luft.









Mit der tiefstehenden Sonne färben sich die Berge immer mehr rot …..



….. und im Gegenlicht glänzen die Gräser in den Ebenen silbern.





Vorbei am Gate in den Sossusvlei erreichen wir unser Lodge. In der Sossusvlei Lodge reicht man uns zur Begrüßung ein nasses Handtuch. Um 17:30 sind wir am Ziel und ahnen nun, was Entfernungen in Namibia bedeuten.





Wir beziehen ein einzeln stehendes Gebäude. Der Sanitärbereich ist gemauert und über dem Schlafzimmer ist ein Zelt aufgespannt.





Beim Abendessen-Buffet gibt es Riesen-Krabben und Steaks von Zebra, Strauss, Oryx-Antilope, Warzenschwein, Springbock und vieles mehr.









Leider ist das Fleisch über dem offenen Feuer außen verbrannt und innen roh. Unser Sprichwort an diesem Abend ist: "vom Zebra habe ich nur die schwarzen Streifen bekommen". Alles will ich ausprobieren, die Folgen am nächsten Tag sind durchschlagend.

Am 4.Tag werden wir um 5:00 geweckt. Es gibt eine Tasse Kaffee und um 5:45 steht unser Bus als erster in einer langen Reihe am noch verschlossenen Tor zum National-Park Sossusvlei.





Mit Sonnenaufgang öffnet das Tor und wir fahren erst mal 62 km auf asphaltierter Straße durch die Wüste. Die aufgehende Sonne färbt die Dünen des Sossusvlei rot ein und bildet als Kontrast tiefe Schatten.





Dann steigen wir auf einen offenen Allrad-Geländewagen und fahren nochmals über 5 km durch tiefen Sand bis an die Sossusvlei. Der Boden auf der Ebene an den tiefer gelegenen Stellen ist gerissen.





Bis zu 300 m ragen die Dünen aus der Ebene auf. Dort decken wir einen Tisch und frühstücken mit dem Blick auf die Wüste.





Der Schatten der Bäume schützt vor dem schnell stärker werdenden Sonnenlicht und auch vor dem kräftig blasenden Wind. Mit der steigenden Sonne ändert sich unentwegt das Licht.





Danach kommt für Mutige der Aufstieg am Grat entlang auf die Düne.



In den Schuhen bringen wir den Sand zurück.



Sogar eine Buschtoilette gibt es hier. Das ist eine Rettungs-Möglichkeit bei Magen und Darmproblemen.







Schildrabe



Nach dem Rückweg mit dem Geländewagen bringt uns unser Bus noch zum Sesriem-Canyon. Innerhalb von 15 Millionen Jahren hat der Fluss Tsauchab einen 1 km langen und bis zu 40 m tiefen und oft nur 2 m breiten Canyon gegraben.



Der 5.Tag beginnt mit einem wunderbaren Sonnenaufgang.







Nach dem gemeinsamen Frühstück brechen wir auf.



Rotschulter-Glanzstar



Der Weg führt uns heute auf über 400 km staubiger Piste durch die zentrale Namib Wüste nach Swakopmund.





Auf der Strecke halten wir zur Toilettenpause in Solitaire.





Webervögel bauen nicht nur kleine Nester, es gibt auch Arten, die Nester bauen, die über eine Tonne wiegen und von bis zu 500 Vogelpaaren bewohnt werden.



Eine Oryx-Antilope ist in einem Zaun hängen geblieben und die Geiser sitzen schon da.



Am Tropic of Capricorn verläuft der Wendekreis auf 23°26´05´´ südlicher Breite und nördlich beginnen die Tropen. Hier steht die Sonne am Mittag zur Zeit der Sonnenwende im Zenit und der Abstand zum Äquator beträgt 2609 km.



Steil geht es hinab in den Kuiseb-Canyon.







Bei einem Pass steigen wir auf die Anhöhe daneben hinauf und sehen ödes Land. Kleine Pflanzen sind da die Ausnahme.







Dann begleitet uns eine Windhose und Bergzebras queren gleich unsere Piste.







Die Versorgungsleitungen führen zur Rössing-Uranmine.





In einem kleinen Naturschutzgebiet wollen wir Wild beobachten, doch viel gibt es in der Mittagshitze nicht zu sehen.





Die 1860 entdeckte Welwitschia mirabilis ist eine der seltsamsten Pflanzen Namibias. Die Pflanze wächst nur mit zwei breiten Blättern, die durch den Wind einreißen und ein Blattgewirr bilden.





Mit der vergrößerten Oberfläche sammelt die Welwitschia den Küstennebel der Namib. Es gibt männliche und weibliche Pflanzen, die von Wanzen bestäubt werden.







Die Mondlandschaft ist ein nahezu vegetationsloses Gebiet und an einer Bruchkante der Erdscholle durch Erosion entstanden.



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15 Jul 2015 17:39 #391806
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In der Mündung des Swakop-Flusses gründete 1892 die deutsche kaiserliche Marine den Stützpunkt Swakopmund. Im Sommer ist die Stadt ein beliebter Ferienort, denn der Atlantik bietet kühle und feuchte Luft.





Viele Gebäude, wie das Amtsgericht und der Bahnhof, erinnern an die frühere Kolonialmacht.





Auch mal eine Braut in weiss und die Landebrücke ohne Nebel.





Vom Swakopmund Sands Hotel aus bringt uns ein Bus am 6.Tag 35 km nach Süden entlang der Namibwüste in die Bucht von Walvis Bay.





1878 war die Walfischbucht von der britischen Krone in Besitz genommen worden. In der großen Lagune liegt nicht nur ein wichtiger Hafen, sondern das Gebiet beherbergt Flamingos, Pelikane, Robben, Delfine und Wale.







Mit einem Katamaran fahren wir hinaus auf die Lagune. Dann kommen die Pelikane an Bord …..





….. und werden mit Fischstückchen gefüttert.



Es ist unvorstellbar, welchen Lärm die Seehund-Kolonie macht.



In der Lagune schwimmen Quallen und warten Öl-Bohr-Schiffe auf ihren Einsatz.





Ein Buckelwal zeigt beim Abtauchen seine Fluke.





Uns werden dann an Bord frische Austern mit Sekt serviert. Dann verabschiedet sich auch der letzte Pelikan.





Am Rückweg nach Swakopmund fahren wir an großflächigen Siedlungen mit einheitlichen Häusern vorbei.



Der Nachmittag ist frei und wir bummeln durch Swakopmund, über die Landebrücke ...



… vorbei am Leuchtturm und Hohenzollernhaus …





… zur Adler Apotheke in der Kaiser Wilhelm Straße 14.



Auf einem kleinen Platz bieten Himba-Frauen aus dem Norden Namibias, dem Kaokoveld, selbstgefertigte Armreifen und Anhänger an. Nach einem erfolgreichen Kauf von zwei Armbändern darf ich von den Himba ein paar Bilder machen. Oh, wie weiss der Arm meiner Frau ist …...



Die Himbas sind nomadisierende Hirten und tragen nur einen Lendenschurz. Zum Schutz vor der Sonne und dem Austrocknen reiben sie ihre Haut und Haar mit einer Paste aus Butter, Kräutern und Ockerpuder ein.





Am Strand sind es nach tagsüber 30°C am Abend immer noch 20°C.



Um 6:15 heißt es am 7.Tag aufstehen. Wir haben insgesamt 587 km zu fahren, bis wir um 18:30 in der Toshari Lodge ankommen.



Zuerst geht es entlang der Eisenbahnlinie.



In der Ferne grüßt uns die Spitzkoppe, ein 1728 m hoher Berg aus Granit, der das Umland um 700 m überragt.



Zur Mittagspause in einem "Biergarten" gibt es Pizza.



Immer mehr über 3 m hohe Termitenhügel stehen in der Gegend. Sie sind ein Zeichen für Grundwasser, ohne das die Termiten nicht überleben können. Sonst ist die Strecke öde.





Ein Kurzbesuch führt uns noch durch das Andersson Gate in den Etosha Nationalpark.



An der Wasserstelle neben dem Gate können wir Giraffen und Zebras beobachten.







Rotbauchwürger mit Jungtier



Wir fahren über 25 km nach Süden zur Toshari Lodge zurück.



Dort beziehen wir eine hübsche einzeln stehende Hütte. Wir haben aber keinen Gecko wie unsere Nachbarn, dafür eine 5 cm große haarige Spinne.







Nachdem ich sie gefangen und mit ihr den Kofferträger schockiert habe, gehen wir zum exzellenten Abendessen.



Haupthaus und Restaurant der Lodge sind vor ein paar Monaten abgebrannt und das Essen wird in einem Zelt serviert. Liebevoll singt und tanzt dort das Personal für uns zu afrikanischen Weisen.

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15 Jul 2015 17:41 #391807
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Am 8.Tag werden wir um 4:45 geweckt, die Dusche ist kalt, unter dem Vollmond fährt unser Bus um 5:40 von der Toshari-Lodge ab.





Um 6:10 lässt man uns mit Sonnenaufgang wieder in den Etosha Nationalpark hinein.



Im Licht der aufgehenden Sonne steht da ein Steinbock.



Den ganzen Tag fahren wir hier in vielen Schleifen zur Wildbeobachtung. Wir sehen mehr Vögel als große Säugetiere, hier ein Afrikanischer Strauss, Weibchen braun, Männchen schwarz …



… Großer Kudu …



Und … Helmperlhuhn.



In einem umzäunten und abgesperrten Gelände gibt es eine Toilette. Sonst ist es strickt verboten, sein Fahrzeug zu verlassen. Irgendwo könnte im unübersichtlichen Gelände eine hungrige Großkatze lauern.





Maskenbülbül



Impalas können bis 9 m weit und 3 m hoch springen.





Der Etosha-Nationalpark mit 22.275 km² umfasst in seiner Mitte die unzugängliche 4.760 km² große Etosha-Pfanne, eine Salzwüste auf dem Gebiet eines ehemaligen Sees. Etosha heißt auf Oshivambo: "großer weißer Platz". Fast 300 m fällt das Gelände im Etosha-Nationalpark vom Randbereich bis zur Etosha-Pfanne gleichmäßig ab. Die Vegetation ändert sich dabei vom bis zu 8 m hohen gemischten Trockenwald bis zur Salzwüste. Es gibt 74 Wasserstellen. Im Jahr wird der Park von 200.000 Touristen besucht.





In den Grasfeldern hinter der Salzwüste weidet die Straußenherde mit den Streifengnus zusammen.







Kuhantilope











Bei einem Stop steht eine alte Eisentonne, da hat ein Künstler mit dem Schneidbrenner einen Elefanten sehr realistisch verewigt .. bis uns der Rost trennt.



In der Nähe vom Fort Namutoni …..



… sichtet Roger ein Spitzmaulnashorn. Dies ist auch in seinen Augen ein großes Glück. Aus der Ferne können wir es eine Zeit lang beobachten.





An der nächsten Wasserstelle trinkt und badet eine Elefantenherde. Über 52 Tiere können wir in dem Durcheinander zählen.









Nach dem Bad stauben sich die Elefanten gleich wieder ein.



Grauer Lärmvogel



An der Straße bleibt unser Bus bei einem Elefanten stehen und der alte Einzelgänger fühlt sich bedroht. Schnaubend kommt er recht nahe an uns heran, dann zupft er lieber an ein paar Blättern.





Warzenschweine auf der Flucht, sie stellen dabei ihr Schwänzchen nach oben und sind noch lange im hohen Gras zu sehen.



In der Mokuti Etosha Lodge werden wir mit einem Umtrunk begrüßt.



Auf der Wiese vor den Quartieren grasen Antilopen …



… Blessbock …



… Streifenmungos ….



… und ein Afrikanisches Eichhörnchen.



Vor dem Abendbuffet schwimmen wir im kalten Wasser des Freibades eine Runde.



Nest des Siedlerwebers und die stolzen Besitzer.





Glanzstar mit seinem glänzenden Gefieder





Lappen-Chamäleon sitzt vor uns auf der Straße



Fruchtstand einer Palme



Am 9.Tag geht es auf Nebenstrecken zur Kaisosi River Lodge in der Nähe von Rundu. Holzkohle wird in Säcken verladen.


Wir dürfen sie fotografieren und kriechen durch den Zaun.



An vielen Stellen fällen Lohnarbeiter mit der Axt Bäume und brennen in unten offenen Tonnen Holzkohle.





Es gibt keinen Schatten, nur warmes Trinkwasser aus einer Plastikflasche. Die ganze Familie lebt mit im Wald.





Die Macalani-Palme hat nuss-ähnliche Früchte, die von den Einheimischen zu Schlüssel-Anhängern verarbeitet werden.





Im Norden des Etosha-Nationalparks verläuft eine 850 km lange 3 m hohe Zaunanlage und weiter durch Namibia Richtung Osten.



Dieser Zaun soll die frühere Tierwanderung und damit eine weitere Ausbreitung von Milzbrand-Erregern Richtung Süden unterbinden. Manchmal werden nicht nur die Reifen unseres Busses desinfiziert, sondern wir müssen auch unsere Schuhe …..





….. und die Ersatzschuhe in einer Wanne desinfizieren. Auf der einspurigen Piste zur Kaisosi River Lodge treiben die Hirten uns eine Herde Rinder und Ziegen entgegen.



Wir schlafen geschützt unter einem Moskitonetz.



Manche bereisen auch Namibia anders, auch dafür steht eine Lodge offen.



Von unserer Hütte mit Schilfdach blicken wir auf den Okavango, der hier die Grenze zu Angola bildet. In der Nacht laufen dann schnaubende Hippos um unsere Hütte herum.



Eine Gruppe Pfauen läuft frei herum.



Mit Einbäumen werden immer wieder Personen und Waren über den Fluß transportiert.





Da Angola Namibia im Freiheitskampf unterstützt hat, wird dieser Grenzverkehr toleriert. Die Waren werden dann zu Fuß auf Namibias Seite zum Markt gebracht.



Trauerdrongo





Am 10.Tag fahren wir von der Kaisosi River Lodge über Rundu im 400 km langen Caprivi-Streifen Richtung Osten.



In Rundu tauschen wir noch unsere Namibia Dollar in südafrikanische Rand, denn nur damit können wir später in Botswana zahlen.



Der Tankwart hat keine Zettel, er notiert alles auf seine Handfläche.



Frauen der Volksgruppe der Herero kleiden sich gerne in langen farbenfrohen Gewändern im viktorianischen Stil.







Zum Servieren trägt man alles auf einem Eierkarton.



An der Straße stehen immer wieder Verkaufstände.



Mangelnde Niederschläge in der letzten Regenzeit lassen die Ernte verdorren. Um da Hilfe zu bekommen, muss sich jeder in Listen eintragen lassen. Auch an Terminen zur Auszahlung der Renten stehen Menschenmassen geduldig an.



Jedes Gehöft ist eingezäunt und wird in dieser Größe von einer Familie bewohnt.



Der Sandboden innerhalb des Zaunes ist immer sehr sauber gerecht.



Trinkwasser muss oft weit bis in die kleinen abgelegenen Siedlungen - meist auf dem Kopf - getragen werden.



Am Okavango wird das Schilf geerntet und die Bündel zum Trocknen aufgestellt. Damit werden dann die Hütten gedeckt.





Am Donnerstag, dem 7.5.2015, dem 10.Tag unserer Reise …



… sind wir um 14:15 in der Nunda River Lodge und beziehen unser Quartier.





Die Toilette und der Sanitärbereich ist zum Schlafraum offen.



So ist der Blick von der Terrasse auf den Okavango.



Ein Schild warnt vor Krokodilen und Hippos. In der Nacht laufen dann schnaubende Hippos um unsere Hütte, da sollte man wirklich im Bett bleiben.



Der Hauptraum in der Lodge hat eine interessante Dachkonstruktion.



Dann starten um 16:30 zu einer Bootstour auf dem Okavango.



An unserer Hütte vorbei …



… sehen wir bald die ersten Flusspferde, die vor der Schilfwand kaum zu erkennen sind.



Unser Ziel sind die 4 m hohen Popa-Fälle des Okavango.





Da liegt ein Krokodil und lauert ...



… doch der Kuhreiher ist vorsichtig. Wir wären fast mit unserem Boot beim Wenden am Popa-Fall gekentert, das wäre eine Freude für das Krokodil gewesen.



Ein wunderschöner Sonnenuntergang rundet diese Bootstour auf dem Okavango ab.







Man liest immer wieder von dem brennenden Himmel über Afrika, hier bekommen wir das oft zu sehen.



Am 11.Tag stehen wir um 6:30 auf und wandern eine Stunde zu einer Siedlung der Kavango.



Unterwegs gräbt unser Führer einen winzigen Ameisenlöwen aus ...



… und ich finde dann einen Rüsselkäfer auf dem Weg.



Rutschfeste Schuhsohlen werden aus diesen stachligen Bäumen gefertigt.



An der Wasserstelle füllen die Frauen die Kanister auf.



Termiten umhüllen Äste mit einem Lehmmantel, damit sie nicht der Sonne ausgesetzt sind und fressen dann ungestört die hölzernen Anteile. Die Termiten verwenden das verdaute Holz nicht nur zusammen mit Lehm als Baustoff für die Termitenhügel, sondern füttern damit in ihrem Bau Pilze, die sie dann fressen.



Wir kommen dann an den Hütten der Kavango vorbei.







Am Versammlungsplatz der Kavango zeigen uns junge Frauen, wie früher die Hirse im Mörser zerstoßen wurde ...



… und ein alter Mann betreibt mit einfachsten Mitteln eine Schmiede-Esse.





Dann tanzen und singen für uns die Kavango jeden Alters mit Trommelbegleitung.









Nach den begeistert vorgeführten Tänzen spenden wir für den Betrieb des Kindergartens und stellen uns alle für ein Foto auf.



Insgeheim überlegen wir, ob wir nicht am Abend kontrollieren sollen, ob etwa unsere Spende in Alkohol umgesetzt wurde.









In der kurzen Mittagspause können wir von unserem Balkon aus Flusspferde …



… und einen Whithe-Browed Coucal, eine Art Kuckuck beobachten.



Um 14:00 fahren uns offene Jeeps 40 km auf Pisten in den Bwabwata-Nationalpark.



An der Strecke stehen immer wieder Warnschilder.







Am Rande des Weges beobachten wir Marabus …



… Rotschnabel Frankolin …



… und Paviane.



Dann sehen wir hartnäckig kämpfende Impala …





… und machen eine Pause bei einem 800 Jahre alten Baobab. Der Afrikanische Affenbrotbaum ist ein periodisch laubabwerfender Baum.



Mal wir beide zum Größenvergleich.



Seine Rinde ist gut 15 cm dick und damit übersteht er auch Brände im Buschland.



Zwei Swainsons Frankolin flüchten vor uns …



… und vier junge Pferdeantilopen beobachten unseren Jeep mit Mißtrauen, …



… während ein Großer Kudu vor uns die Piste überquert.



Es ist sehr schwierig in den offenen Jeep zu steigen. Bei mir baumelten dann immer noch zusätzlich zwei je fast 3 kg schwere Fotoapparate vor dem Bauch. Und die sollten möglichst nicht aufschlagen.



Nach über vier Stunden Pirsch sind wir staubig und durchgefroren rechtzeitig zum Abendessen wieder in der Nunda River Lodge.







Ein schöner Sonnenuntergang über dem Okavango beschließt diesen anstrengenden Tag.





Am 12.Tag fahren wir bei nur 10°C weiter durch den Caprivi bis zur Grenze nach Botswana.



Bis hierher hat unser Bus in Namibia bereits 2843 km zurückgelegt. Unterwegs sehen wir eine auffällige Prozession am Straßenrand.



Unter Gesang dreht sich diese Gruppe langsam vorwärts schreitend dauernd im Kreise.

Bein Toiletten-Stop sind die sanitären Einrichtungen manchmal nicht zu nützen, da ist ein Gebüsch besser.



Vor den Siedlungen sind oft Maisfelder angelegt. Doch der Mais sieht sehr verdorrt aus.



Der Grenzübertritt nach Botswana gestaltet sich sehr einfach. Nur einen Stempel in die Pässe und eine Notiz auf einen Zettel. Die Formulare zum Ausfüllen sind der Immigrationsbehörde ausgegangen.



Ein großer Baobab, der bereits sein Laub abgeworfen hat, bietet sich uns für ein Foto an.





Wir fahren dann auf der Transitstrecke gut 50 km durch den Chobe Nationalpark.



Pferdeantilopen stehen am Straßenrand …



… und Elefanten überqueren die Fahrbahn.



Dann kommt noch ein kleiner Nachzügler und folgt seiner Mami …



… und die Mami gegrüßt ihn freudig …



… und dann trollen sie sich.



Nach der Ankunft um 15:10 in der Chobe Safari Lodge …



… bietet man uns noch eine verkürzte Bootstour auf dem Chobe um 16:10 an. Sonnenuntergang ist nach namibischer Zeit bereits um 17:30, es ist ja hier Winter! In den Bäumen sitzen Kuhreiher und zwei Heilige Ibisse.



Am Ufer trinkt ein Schreiseeadler …



… und ein Schlangenhalsvogel trocknet sein Gefieder.



Im Gras liegt ein gut 3 m langes Krokodil in der Abendsonne und betrachtet uns mit listigen Augen. Bitte keine Hände ins Wasser halten.



Der Chobe bildet viele Inseln aus. In den überschwemmten Flächen stehen Graureiher,…



… Kuhreiher …



… und Waffenkiebitz.



Eine Elefanten-Herde kommt zum Trinken an das Ufer.







Auf den überschwemmten Inseln reißen Elefanten Schilfgras aus dem Boden und schütteln es kräftig vor dem Verzehr, um es vom anhängenden Sand zu befreien. Daneben warten Vögel auf heraus geschleuderte Schnecken, Würmer und Insekten.









Der Sonnenuntergang ist wieder toll.







Am Ufer steht ein alter Elefant und bewirft sich mit Staub und Sand.



Mit dem letzten Licht erwische ich noch einen Graufischer, den schwarz-weißen Eisvogel.





Beim Abendessen werden uns Tänze der San, der Buschmänner aus Namibia, vorgeführt.

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15 Jul 2015 17:49 #391809
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Am 13.Tag kommt der Weckdienst schon um 5:15. Wie üblich fahren wir ohne ein Frühstück mit offenen Landrovern um 5:45 bei Sonnenaufgang in den Chobe Nationalpark.



In der Ferne baden die Flusspferde im Chobe.



Auf engen Pisten schlängeln wir uns durch den Nationalpark.



In der Ferne zieht eine große Büffelherde durch das Savannengras.



Mal trinkt ein Weißrückengeier an einer Pfütze …



… und dann sitzen Marabu …



… und Schreiseeadler hoch in den Bäumen.



Endlich gibt es um 7:00 - es ist immer noch sehr frisch mit 10 °C - ein improvisiertes Frühstück: Pulverkaffee, Tee und einen trockenen Keks. (Ich habe da immer ein kleines Thermometer dabei)



Wir sind an diesem idyllischen Aussichtspunkt über dem Chobe nicht allein, …



… ein Büffel schaut zwischen den Büschen heraus, …



… ein Rotschnabel Toko setzt zur Landung an …



… und zwei Weißstirnspinte aus der Familie der Bienenfresser fliegen umher.



Am Heimweg sehen wir dann doch noch Löwen.













Auf der Sandpiste zeigen sich immer wieder die Spuren von Elefantenfüßen. Die Elefanten benutzen auch gerne die bequemen Wege.



Noch recht verfroren bei dem zugigen Sitz im offenen Geländewagen kommen wir in die Lodge zurück. Dort laufen auf der Wiese große Warzenschweine …



… und über zwei Meter lange scheue Leguane rum.



Wir bekommen hier nun endlich kurz nach neun Uhr ein richtiges Frühstücks-Buffet.

Am Nachmittag folgt nochmals eine Bootstour auf dem Chobe.



Am Steilufer bauen Weißstirnspinte ihre Bruthöhlen, …



… Nilgänse waten im Sumpfwasser (man beachte die militärische Ordnung, Chef voraus, dann eine-zwei-drei) …



… und ein Elefant läuft flankiert von Sporengänsen zum Schlammbad.



Schon mal einen panierten Elefanten gesehen? Einmal rechtsrum, …



… wieder aufstehen und mit einem großen Plumps …



… dann linksrum. …



Sieht er nicht wirklich schön aus?



Blaustirn-Blatthühnchen warten auf Abfälle beim fressenden Flusspferd …



… und ein Kuhreiher sucht am Rücken eines Büffels nach Insekten.



In der Abendsonne tauchen die Hippos aus einer größeren Gruppe immer wieder in den Chobe ab.



Mit Schwung rennen die Elefanten auf einander zu und es knallt richtig, wenn die Köpfe aufeinander krachen.









In unserer Lodge verwöhnt man uns am Abend mit einem tollen Buffet. Von gegrillten Nudeln über Antilopenbraten bis zum frischen Fisch aus dem Chobe - wir können gar nicht alles kosten.



Am 14.Tag bleibt uns viel Zeit. Denn zwei Stunden verspätet holen uns Landrover mit Anhänger ab. Unser Bus darf aus Versicherungsgründen nicht nach Simbabwe fahren.



Über eine Stunde dauert dann noch der Grenzübertritt und das Visum für einen Tag kostet 30 Dollar.





Die Landrover bleiben in Botswana und auf uns wartet ein weiterer neuer Bus. Unsere Koffer müssen mit der Hand nach Simbabwe gebracht werden.



Warzenschweine haben kein Problem beim kleinen Grenzverkehr.



Schulkinder und Studenten tragen überwiegend Schuluniformen.



In der Tracht der Ureinwohner werden wir im weitläufigen, aber recht leeren Kingdom Hotel begrüßt …







… und gleich zu den Victoria Falls transferiert. Auf einer Länge von 1700 m stürzt der Sambesi in eine 40 - 100 m breite Schlucht 109 m tief hinab. In der Regenzeit donnern bis zu 5.400 m³ / sec in die Tiefe. Von den Aussichtspunkten 1 - 3 ist es möglich zu fotografieren, ab Punkt 4 wird es immer nässer und bald steht man wie im Dauerregen. Trotzdem gehen wir zu jeder Aussicht. Bei 9 mache ich ein Bild im Regenumhang und mit dem aufgespannten Schirm. Bei dem Aussichtspunkt X sehen wir dann die Victoria Falls Bridge.















In der Feuchtigkeit wachsen natürlich viele Pflanzen.





Nach einem Blick auf die Victoria-Bridge, wo gerade ein Bungee-Springer unterwegs ist, gehen wir schnell zurück.



Viel Zeit bleibt mir für den Weg entlang am Wasserfall nicht, denn ich will noch für 147 Dollar für 15 Minuten mit einem Hubschrauber über die Victoria Falls fliegen. Dies ist der rote Kurs mit weißem Anflug.











Bei der schon sehr tief stehenden Sonne zeichnen sich die Stromschnellen sehr plastisch ab.









Am 15.Tag sind wir in der Frühstückshalle fast alleine.



Im Ort Victoria Falls besuchen wir noch einen Markt mit einheimischen Holzerzeugnissen …



… und dann bringt uns ein Bus mit Anhänger zur Grenze. Bis zu 25% ist die Bevölkerung in Botswana und Simbabwe mit HIV infiziert. Leere Behälter für kostenlose Kondome sind da nicht hilfreich.



Nach dem Grenzübertritt von Simbabwe nach Botswana warten wieder zwei Landrover mit Anhänger auf uns und fahren uns zur Chobe Safari Lodge zu unserem alten Bus. Mit ihm geht es dann auf geraden Straßen Richtung Süden.

Die Strecke zur Nata Lodge ist langweilig. Nach der Grenze begegnen wir Sattelschleppern mit großen Kupferbarren.



Neben den Straßen in Namibia, Botswana und Simbabwe ist ein genauso großer Streifen frei von höherer Vegetation.



Dies geht noch auf eine Vorschrift der deutschen Kolonialmacht zurück. Bäume und Sträucher werden auf diesen Streifen entfernt. Das Gras wird abgeweidet oder gemäht.



Neben diesen Streifen stehen zumindest in Namibia rechts und links immer Zäune, die den Privatgrund abtrennen und eine Tierwanderung verhindern. Hier in der Gegend liegen große Felder - teilweise mit einer roten maisähnlichen Pflanze.



Immer wieder sehen wir neben uns Herden von Elefanten und Giraffen.





Lastwagengespanne fahren hier teils mit 7 Achsen.



In der Nata Lodge beziehen wir eine Hütte auf Pfeilern zwischen hohen Bäumen.



Die Toilette ist offen ohne Tür hinter dem Schlafzimmer.





In die Dusche kommt man durch eine Tür. Man duscht unter freiem Himmel - hier am Abend ein wunderbarer Sternenhimmel bei 10 °C Lufttemperatur - mit seitlichem Sichtschutz.



Um 6:00 fahren wir am 16.Tag mit offenen Allradfahrzeugen vor Sonnenaufgang bei nur 5 °C frierend - im Zelt sind es immerhin 11 °C - erst 30 km bis zum Gate in die Makgadikgadi Salzpfannen.





Dann beginnt die Pirsch.





Dann sollte eine erfolgreiche Pirsch beginnen, nur - wie schon öfters bei den letzten Unternehmungen zur Sonnenaufgangszeit - wissen die Tiere dies nicht und sie sind bei Sonnenaufgang noch nicht da. So bekommen wir erst mal um 8:00 wieder Kaffee oder Tee mit einem trockenen Keks in den knurrenden Magen.







Jedenfalls ist der ausgesuchte Haltepunkt wunderbar und an den weit entfernten Ufern der noch mit reichlich Wasser gefüllten Salzpfannen kann man mit einem Fernrohr Pelikane und Flamingos erkennen. Am Rückweg sehen wir noch viele Streifen-Gnus ...



… und dann in der Lodge Rotaugenbülbül …



… und ein Elsterdrossling mit Jungtier.



Nach der morgendlichen Exkursion fahren wir weiter Richtung Westen nach Maun.



Von dort fliegen wir mit einer Cessna - 50 Minuten für 95 Dollar - über das Okavango Delta.







Das Delta ist noch sehr ausgetrocknet. Nur wenige Tiere sind zu sehen. Wenn das Wasser steigt, stehen alle Tiere massiert am Rande der großen Wasserflächen.







Elefanten



Doch die tolle Farbigkeit des Deltas fasziniert uns. Flusspferde





Nach dem Rundflug fahren wir zur Thamalakane Lodge. Hier müssen wir das erste Mal bei einem unfreundlichen Empfang Formulare ausfüllen und dann die Koffer selber zum Quartier tragen.

Das Abendessen ist teilweise nicht durchgebraten und fast nicht geniessbar, aber der Sonnenuntergang schön.



Am 17.Tag stehen wir um 5:45 auf und fahren erst mit unserem warmen Bus 30 km zum Gate des Moremi Nationalparks.









Bevor wir in die mitgefahrenen offenen Jeeps umsteigen, essen wir zum Frühstück die mitgebrachten Lunchpakete.



Da gibt es Zuschauer, Gelbschabel-Tokos, auch Flying Bananas genannt …



… dann gibt es doch einiges zu sehen, Adler …



… Grauschnabel-Toko und Glanzstar, …



… die wunderbar gefärbte Gabelracke …





… Zebras …



… Klunker-Kraniche mit Nilgänsen …



… Paviane im Schlamm …



... und viele Giraffen.







Bei dieser ganztägigen Pirschfahrt machen wir am Rande der Savanne unter einem großen Baum eine Mittagspause.



Tische und Stühle sind in den Jeeps mitgebracht worden.





Da beobachtet uns jemand ganz vorsichtig …



… und der Kaptriel sucht sein Heil in der Flucht.



Am Nachmittag geht es in Staubwolken zurück in die Thamalakane Lodge.



Auch das zweite Abendessen ist nicht gut. Von drei Parteien unserer Gruppe sind - während wir unterwegs waren - die offenen Koffer einfach ohne Rücksprache in ein anderes Quartier gebracht worden. Der Sonnenaufgang am 18.Tag nach einer Nacht mit einem Froschkonzert wie von einem vielköpfigen Xylophon-Orchester ist wunderbar.





Beim Sonnenaufgang sind auch die Vögel schon munter. Ein Angola Mönchskuckuck …



… Brauner Sichler …



… Klaftschnabel …



… und wie ein Scheerenschnitt von Vögeln aus der Dinosaurier-Epoche: Klaftschnabel und Brauner Sichler.



Auf der weiteren Fahrt durch die eintönige Gegend, …





… denn die leicht gewellte Kalahari ist in diesem Bereich mit Büschen bewachsen, sehen wir viele Esel. Sie sind hier als Zugtiere eingesetzt.



Eselstuten sind auch für Zebrahengste interessant und dann gibt es Eselnachwuchs mit dezenten Streifen. Das sind dann Zebresel.



Die heutige Tagesetappe ist 550 km …



… und wir übernachten nach Grenzübertritt von Botswana nach Namibia in der Zelda Guestfarm. Das Personal ist sehr nett und spricht hier Afrikaans, das auf die Buren zurückgeht. Das Essen erfreut uns nach der Pleite in der letzten Lodge. Aber alles geht zu Ende, am 19.Tag fahren wir Richtung Flughafen. Unterwegs sehen wir in einem Gehege einen Gepard.



In Gobabis machen wir Halt und Roger zeigt uns seine Tochter, die gerade heute 1 Jahr alt wird.



Dann bedanken wir uns bei Roger für seine gute Fahrkunst, seine Erzählungen und seinen Humor. Das letzte Geld wird noch in Einkäufe investiert …



… und um 15:10 fliegen wir mit South African Airways über Johannesburg nach München.



Nach der Ankunft am 20.Tag um 7:20 bringt uns ein Kleinbus zügig nach Zell. Wir tragen um 11:20 unser Gepäck ins Haus, duschen, ziehen die bereitliegende Kleidung an und sind um 12:10 bei Freunden, um dort ein Fest zu feiern.

Nochmals die ganze Reise …







Hallo,

ich hoffe, daß es jemand bis zum Ende meines Berichtes schafft. Auch möchte ich mich nochmals für die Hilfe beim Identifizieren meiner Bilder von diversen Tieren hier im Forum. Dies hat mir sehr weitergeholfen, denn diese Information brauchte ich für diesen bericht und für meine Fotobücher.

Mit lieben Grüßen Christian G :)
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15 Jul 2015 19:22 #391817
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  • Logi am 15 Jul 2015 19:22
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Hallo,

vielen Dank für diesen schönen Reisebericht. Tolle Aufnahmen.

Ein kleiner Hinweis von mir:

dieser "Zebresel" ist Quatsch. Das ist ein stinknormaler Hausesel - nix mit Kreuzung. Da hat Euch aber jemand Märchen erzählt.
Die Schattenstreifen an den Beinen und das schwarze Schulterkreuz kommen noch bei vielen Equiden vor. Quasi das Erbe der wilden Verwandten.

LG
Logi
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15 Jul 2015 20:33 #391821
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  • tiggi am 15 Jul 2015 20:33
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Ihr Lieben,
vielen Dank, dass wir an euren Erlebnissen teilhaben durften. :)
Sehr schöne Bilder habt ihr uns gezeigt, vor allem auch einmal Aufnahmen von alltäglichen Objekten, wie z. B. der leere Kondomautomat. Diese Dinge fotografiert man meistens gar nicht, obwohl sie uns fremd sind.
Wir folgen demnächst euren Spuren!

Liebe Grüße
Biggi
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