Hallo Peha,
wir sind relativ fitte Endvierziger, also knapp jünger. Viele Fragen, ich versuche mein Bestes:
Zum Wandern war es schon Ende Oktober sehr Heiss, im Etosha hatten wir 40 Grad. Es soll aber mit beginnendem Regen abkühlen. Da kann ich nur auf die Aussagen der Locals verweisen, eigene Erfahrung habe ich nicht.
Wir haben versucht Dune 45 zu erklimmen und sind kläglich gescheitert, der Wind war so irre, ich hatte Angst runtergeweht zu werden oder zumindest den Sand so tief in die Haut gepierct zu bekommen, dass er nie wieder rausgeht. Bei Okonjima kann man wandern, die die dies getan haben, sprachen von unerträglicher Hitze (am 23.10. "nur" 36 Grad)
Sonnenuntergänge sind irre, solange die Wolken nicht den Horizont erreichen. Tiere werden seltener, wenn das Angebot an Wasser zunimmt, ansonsten sind Wasserlöcher immer ein guter Platz zum Beobachten.
Moskitos? Ach ja da waren zwei oder 3. Aber beissen und Stechen tun andere Insekten viel mehr. Wir hatten Malarone als Stanby dabei, ist noch unberührt in der Reiseapotheke. Moskitonetze waren immer und überall. Und helfen vor allem gegen Spinnen und Falter. Zum Thema Malariaprohylaxe gibts hier im Forum ellenlange Diskussionen, einfach mal mit der Suche rumexpermentieren.
Vor Ort kann man Peaceful Sleep kaufen, das hat uns glaube ich gut geholfen, selbst gegen (nur) lästige Fliegen. Es wird auf Haut und Kleidung aufgesprüht.
Wir haben eine Ballonfahrt (
Namib Sky) bei Sesriem gemacht. Ist jetzt nicht direkt fliegen, aber unglaublich schön, diese Ruhe. Würde ich persönlich an dieser Ecke dem Flugzeug immer wieder vorziehen. Und kann in den Lodges rund um Sesriem jederzeit gebucht werden.
Als Alternative zu Cheetah in Bagatelle würde ich jederzeit Okonjima nehmen. Hier kommt man mit richtig professionellen Guides sehr nah an mehr oder weniger frei lebende Katzen ran. Mehr oder weniger deshalb, weil sie "eingesperrt" auf einem 20.000 ha. Grundstück sind und mit Funkhalsbändern geortet werden.
Aber nicht falsch verstehen. Die Lodge Bagatelle ist toll, der Bushmanwalk am Morgen war gut gemacht, auch wenn es eine reine Touri Attraktion ist. Das einzige was ich dort nie mehr tun würde ist diese Fütterung.
Zum Adrenalinkick kann ich nix sagen, ich liebe die Ruhe und Weite Namibias, da ist nicht viel Adrenalin im Spiel.
Wir haben als Medikamente gebraucht: Immodium, Kopfschmerztabletten und Fenestil, um Stiche und Bisse zu betäuben. Manche, auch wir haben ein Breitbandantibiotikum dabei, aber eigentlich nur zur Beruhigung, genommen hätte ichs nie, ich hätte immer versucht einen Arzt zu finden.
Gruß Andreas