09. April 2015: Kalahari Game Lodge – Polentswa (Fortsetzung)
Auf dem Weg via Dikbaardskolk, Cheleka, Kaspersdraai und Rooikop nach Nossob entdecken wir u.a. Singhabichte (adult & juvenil),
Gaukler,
viele Oryx, Schabrackenschakale, Red Hartebeester,
braune Schlangenadler, Strauße, Termitenhügel, Gnus, Schwarzbrust-Schlangenadler,
Vierstreifenmäuse, Steppenlerchen, Springböcke, Singhabichte, Strauße, Red Hartebeester, Oryx, Siedelwebernester, Steinböckchen, Kudus und eine schön gefärbte Kapkobra, die gerade einen Vogel verspeist.
Wir waren so mit 2 jungen Singhabichten beschäftigt, dass uns die Schlange zuerst gar nicht auffiel. Erst als wir weiterfahren wollten fiel uns das Stück Plastik unter dem Baum auf, das sich bei genauerem Hinsehen als Kapkobra entpuppte. Gegen 16 Uhr erreichen wir Nossob. Nachdem uns Irmela hier für den Park angemeldet hat fahren wir weiter. Am Straßenrand warnt ein Schild vor Schildkröten, aber uns läuft keine über den Weg. Dafür entdecken wir auf dem Weg via Cubitje Quap, Kwang, Bedinkt, Langklaas und Kousant nach Polentswa Burchell´s (Riesen-) -Glanzstare,
Riesentrappen, Gnus, Red Hartebeester, Strauße, Girlitze, Oryx, Streifenmäuse und Springböcke. Der Himmel verdunkelt sich wieder und Wind kommt auf.
Die Pad ist voller z.T. recht tiefer Pfützen und die Zufahrt zur Wasserstelle Kousant steht unter Wasser.
Der Wind wird immer heftiger und dann beginnt es zu regnen. Gleichzeitig wird es merklich kühler – das Thermometer zeigt gerade mal noch 19°C. Am Abzweig nach Polentswa geht es nur noch mit Allrad weiter. Bald erreichen wir den Polentswa-Campingplatz, wo wir von der Lodgemanagerin Malebogo erwartet werden. Sie fährt vor uns her und zeigt uns den Weg zu Lodge. An der Ta Shebube Polentswa Lodge angekommen, werden wir vom gesamten Team mit Gesang begrüßt. Wie uns ja schon durch den Mailverkehr bekannt war, ist die Lodge durch einen Orkan vor 3 Wochen schwer beschädigt worden. Der komplette Hauptteil steht nun ohne Dach da und ist dem Regen schutzlos ausgesetzt. Auch ein Zelt und ein Auto wurden dabei zerstört. Von den ganzen Ausmaßen, sieht man jetzt bei Regen und Dunkelheit nicht viel. Nach einem kühlen Saft werden wir zu unserem Zelt gebracht. Die Lodge besteht normalerweise aus 9 Zelten. Diese stehen auf erhöhten Plattformen und unter einem weiteren schützenden Zeltdach, das auch über eine Veranda reicht. Jedes Zelt hat einen Schlaf- und einen Sitzbereich sowie ein eigenes Bad mit einer zum Himmel hin offenen Außendusche. Wir sind die einzigen Gäste und bekommen das etwas größere Familienzelt, das zusätzlich noch ein Sofa als Schlafgelegenheit hat.
Malebogo schildert uns die derzeitige Lage der Lodge. Wie sich herausstellt, ist das Team heute Morgen mit allem Notwendigen aus Rooiputs hier angereist um uns zu bewirten. Bei dem Gespräch wird schnell klar, dass es dem Team eigentlich lieber wäre, wenn wir morgen nach Rooiputs weiterfahren würden. Hinzu kommt noch, dass es die letzten Tage sehr regnerisch war und es dadurch auch Probleme mit der Stromversorgung (Solar) gibt. Nachdem wir uns etwas frisch gemacht haben, werden wir, bei strömendem Regen, zum Abendessen abgeholt. Damit wir einigermaßen trocken bleiben, bekommen wir Regenponchos. Ein Schirm würde bei dem Wind nichts bringen. Eines der Wohnzelte wurde ausgeräumt und dient nun als Restaurant.
Das Abendessen nehmen wir zusammen mit Malebogo ein. Es gibt Kartoffelsuppe, Hühnchen-Curry, Reis, Lammkottelets mit grünen Bohnen und zum Nachtisch Kuchen mit Vanillesoße. Dazu gibt es leckeren Weißwein. Es ist schon eine logistische Glanzleistung, dass das Essen bei dem heftigen Gewitterregen warm an den Tisch kommt. Nach einem längeren Gespräch mit Malebogo kommen wir zu dem Entschluss, schon morgen nach Rooiputs weiter zu fahren. Nachdem die zweite Flasche Wein geleert ist, werden wir zu unserem Zelt gebracht. In der Nacht gewittert und regnet es weiter. Im Bad braucht man noch nicht einmal die Dusche aufzudrehen – durch den starken Wind regnet es herein. Aber das Wohnzelt bleibt zum Glück trocken. In der Nacht hören wir Löwengebrüll und Schakale heulen.
LG Konni