THEMA: Südnamibia und KTP - die Pannentour 2015
04 Apr 2015 17:02 #380317
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  • Alex_Muc am 04 Apr 2015 17:02
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Und auch hier: Ein neuer Beitrag mit Text und Bildern gemeinsam...


Am nächsten Morgen dann wirklich früh los, Punkt 06:30 Uhr gehts los, und gleich einmal Autos an der Strecke: Hyänen (Tüpfel), 3 Stück, rennen zum Wasserloch. Ein paar km weiter (zwischen Rooiputs und Kij Kij ist eine Baustelle mit seitlicher Umleitung) dann die nächste Tüpfelhyäne, die auch noch in unserer Richtung rennt.

Dunst am Morgen...



Energie am Morgen..











Gnu und Hyäne am Morgen...













Platzmangel im Schatten...



Den Tag über dann, bis zur ersten Querverbindung zum Auob gefahren, dann wieder nach Twee Rivieren, und bei Samevloeiing liegt dick und fett und mit Atemnot ein Mähnenlöwe im Schatten, und lässt sich auch durch Autos, die auf 5 m heranfahren, nicht stören. Hin und wieder schafft er es, sich zumindest aufrecht zu legen, aber meist reisst es ihn schnell wieder in die stabile Seitenlage. Nach einer halben Stunde wird es uns zu heiss, wir fahren einkaufen nach Twee R., am zurück liegt der Löwe immer noch da ;) den Rest des Tags verbringen wir faul im Schatten in Rooiputs, sehen ausser ein paar Springböcken aber nicht viel.









Versteckt am Wegesrand, unterm Baum.. wer findet die Schildkröte.. ;) (Gehalten hatten wir natürlich wegen was anderem...)



Der Löwe.. noch sieht er nur faul aus...





hier schon etwas überfressen..





Puuhh, mein Bauch...





Liegen hilft auch nicht...



Dieses Bauchdrücken.. diese Hitze...





Irgendwann gings dann weiter... wieder zu spät!



Wieviele Sekretäre stehen bei Rooiputs?



Bewohner nahe Camp Site 3, Rooiputs...







Besucher Camp Site 3, Rooiputs..





Sonnenuntergang bei 3 Regentropfen...




Abends nieselt es 5 Tropfen, das wars dann. Zusammengefasst ist Rooiputs schön, aber wir waren nach den Schilderungen etwas enttäuscht. Alle Nachbarn sind in Sichtweite, die sanitären Einrichtungen nicht überragend (Campsite 3 am 2. Abend war aber sauberer und schöner), v.a. hört man die anderen Touris, leider. Da kennen wir in Namibia einige schönere, ruhigere Plätze. Sicher schön, aber etwas mehr hatten wir erhofft.

Am nächsten Morgen Aufbruch Richtung Mata Mata, um 06:25 Uhr.. illegal.. und gleich, hinter 2 anderen Autos (noch früher gestartet), 3 Löwinnen, die sich entgegen uns direkt neben der Strasse bewegen. Als Nachzügler kommt noch ein junger Mähnenlöwe. Nach wenden und etwas mitfahren wird es langweilig, und ein paar km weiter läuft eine (Tüpfel)hyäne neben uns her, und bellt sogar während des laufens.. irgendwann quert sie vor uns die Strasse, und läuft in eine große Gruppe (sicher >100 Tiere) Springböcke, die einen Sicherheitsabstand einnehmen zu ihr.. sehr interesant. Ein Gnu, das mit dort steht, verjagt dann die Hyäne.. sehr sehenswert! Am ersten Rastplatz dann Kaffee, direkt hinter uns auf der Kalkfelsenmauer (Melkvlei) steht eine Braune Hyäne auf und schaut, wer stört... man sieht die Tiere wirklich nicht ;)



Schon wieder Löwen? Aber schlankere.. und beweglicher..















Dann die Hyäne..







Und die Springböcke, etwa einen Kilometer weiter..















Gnu jagt Hyäne..











Oryx.. und tolles Licht..







Am Rastplatz dann irgendwann eine Bewegung hinter uns...







Letzte Löwen im Kgalagadi.. wieder eher faul...



Weiter über die 2. Querverbindung nach Mata Mata nichts viel herausragendes, einfach schöne Landschaft, und Hitze. In Mata Mata auf südafrikanischer Seite kein Problem, die Immigration in Namibia ist, wie immer bei weiblicher Besetzung bei mir, ein Problem: If you scratch like this, you have to fill out a new form… warum sind die immer so giftig? Der (männliche) Kollege übernimmt dann das Stempeln, kein Problem. Beim Herauskommen dann Stiefel hinter der Motorhaube (oben war nix zu sehen ;) ), die Polizei prüft License und trägt uns ein, eine sehr freundliche Dame diesmal. Wir fahren gemütlich über die C15 zum Red Dune Camp und B&B.

Viele Grüße
Alex
Letzte Änderung: 11 Apr 2015 08:57 von Alex_Muc.
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04 Apr 2015 22:44 #380353
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  • macfrank am 04 Apr 2015 22:44
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Der fette Löwe war gut :) Nicht die einzigen Männchen, die ein bischen wehleidig sind ;)
Letzte Änderung: 04 Apr 2015 22:44 von macfrank.
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05 Apr 2015 09:00 #380369
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  • Alex_Muc am 04 Apr 2015 17:02
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macfrank schrieb:
Nicht die einzigen Männchen, die ein bischen wehleidig sind ;)

Was ist denn das für eine Anspielung? ;) Ich war todkrank, mindestens!
Der Löwe ist wirklich genial gewesen, wir lachen heute noch drüber.
Viele Grüße
Alex
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05 Apr 2015 12:18 #380378
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  • Sanne am 05 Apr 2015 12:18
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Wunderschöne Bilder von Landschaft und Tieren, vor allem um die tollen Braunen Hyänen beneide ich Dich etwas... Freu mich auf weitere Bilder, also schnell sichten ;)

Man(n) ist dem Sterben schnell näher als dem Leben, aber es gab ja offenbar hier auch wenig Schonung für Material und Mensch :P Umso erfreulicher zu hören, dass die Genesung geglückt ist...

Viele Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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11 Apr 2015 08:56 #381189
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  • Alex_Muc am 04 Apr 2015 17:02
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Und weiter gehts...

Red Dune B&B, Gochas: Dort kaufen wir ein paar Bier, Fleisch (Oryx, 550g für 80N$), und bekommen Camp1 auf der Düne, das mit Kapelle. Wir fahren hin und sind überwältigt: Das ist Wilderness! ;) Wunderschöne rote Sanddüne, Blick auf beide Seiten über die Ebene, ein schöner Schattenplatz, Braai, Toilette und Dusche mit Stöcken wunderschön eingefriedet, absolute Ruhe. Nach einer kurzen Dusche dann einfach ausspannen, Windhoek Draught und Savanna geniessen. Ok, zugegebenermaßen habe ich die Düne noch ein paar Mal gefahren, damit sich die Sandreifen lohnen, war ja eine lange Probefahrt, was das Auto nach der langen Zeit macht. Mit den langen Schlappen hätte ich wohl nicht mal Luft ablassen müssen.. Zusammengefasst ist das Red Dune Camp bei Gochas für uns eine der schönsten Campsites in Namibia (neben Rooiklip und Namtib), und auch noch erstaunlich günstig für diese Lage und Ausstattung, mit sehr freundlicher, hilfsbereiter Betreuung.

Anfahrt auf das Camp







Camp Site 1 "Claudia"







Wahre Wilderness ;)









Am nächsten Tag dann Rückfahrt über die C15/C23 nach Windhoek, leider die einzige Schlange, die wir sahen, überfahren (nicht zu sehen, hat sich 5 Meter vor dem Auto erst aufgestellt), und nachmittags dann Auto ausgeräumt und geputzt. Die letzten Tage waren dann Autos und Haus fertig machen, Stossstange am Unfallfahrzeug wieder rausziehen, um den Kindergarten kümmern, und abends am 19.03. dann auf den Heimflug warten.

Auf dem Weg nach Windhoek - es wird wieder grüner...





Auf dem Weg zum Flughafen, im strömenden Regen und Gewitter, alle paar 100m arme Polizisten, die die B6 bewachen, der Unabhängigkeitstag hat mit zig Polizeifahrzeugen, Hubschraubern (bloß nie winken) seinen Schatten vorausgeworfen. Dieses Jahr habe ich leider die Schützenpanzer nicht gesehen mit der Hundertschaft Soldaten am Roadblock, alles für die Präsidenten.. besonders lustig war das Abschleppen von 2 Schützenpanzern nach dem Independence Day letztes Jahr ;)

Zusammengefasst war der Urlaub teilweise schön, aber kaum erholsam: Unsicherheit über wie und was, keine Planung hielt lange, 2 größere Pannen, zum Glück kein Platten (nach 6 Stück letztes Jahr, mit 9.0x16 wollte ich das nicht haben), Krankheit. Meine Tagesetappen waren sehr lang, dieses Mal, wieder mit Panne und Krankheit, hat mich das teilweise auch eingeholt und genervt. Der KTP ist riesig, die Entfernungen (auch dank Wellblech) hatte ich unterschätzt. Das mal kurz angedachte „von Twee Rivieren für eine Nacht nach Gharagab“ hätte ich geschafft wahrscheinlich, aber es wäre eine Mördertour gewesen. Im KTP werden wir nur noch sehr früh losfahren, und dann ab mittag einen Schattenplatz suchen, es lohnt nicht nicht, von ca. 12 Uhr bis 16 Uhr unterwegs zu sein. So lernt jeder dazu ;)

Das neue, alte Auto ist genial, Länge läuft eben, mit den großen Reifen (15% auf den Tacho addieren, habe es über 100km justiert) sind auf Teer gute 90-100 km/h möglich, ohne dass er extrem säuft und heiss wird, auf Pad sind gute 80-90 km/h möglich, meist fuhr ich gemütlich 70-80 km/h. Die Kabine ist praktisch staubfrei, und das mit Baujahr 1978 ;)

EDIT: erledigt Ich habe zwischenzeitlich die Fotos kopieren können, 3950 Stück, das dauert ein bisschen, bis ich die aussortiert und bearbeitet habe, aber einige würde ich schon gerne zeigen.

Viele Grüße
Alex
Letzte Änderung: 11 Apr 2015 09:22 von Alex_Muc.
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