Huhu, wir schauen mal ganz vorsichtig um die Ecke, ob wir uns hier noch blicken lassen dürfen
Nach der Küchenkatastrophe, einer kleinen KTP-Auszeit und beruflicher Abwesenheit soll es nun endlich mit den Four Rivers weitergehen, die nächste Station ist
Zambezi Fishing Camp (Kalizo Lodge)
Noch ganz in den Gedanken an die vielen Elefanten am Horse Shoe denken wir nicht mehr daran, dass sich am Ende der Brücke über den Zambezi eine stationäre Veterinärstation befindet. Zum Glück gibt es 200 Meter vor der Kontrolle auf der linken Seite einen kleinen Parkplatz, wo man gerade noch die Gelegenheit hat, im Schutze des Schilfes den Wagen etwas "umzuräumen".
Die Mühe hätten wir uns sparen können, denn es finden zumindest in Richtung Katima keine Veterinärkontrollen statt. Wie man uns schon auf der Mobola Lodge gesagt hatte, sei das Risiko der Kontrollen in Gegenrichtung wesentlich höher.
In Katima machen wir kurz halt, um uns an einem Automaten mit Geld zu versorgen. Nach unseren ersten Eindrücken von dem Ort sind wir überrascht, tatsächlich Namibische Dollar aus dem Automaten zu erhalten.
Durch eine landschaftlich schöne Gegend,
vorbei an so manchem unfertigen Bauwerk
und mit dem einen oder anderen der üblichen Hindernisse auf der Straße
erreichen wir nach 25 Kilometern die Zufahrt zur Kalizo Lodge.
Aber Achtung, wer auf seinem Navi bei den POI`s „Kalizo Lodge“ eingegeben hat, wird diese Zufahrt nicht erreichen. Die zutreffende Bezeichnung, um richtig hierher geleitet zu werden, lautet: Zambezi Fishing Camp“. Insbesondere Angler werden sich hier sehr wohl fühlen, aber auch Vogelliebhaber finden hier ein kleines Paradies.
Die Lodge liegt direkt am Zambezi, ebenso einige der Campsites - allerdings haben nicht alle Campsites Schatten. Natürlich sind alle Schattenplätze besetzt und so quetschen wir unseren Bushcamper unter einen schattigen Baum direkt an der Bar.
Von hier aus hat man einen kurzen Weg zu dem sehr sauberen Waschhaus, während viele Plätze ziemlich weit vom Waschhaus entfernt sind.
Den schönsten Schattenplatz direkt am Ufer besetzt eine Gruppe von Zeugen Jehovas aus Korea, die tagsüber die Bevölkerung in den umliegenden Dörfern "missioniert". Wir hatten uns schon sehr über das merkwürdige Outfit mit gebügelten Hemden und langen Blümchenröcken gewundert.
Wir verbringen einen faulen Nachmittag auf der Campsite, weil es sehr heiß ist, und genießen den herrlichen Blick über den Fluss.
So manch ein Zwei- oder Vierbeiner leistet uns dabei Gesellschaft.
White fronted bee-eater ?
White crowned lapwing?
Lodge - Hund
Ground squirrel
Vervet monkey
Monitor
Lange sitzen wir abends am Feuer
bis die Nacht hereinbricht.
Während sich am nächsten Morgen der Zambezi eindrucksvoll im Fenster unseres Bushcampers spiegelt,
warten wir auf unseren Guide, der uns zu der Kolonie der carmine bee-eaters führen wird.
Für die Fotos hätten wir uns einen blauen Himmel gewünscht, aber auch so ist es ein wunderbares Erlebnis. Bei der Tourplanung hatten wir lange überlegt, ob wir den weiten Weg zur Kalizo Lodge machen sollen, aber in der Brutzeit der Karminspinte hat es sich auf jeden Fall gelohnt.
Aber auch andere Vögel wie Löffler und Nimmersatt gibt es in großer Zahl zu bewundern.
Wir sind übrigens die einzigen Gäste auf der eigentlich zweistündigen Tour, aber der Guide hat genauso viel Spaß an der Tour wie wir und geht sehr ausführlich auf unsere vielen Fragen ein. So erzählt er auch, dass er früher Vögel gefangen bzw. gewildert hat, dann aber zum Vogelschützer und Birder geworden ist. Nach drei äußerst interessanten Stunden Vogelkunde verabschieden wir uns von unserem überaus
fachkundigen und sympathischen Guide.
Demnächst geht es ins Senyati Camp......