Wer meinen RB verfolgt, hat sicher schon festgestellt, dass es momentan nicht zügig voran geht. Das tut mir leid, aber ich habe momentan sowohl berufliche als auch privat „viel um die Ohren“. Ich hoffe, es werden dennoch einige bis zum Schluss durchhalten. Knapp 2/3 der Reise sind ja auch schon geschafft.
30.04. Kasane- Bootsfahrt
Morgens beobachten wir bei einer Tasse Kaffee, was sich an „unserem“ Wasserloch tut: noch nicht viel, nur Paviane sind unterwegs.
Als unsere Stellplatznachbarn aufstehen, erzählen sie, dass sie abends, als sie von ihrem Ausflug zurückgekommen sind, Löwen und Elefanten gehört hätten. Da haben wir wohl schon tief und fest geschlafen, wir haben nur die Hyänen heulen gehört.
Da sich an „unserem“ Wasserloch nichts tut, gehen wir zum anderen vor: hier hat sich wenigstens ein Teil der Vogelwelt versammelt: Heilige Ibisse, Silberreiher, Graureiher, African Jacana, Rotschnabeltokos, Waffenkiebitze und Nilgänse.
Wir beobachten einen Graureiher wie er einen Frosch, später einen Fisch verschlingt.
Einen Lannerfalken entdecken wir auch.
In der Ferne ziehen vier Warzenschweine vorbei. Weit im Hintergrund sind auch einzelne Impalaböcke zu sehen. Als es uns zu windig wird, packen wir zusammen und fahren nach Kasane.
Kurz hinter dem Ortseingang von Kazungula sind links und rechts der Fahrbahn Elefanten. Leider schlummern beide Fotoapparate in unseren Taschen.
In Kasane holen wir die frisch gewaschene Wäsche ab. Da es zum Mittagessen noch zu früh ist, schlendern wir über den Markt.
Anschließend kehren wir bei Coffee & Curry ein. Ich wähle ein Currygericht, Christian Pizza und einen gemischten Salat dazu. Das Curry und die Pizza sind lecker, aber beim Salat stimmt das Preis-Leistungs- Verhältnis nicht.
Als wir in der Chobe Safari Lodge einchecken, sind wir total überrascht, dass wir einen Begrüßungsdrink bekommen, obwohl wir nur eine Campsite gebucht haben. Von einigen Campsites kann man ein wenig aufs Wasser blicken, jedoch nicht von unserer: sie ist ziemlich zugewachsen und nicht besonders schön gelegen, aber für eine Nacht ist es ok.
Die vielen tree squirrels machen sich durch ihre Lautäußerungen bemerkbar, die in unseren Ohren wie hämisches Gelächter klingen.
Nach einem erfrischenden Bad im Pool,
sind wir reichlich vor der vereinbarten Zeit an der Jetty. Christian ist nervös, ob wir auch wirklich abgeholt werden. Da die Agentur aus dem Forum gute Kritiken bekommen hat, bin ich zuversichtlich. Als die angegebene Uhrzeit verstreicht, ohne dass ein entsprechendes Boot anlegt, werde allerdings auch ich etwas nervös. Nach 10 Minuten legt „unser“ Boot an. Es sind bereits vier Russen (oder Polen
) an Bord. Außer uns steigen noch drei weitere Personen zu. Wir wundern uns, warum wir danach nicht losfahren und wären nicht im Traum darauf gekommen, dass wir „Schuld“ sind: die Dame, bei der wir die Tour gebucht haben, erscheint und ist überrascht, dass wir schon auf dem Boot sind. Es stellt sich heraus, dass sie in der Lobby auf uns gewartet hatte.
Hier einige Impressionen von der Bootstour:
Christian meint, er hätte auf die Tour verzichten können. Ich hatte mir auch mehr – besonders Elis – versprochen, aber selbst wenn ich es vorher gewusst hätte, wie die Bootsfahrt verläuft, hätte ich sie mir nicht entgehen lassen. Es ist eine nette Abwechslung zu den Gamedrives im Auto.
Heute wird nicht gegrillt. Ich esse das restliche Curry vom Mittag, was ich mir als doggy-pack mitgenommen habe, Christian gibt sich mit dem zufrieden, was die Vorräte noch zu bieten haben.
Als wir einen Verdauungsspaziergang durch die Anlage machen, hören wir Paviane und das Grunzen der Flusspferde. Danach ist es wieder Zeit, im Zelt zu verschwinden.
Tageskilometer: 27
ÜN: Chobe Safari Lodge