Mittwoch, 11.Juni
Frans Indongo Lodge
Früh brechen wir auf, um nochmals einige Wasserlöcher anzufahren. Wir lassen uns Zeit bis zum Galton Gate und machen unterwegs in Outjo Kaffepause. Hier entdecke ich in einem Schaufenster folgendes Schild :
Um 14 Uhr erreichen wir die Frans Indongo Lodge. Welch herzlicher Empfang! Man erkennt uns wieder, waren wir doch vor zwei Jahren schon einmal für zwei Nächte Gast auf dieser wunderschönen Lodge. Wir erhalten sogar dieselben Bungalows wie damals.
Den Sundowner hehmen wir auf der Terrasse mit einem Glas Bier zu uns.
Es ist hier wie heimkommen. Abends wird es leider kalt, aber wir haben beim Abendessen den Platz am Kamin erhalten, während andere sich in Decken einpacken. Wie damals wird das Essen versteckt unter einer Haube serviert und mit einem mehrstimmigen "Surprise" aufgedeckt : Omelette mit geräuchertem Lachs, Elan-Steak, Schoko-Birne. Etwas wehmütig ist uns schon geworden : unser letzter Abend in Namibia. Eine wunderschöne Reise geht zu Ende.
Aber wir haben ja morgen Vormittag noch ein besonderes Ereignis : Besuch bei den Cheetahs beim CCF nahe Otjiwarongo.
Donnerstag, 12. Juni
Der letzte Tag
Pünktlich um 9 Uhr sind wir auf der Gepardenfarm Cheetah Conservation Fund 44 km östlich von Ojiwarongo. Hier nimmt man sich wissenschaftlich begleitet der gefährdeten Cheetahs an, nimmt verwaiste Jungtiere und auf Farmen gefangene Geparden auf und versucht auch Tiere wieder auszuwildern. Eine junge deutsche Biologin fährt und führt uns durch das Gelände; wir sind bei der Fütterung dabei, wobei jedes Tier sein eigenes "Tellerlein" hat, mögen sie doch keinen Sand am Fleisch. Wir erfahren einiges über zukünftige Schutzmaßnahmen für Geparden, wobei die Zucht ungarischer Hirtenhunde eine große Rolle spielt; diese Hunde wachsen mit Schafen oder Ziegen auf, betrachten diese Tiere nach einiger Zeit als ihre Schutzbefohlenen und werden dann an Farmer vermittelt; diese kräftigen Hunde vertreiben Geparden. Für den Farmer besteht also kein Anlass mehr, die Raubkatzen zu erschießen oder in Fallen zu fangen.
Wir essen um die Mittagszeit im dortigen Cafe noch eine Kleinigkeit und brechen dann zur Fahrt nach Windhoek auf. So reibungslos, wie die Wagenübernahme am Anfang unserer Reise bei Europcar abgelaufen ist, so problemlos gestaltet sich auch die Rückgabe am Flughafen.
Im Juli bin ich 75 Jahre alt geworden und der Namibia-Virus wirkt immer noch.
Anmerkung der Fotografin: Ich bin 10 Jahre jünger und der Virus ist bei mir noch viel virulenter.
Für April/Mai 2015 planen wir unsere nächste Namibiareise.
Einen kleinen Nachschlag an Fotos habe ich noch für Euch. Lasst euch überraschen!
Liebe Grüße Anne