THEMA: Die Eulenmuckels auf Birding-Tour
20 Nov 2014 21:00 #363367
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Liebe Nane,

es ist halt so: Wenn es nichts Großes zu entdecken gibt, muss man sich eben mit dem Kleinen begnügen. Die Papageien, die sich gegenseitig füttern, gehören auch zu meinen Lieblingen.

Viele Grüße
Uwe
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20 Nov 2014 21:36 #363372
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Donnerstag, 17. Juli 2014 – Nach Savuti

North Gate, Moremi – Savuti, Chobe NP

Heute Morgen hatten wir es nicht sehr eilig. Bevor wir aufstanden, konnten wir einige Geräusche bestimmen. In der Nacht hatten uns die Elefanten geweckt, als sie lautstark mit viel Geplatsche durch den Fluss und an unserem Auto vorbeigekommen waren. Außerdem fiepte ein Flughund ohne Pause. Am Morgen hörten wir Tauben, Coucals, Frankoline und Hippos. Wir lieben dieses Orchester.
Wir meldeten uns am North Gate ab und erkundigten uns nach dem weiteren Weg. Kurz nach dem Khwai Village sei der Fluss zu durchqueren. Die Rangerin beschrieb uns die Route. Nach der ersten Holzbrücke kamen wir durch das Dorf und kauften noch ein Bündel Feuerholz.
Am Fluss angekommen schauten wir uns erstmal um. Das sah nicht gut aus. Die Beschreibung, sich möglichst weit rechts zu halten, war mehr als vage, und Ruth verspürte nur wenig Lust, durch den schwarzen Pröddel zu waten. Außerdem war die Wasserquerung doch recht breit. Zwar sahen wir keine Krokodile, aber das musste ja nichts heißen. Einfach zu fahren, trauten wir uns auch nicht, wollten wir das Auto schließlich nicht im Fluss versenken. Wahrscheinlich wären wir umgekehrt, aber zum Glück dauerte es nicht lange, bis ein Safarifahrzeug eintraf und durch das Wasser fuhr. So konnten wir uns die genaue Route abgucken. Tatsächlich war die Furt gar nicht so tief.





Auf der anderen Seite machten wir eine kleine Pause und beobachteten einen Nimmersatt, einen Klaftschnabel, ein paar Moorrallen und Graufischer, die geschickt ins Wasser tauchten und Fische erbeuteten.





An einer Brücke sahen wir den rasanten Flugmanövern der Schwalben zu.







Einige Zebras hinderten uns kurz an der Weiterfahrt.



Die Strecke bis zum Mababe-Gate des Chobe-Parks dauerte nicht sehr lange, abgesehen davon, dass wir einen Abzweig verpassten und so ein paar Minuten in die falsche Richtung fuhren.

Nachtflughuhn



Am Tor gab uns der Ranger Tipps für die zu fahrende Strecke und teilte uns mit, dass in etwa 20 Kilometern Löwen direkt neben der Straße gesichtet wurden. Wir fuhren los und sahen zunächst eine Herde Giraffen mit ein paar Jungtieren und kurz darauf ein paar Pferdeantilopen.



Die angemeldeten Löwen entdeckten wir jedoch nicht.



Die Strecke war anfangs gut zu fahren, dann ziemlich holprig, später über lange Abschnitte tiefsandig. Immer wieder kamen uns Fahrzeuge entgegen, und manchmal wichen sie aus, manchmal wir. An einer Stelle passierten wir einen Landcruiser mit österreichischem Kennzeichen und anschließend zwei weitere Bushcamper von Savanna. Wir stoppten und unterhielten uns mit den Österreichern, die alle zusammengehörten. Lustigerweise saß das letzte Paar in genau demselben Wagen, den wir letztes Jahr gemietet hatten.
Über weite Strecken verlief die Straße permanent bergauf und bergab. Wir wurden kräftig durchgeschüttelt. Kurz nach Mittag erreichten wir Savuti und besetzten unseren Campingplatz. Der Ranger am Tor gab uns noch den Hinweis, nicht zu nahe am großen Baum auf dem Platz zu parken, da nachmittags immer ein Elefant vorbeikäme, um den Baum zu schütteln. Na, diese Immer-Versprechen kennen wir schon! Trotzdem taten wir natürlich brav, was er uns geraten hatte. Zum Picknick gab es Avocadosalat mit Tunfisch und Brot mit Rauchfleisch, Tomaten und Gurke. Dabei wurden wir von ein paar aufdringlichen Tokos belagert.

Letzte Änderung: 21 Nov 2014 07:45 von Eulenmuckel.
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20 Nov 2014 21:39 #363373
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Anschließend gingen wir duschen. Auf dem Nachbarstellplatz waren zwei andere deutsche Familien mit Savanna-Autos eingetroffen. Froh darüber, mal wieder ein wenig deutsch sprechen zu können, gingen wir hinüber und störten hoffentlich nicht allzu sehr beim Mittagessen. (Grüßle!)
Irgendwann am Nachmittag kam dann tatsächlich der angekündigte Elefantenbesuch.



Schnell verschwanden wir hinter den Autos und achteten darauf, ihm nicht zu nahe zu kommen. Der Elefant beachtete uns jedoch gar nicht, lief zielstrebig von Baum zu Baum und von Stellplatz zu Stellplatz, legte seinen Rüssel an den Stamm, rüttelte an der Akazie, sah sich ein wenig um und trollte sich wieder, als er keine heruntergefallenen Schoten mehr finden konnte. Das war ein beeindruckendes Erlebnis für alle.





Dann spülten wir schnell unser Geschirr und machten uns auf zu einem späten Gamedrive. Eine Horde Zwergmangusten kletterte über tote Baumstämme und grub ein wenig nach Krabbeltieren.



Bald entdeckten wir eine Büffelherde, die leider gerade vom Wasserloch abzog. Die großen Tiere liefen nahe am Auto vorbei und warfen uns finstere Blicke zu, bei denen man sich nicht wirklich wohl fühlte. Bleibt nur zu hoffen, dass sie wissen, dass wir ihnen nichts Böses tun wollen und sie umgekehrt genauso empfinden.





Weißscheitelwürger



An den Wassertümpeln standen ein paar Elefanten. Sie tranken oder meditierten, den Rüssel entspannt vor sich hängend oder auf einem Stoßzahn abgelegt und ein Bein hinter dem anderen verschränkt. Nur an einem gelegentlichen Auffächern der Ohren oder einer leichten Bewegung ihres Schwanzes konnte man erkennen, dass sie keine Statuen waren.







Wir sahen ihnen lange beim Elefanten-Joga zu und kehrten dann zurück ins Camp, wo wir Feuer machten und die letzte Boerewors grillten. Dazu gab es ein Knoblauchbrot und Salat.





Uwe knetete den Teig für ein Brot, das wir im Potje backten.



Bei unseren Nachbarn hatten wir einen sehr netten Abend mit vielen Afrika-Geschichten.

Kilometer: 142
Letzte Änderung: 20 Nov 2014 21:40 von Eulenmuckel.
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20 Nov 2014 21:49 #363376
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Hallo,

Danke für dien tollen Bericht! Der Elefantenbesuch auf der Campsite scheint irgendwie unwirklich :-)

Hab vorgestern unsere Buchungen für Savuti bestätigt bekommen - in knapp 10 Monaten gehts los ;-)

Bin gespannt ob wir uns dann auch durchs Wasser kommen ...

Lg Hobi
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20 Nov 2014 22:07 #363380
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Klasse Bilder mit hervorragender Schärfe!
Danke fürs teilen.


Gruß!
der Joe
"I detest racialism, because I regard it as a barbaric thing, whether it comes from a black man or a white man." Nelson Mandela

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20 Nov 2014 22:36 #363390
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  • SASOWEWI am 20 Nov 2014 22:36
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Moinsen,

dann will ich mich auch mal melden, hab die letzten Teile jetzt auch gelesen und stelle fest:

Kazikiini schiesst sich irgendwie selbst aus dem Rennen, dumm das es keine wirkliche Alternative gibt.

Wir sollten an unserer Kommunikation arbeiten, ich habe einen direkten Draht nach 3rd bridge, wenn mal wieder was zu tauschen ist: vorher melden. Die vielen Bilder an der Pinnwand im Office (hoffe die hängen noch) sind alle von mir....

Die Elefanten in Nxai Pan sind nie wirklich entspannt leider.

Und die Bilder: klasse wie immer, Kompliment.

lg sasowewi
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