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THEMA: Wie wär's mit Namibia?
01 Okt 2014 23:11 #355909
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  • Aurora101 am 01 Okt 2014 23:11
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Hallo zusammen

Es gibt schon unzählige und auch sehr gute Reiseberichte hier im Forum. Ich hab lange überlegt, ob ich hier von unserer Reise berichten sollte (weil es hier so viele so toll machen). Aber wieso nicht den Versuch wagen...

Wir hatten uns erst gegen Ende Mai 2014 entschieden, dass wir in August nach Namibia wollten. Somit ging es auch gleich mit dem Planen los und dabei stellte ich schon, dass wir teilweise etwas spät dran waren: Wir bekamen noch die letzten Sitzplätze im gewünschten Flug von Johannesburg nach Windhoek, Campsite in der Nähe von Twyfelfontein ausgebucht, Übernachtung im Sossusvlei netter Versuch, sonst klappte alles super.

Unsere Reise

31.07. Abflug Zürich - Johannesburg mit Swiss
01.08. JHB - WDH (Air Namibia), Ankunft Windhoek und Übernahme Mietfahrzeug (Asco), Uzuri Guesthouse (1 Nt)
02.08. Windhoek - Sesriem, A Little Sossus Lodge (2 Nt)
03.08. Sossusvlei, Sesriem Canyon
04.08. Sesriem - Swakopmund, Atlantic Villa (2 Nt)
05.08. Rundflug (Bush Bird)
06.08. Boots- und Dünenfahrt (Laramon Tours), Organic Square Guesthouse (1 Nt)
07.07. Little Five mit Chris, Swakopmund - Hohenstein, Hohenstein Lodge (2 Nt)
08.08. Small Miners, Ameib Ranch
09.08. Hohenstein - Etosha, Halali Camp (2 Nt)
10.08. Etosha
11.08. Etosha, Okaukuejo Camp (1 Nt)
12.08. Etosha - CCF - Waterberg Wilderness (2 Nt)
13.08. Waterberg Plateau
14.08. Waterberg - Windhoek, Villa Moringa (1 Nt)
15.08. Abflug WDH - JHB (SAA), Weiterflug nach Zürich (Swiss)
16.08. Ende einer schönen Reise

Fazit: Wir hatten viiiiel zu wenig Zeit, ausreichend Elefanten gesehen und kaum Löwen. Es war sicher nicht unsere letzte Reise nach Namibia :) Haben uns schon ein paar Gedanken für die nächste Reise gemacht :silly:

Im Laufe des Berichts kommen auch noch ein paar Bilder

Gruss
Anne
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01 Okt 2014 23:20 #355911
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  • Biologe am 01 Okt 2014 23:20
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Hallo Anne,

für Reiseberichte gibt es irgendwo ein Häkchen, das man anklicken kann, dadurch wird es dem Leser möglich, die Kommentare der Mitleser auszuklammern und den Bericht in einem Rutsch zu lesen. Ist sehr hilfreich.
Versuche es mal.

Beste Grüße
Michael
7x Namibia, 2x S-Afrika, ca. 45x Atlantische Inseln (Kapverden > 25x, Kanaren, Madeira, Azoren); 7x W-Afrika (Senegal, Guinea Bissau, Gambia, Sierra Leone), Marokko, Tunesien, Jemen, Madagaskar, USA, Kanada, Costa Rica, ziemlich viel ME & SE rauf und runter und kreuz und quer
Letzte Änderung: 01 Okt 2014 23:21 von Biologe.
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02 Okt 2014 20:45 #356048
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  • Aurora101 am 01 Okt 2014 23:11
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Hallo Michael, Häkchen ist gesetzt :) Danke für den Hinweis.

So, jetzt versuche ich mal die Reise zu starten.

Nachdem wir in Windhoek angekommen waren, blieb noch genug Zeit um etwas Geld abzuheben kein Geld abheben und eine Telefonkarte zu kaufen bevor wir mit einem Fahrer von Asco Car Hire nach Windhoek fuhren. Dort bekamen wir einen fast neuen Toyota Hilux und eine ausführliche Einweisung. Als wir unsere Führerscheine vorzeigen mussten, dachte ich, dass mein Mann mich auf den Arm nehmen wollte, als er sagte, er habe seinen Führerschein zu Hause vergessen. Meine Freude hielt sich in Grenzen, ich bin noch nie im Linksverkehr gefahren und dann auch noch in Windhoek. Irgendwie kamen wir trotzdem ohne Kratzer beim Uzuri Guesthouse an. Wir checkten schnell ein und fuhren zur Maerua Mall um ein bisschen Proviant einzukaufen. Hier asen wir auch gleich etwas, bevor wir wieder zum Guesthouse zurückfuhren.

Unsere Erfahrungen als Ersttäter: Am Flughafen konnten wir nur mit Kreditkarte Geld abheben, wir hatten es zuerst mit unseren Maestro-Karten versucht. Am Flughafen gibt es zwei Telefonanbieter: TN und mtc, mtc hat nach unseren Erfahrungen die bessere Netzabdeckung. Bei der Maerua Mall hat es einen Parkplatz für extra hohe Fahrzeuge.

Welcome to Namibia B)



PS: Am ersten Tag haben wir kaum Bilder gemacht, aber es werden mehr
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02 Okt 2014 21:01 #356051
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02.08.

Heute standen wir relativ früh auf. Ich hatte ja bereits hier im Forum gelesen, dass alle früh aufstehen, also war ich "vorgewarnt". Relativ früh hiess heute 7 Uhr 30, dass das im Laufe der Reise gleichgestellt werden würde mit "lange schlafen" hätten wir da noch nicht gedacht. Wir frühstückten in Ruhe. Es war schon ungewohnt zu sehen, dass alle Mitarbeiter mit dicken Jacken herumlaufen, aber schliesslich war es Hochwinter.

Nachdem wir gefrühstückt hatten fuhren wir los. Unser Ziel hiess Little Sossus Lodge. Wir fuhren über Rehoboth, Spreetshoogte Pass und Solitaire. Wir waren positiv überrascht über die schöne Landschaft - wir hatten uns die Landschaft karger und eintöniger vorgestellt. Natürlich haben wir uns wie kleine Kinder gefreut jedes Mal, wenn wir ein Tier sahen.

Wir kamen noch pünktlich bei der Little Sossus Lodge an, wo wir freundlich empfangen wurden, um beim Sundowner mitzufahren. Es blieb gerade genug Zeit um unsere Sachen ins Chalet zu bringen und uns kurz frisch zu machen. Wir fuhren durch das Gelände der Lodge, wo wir verschiedene Bäume und Tiere erklärt bekamen. Kurz vor dem Sonnenuntergang fuhren wir auf einen Hügel von wo aus wir eine fantastische Sicht über die Ebene hatte. Es war ein sehr schöner Sonnenuntergang - ja, wir waren in Nambia, toll :silly:

Danach ging es zurück zur Lodge, wo das Abendessen in Kürze serviert wurde. Das Essen war sehr lecker.

Nach dem Essen versuchten wir noch mit mässigem Erfolg ein paar Bilder von der Milchstrasse zu machen.

Unsere Erfahrung: Sternenbilder sollten am besten bei Neumond gemacht werden, da der Mond sonst zu viel Licht ausstrahlt













Letzte Änderung: 02 Okt 2014 21:36 von Aurora101.
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03 Okt 2014 20:48 #356133
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Heute hiess es gaaanz früh aufstehen (man bedenke, dass wir Urlaub hatten). Gaaanz früh hiess in diesem Fall um 4:50 Uhr. Heute wollten wir nach Sossusvlei. Die Little Sossus Lodge lag knapp 35 Kilometer vom Eingangstor zum Namib-Sandmeer entfernt. Das Eingangstor wird täglich pünktlich zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang geöffnet respektive geschlossen. Wir wollten gleich zusammen mit den ersten Sonnenstrahlen durch das Tor fahren um das Licht- und Schattenspiel auf der anderen Seite zu sehen, wenn die aufgehende Sonne auf die Dünen. Da so früh noch kein Frühstück in der Lodge angeboten wurde, bekamen wir anstelle vom Frühstück ein Lunchpäckchen mit.



Die 35 Kilometer von der Lodge bis zum Parkeingang glichen einem kleinen Wettrennen, alle Fahrzeuge wollten um diese Uhrzeit als Erster das gleiche Ziel erreichen. Wir kamen dort noch vor Sonnenaufgang als viertes Auto an und mussten wie die übrigen Anwesenden brav warten. Schnell wurde die Reihe der wartenden Fahrzeuge hinter uns länger. Die Kennzeichen und die Personenanzahl der einzelnen Fahrzeuge wurden notiert. Vor der Ausfahrt musste man das „Permit“ zahlen, ein Betrag der sich nach der Personenanzahl und Fahrzeuge richtete (bei uns beiden und das Auto betrug das Permit 170 NAD).

Als das Tor gegen 6:30 Uhr geöffnet wurde ging die Fahrt weiter über eine 64 Kilometer (gemäss Strassenschild) lange geteerte Strasse weiter bis zum 2x4 Parkplatz. Bis zum 5 Kilometer entfernten 4x4 Parkplatz beim Deadvlei waren nur Fahrzeuge mit Allrad zugelassen. Für alle anderen und für diejenigen, die sich die Fahrt durch den Sand nicht zutrauten, ging es weiter mit einem Shuttle oder zu Fuss. Wir fuhren weiter und endeten vor einem Schild „Deadvlei II km. Follow the markers“. Erst diskutierten wir kurz, ob es 2 oder 11 Kilometer bedeutete und wo waren die „markers“? Schliesslich beschlossen wir einfach loszugehen.

Wir liefen fast zielgerade auf eine Düne zu, bis wir herausfanden, dass das gar nicht die Richtung zum Deadvlei war. Daraufhin änderten wir die Route bzw. wechselten wir die Düne. Die zweite Düne war mit einer weiteren Düne verbunden. Diese weitere Düne Big Daddy, die höchste Düne der Welt. Wir wollten doch gar nicht auf die höchste Düne der Welt, wir wollten doch ins Deadvlei. Genau in dieses Vlei schauten wir von der Spitze der zweiten Düne hinab. Dann machten wir kehrt und liefen ein Stück auf dem Dünenkamm zurück bevor wir eine Abkürzung über die Dünenflanke nahmen. Mit dieser Abkürzung kamen wir gegen 8:30 Uhr direkt ins Deadvlei. Zu unserer grossen Freude, hielt sich die Anzahl der Besucher in Grenzen und das obwohl wir vorher zwei ungewollte Abstecher genommen hatten. Aber das ersehnte Farbenspiel des Sonnenaufganges war natürlich längst vorbei. Das hielt uns jedoch nicht von unserer Begeisterung ab.









Die Sonne wurde immer kräftiger (T-Shirt war jetzt ausreichend) und die Menschenmenge entgegen unseren Erwartungen weniger. Das Deadvlei wirkte auf uns grausam und wunderschön zugleich. Grausam wegen der unbarmherzigen Sonne, die anscheinend endlosen Sanddünen und die surreal wirkende Atmosphäre. Wunderschön wegen der Stille, die farbenreichen Kontraste (trotz des verpassten Sonnenaufganges) und das daraus resultierende Stillleben.

Zwei Stunden später (gegen 10:30 Uhr) wollten wir wieder zurück zum Auto. Die Strecke zurück vom Deadvlei zum Auto wirkte länger als der Hinweg. Dafür entdeckte mein Mann unterwegs zwei Wüstenbewohner, die sogleich von seiner Kamera verewigt wurden.





Als wir wieder beim Fahrzeug ankamen, assen wir gemütlich unser Lunchpäckchen auf dem Laderaum des Toyotas.
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03 Okt 2014 20:51 #356134
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