18. April 2015 Okonjima Villa (Fortsetzung)
Das Plains Camp entstand aus den alten Gebäuden der Rinderfarm. 1993 wurden die Rinder verkauft und das Farmhaus der Familie Hanssen in eine Lodge umgebaut. 2014 wurde das ehemalige Main Camp erweitert und die alte Scheune zum Hauptbereich des Plains Camp mit Lounge-Area, Restaurant und Souvenirshop umgebaut.
In der modernen Lapa findet man liebevolle Details aus der Farmgeschichte. Selbst Teufelsbach ist hier vertreten – die 3 Nguni-Schädel an der Wand stammen von Teufelsbach. Wir schauen uns zuerst alles an und treffen uns dann mit Tristan zum Frühstück. Donna kommt auch vorbei und wir unterhalten uns ein wenig. Zu guter Letzt bekommen wir von den Beiden auch noch ein Geschenk überreicht. Wir sind ganz geplättet – es ist eine schöne „Cheetah Africa Schale“ mit passendem Löffel von Designerin Diana Carmichael. Gegen 11:30 Uhr machen wir uns auf den Rückweg zur Villa. Auf dem Weg dorthin entdecken wir Rotschnabelfrankoline, Paviane, Warzis, Kronenkiebitze, Rotschulterglanzstare, Königswitwen, Waffenkiebitze, Swainson-Frankoline, Steinböckchen, Singhabicht, Maricoschnäpper, Kaptäubchen, Perlhühner, Weißrückengeier, Spitzschwanzwitwe, Schlammschildkröte in einer Pfütze, Schabrackenschakale, sowie Berg- und Steppenzebras. Wieder in der Villa ist erst einmal eine Dusche angesagt. Danach relaxen wir ein wenig, überspielen Fotos, kümmern uns um den Blog und die Buchführung und beobachten unsere tierischen Gäste. Neben den üblichen Verdächtigen entdecken wir auch eine braune Gottesanbeterin.
Um 14 Uhr gibt es Kaffee, Bananenkuchen, sowie mit Gemüse oder Schinken gefüllte Quiche. So gestärkt starten wir 30 Minuten später zu unser 2ten Suche nach Spirit. Charles hat der Ehrgeiz gepackt - er will uns heute auf jeden Fall Spirit präsentieren und hat dafür sogar extra den Gyrocopter zur “Luftunterstützung“ angefordert.
Das war allerdings ganz umsonst, denn wir erhalten schon kurz nach unserer Abfahrt ein deutliches Signal von Spirit. Sie hält sich ganz in der Nähe der Villa auf und schon nach kurzer Fahrt steigen wir aus dem Auto aus und machen uns zu Fuß auf den Weg zu ihr. Aus dem kleinen Kätzchen, das wir bei unserem letzten Besuch (Oktober 2013) zusammen mit ihrer Mutter Dizzy gesehen haben,
ist eine hübsche, selbstbewusste Gepardin geworden.
Sie liegt ganz relaxt da und wir können sehr nahe an sie heran. Wir beobachten sie eine Zeit lang und gehen dann zum Auto zurück. Als wir ein Signal von Ricky erhalten, steigen wir erneut aus und nehmen die Verfolgung der Wildhunde auf. Diese machen jedoch keine Anstalten mal kurz anzuhalten und laufen immer weiter in unwegsames Gelände. Wir erhaschen einen kurzen Blick, doch bis wir ein Foto machen können, sind sie schon wieder verschwunden. Nach gut 40 Minuten geben wir die Verfolgung auf, nachdem Charles das deutliche Signal von Pooh empfangen hat. Wir folgen dem Signal und entdecken Hyäne Pooh kurze Zeit später beim Mittagsschlaf unter einem dichten Busch.
Der alte Herr (Jahrgang 1999) hebt nur mal kurz den Kopf und döst einfach weiter. Plötzlich steht Pooh auf – allerdings nicht um sich fotogen hinzusetzen, sondern nur, um sich zwei Schritte weiter wieder hinzulegen. Nach so viel Ignoranz verlassen wir den alten Griesgram und gehen zum Auto zurück, um uns ein schönes Plätzchen für unseren Sundowner zu suchen.
Nach unserem Sundowner mit Gin Tonic an einem Damm fahren wir zufrieden zur Villa zurück. Außer den gesuchten Tieren haben wir heute Nachmittag noch Gabelracken, Erdhörnchen, Rotschnabelfrankoline, Warzis, Kronenkiebitze, Priritschnäpper, Schwalbenschwanz-Bienenfresser, Trauerdrongos, Rotbauchwürger, Steinböckchen, Rotschnabeltokos, Maricoschnäpper, Königswitwen,
Kaptäubchen, Swainson-Frankoline, Wiedehopf Graulärmvögel, Kudus, Heuschrecken, Rotschulter-Glanzstare und Giraffen entdeckt. Gegen 18:15 Uhr sind wir wieder in der Villa. Wir setzen uns ans Lagerfeuer und beobachten Oryx und Stachelschwein.
Zum Abendessen gibt es gefüllte Hähnchenrolle mit Avocadocreme, Kudu-Medaillons mit rote Beete, grünen Bohnen und Kartoffelbrei und zum Nachtisch Tiramisu. Emilie hat sich wieder selbst übertroffen, das Essen sieht nicht nur toll aus es ist auch super lecker!
LG und einen schönen Abend
Konni