Liebe Forumsmitglieder,
nachdem ich hier schon so viele wertvolle Informationen erhalten habe, möchte ich zumindest versuchen einen kurzen Bericht über unsere (natürlich subjektiven) Erfahrungen mit den gebuchten Lodges zu geben, ich befürchte für einen detaillierten Bericht reicht meine Zeit wieder nicht, ausserdem habe ich nicht die literarischen Fähigkeiten, wie viele hier
Wir (beide Ende 50 und ich leider etwas gehbehindert) waren im Mai/Juni 2012 das erste Mal in Namibia (klassiche Route, Sossusvlei und Etosha) und so begeistert, dass diesmal der Norden geplant wurde. Uns ist es beiden wichtig, nicht nur zu fahren und nach Möglichkeit immer mehrere Nächte an einem Ort zu bleiben (für uns ist weniger eigentlich immer mehr).
Das Auto (Hillux double Automatic mit Kühlschrank) hatten wir wieder von Savanna, hatte bei Uebernahme 90000 km auf dem Tacho und was mir besonders wichtig war neue offroad Reifen (sehen in meinen Augen zumindest robuster aus
und ist absolut ohne Problem unsere 4500km gelaufen.
Anreise: am 27.5. mit LH über Zürich/Frankfurt/Johannesburg, leider etwas langer Aufenthalt in Johannesburg, aber "airport-jogging" liegt für mich einfach nicht drin, so dass wir auf den direkten Anschluss verzichtet haben.
Erste Nacht Hotel
Heinitzburg, sehr schön und vor allem in sehr praktischer Nähe zu Savanna und Superspar, Essen ausgezeichnet, würde ich jederzeit wieder buchen.
Anschliessend
Okaukuejo Premier Waterhole Chalet 5 Nächte . Natürlich hat es dort viele Leute am Wasserloch, aber trotzdem würde ich das jederzeit wieder buchen, das Wasserloch ist einfach phantastisch. Diesmal hatten wir Herden von mehr als 50 Elefanten dort und denen vom eigenen Balkon ein paar Stunden zuzusehen, war einfach ein Erlebnis. Ich hatte auch den Eindruck, dass NWR sich Mühe gibt, Essen, Service und Sauberkeit im Restaurant waren deutlich besser als bei unserem ersten Aufenthalt.
Von dort nach
Namutoni Bush Chalet 2 Nächte auch das durchaus akzeptabel und was für uns auch wichtig war, im Park. Wir hatten ein super "Löwenerlebnis" am Wasserloch direkt beim Fort und haben es sehr genossen, dies 20 min länger zu haben, als all die Fahrzeuge, die nach nach Onguma/Mushara etc mussten.
Die nächste Station war die
Hakusembe River Lodge bei Rundu 1 Nacht, wir hatten Chalet Nummer 2, eines der neugebauten und deutlich grösseren direkt am Fluss, das Chalet war sehr schön (Moskitonetz hat die Nachttische eingeschlossen, fand ich sehr praktisch), das Fleisch beim Abendessen war etwas fett, aber der Rest des Essens absolut ok. Die Sunset Bootstour war auch sehr schön.
Dann ging es zu
Camp Kwando 4 Nächte Treehouse. Das Treehouse war sehr schön, super grosse Terrasse mit Flussblick (und Liegen, nicht nur Stühlen), sehr schönes Bad, hätte ein Traum sein können, da das Essen auch sehr gut war. Leider hatten wir ein Invasion von kleinen (3-4mm) schwarzen Käfern, ich weiss man ist im Busch und das gehört irgendwie dazu, aber die Biester waren überall (im Bett auch unter den Decken, in den Handtüchern, im Bad, als mir 3 aus den Kopfkissenbezügen entgegengefallen kamen, war dann meine "igitt-Schwelle" schon etwas angekratzt). Dummerweise haben diese Viecher beim Ableben auch noch äussert ekelhaft gestunken, was besonders auffiel, als wir mit unserer chemischen Keule das Zimmer ausgesprüht hatten und dann ein paar Dutzend am Boden lagen....das mag vielleicht viele nicht stören, aber uns hat es dann doch genervt.
Die Unterkunft in
Kasane war dann die Mowana Lodge für 6 Nächte, ich hatte da recht lange überlegt, was ich buche und natürlich ist das ein grosser Kasten, wir hatten dann aber (nachdem es erst etwas Konfusion mit unserer Reservierung gab) als Entschädigung ein Upgrade in eine Suite erhalten, die auch superschön (und käferfrei ! war), so dass es uns gut gefallen hat . Wir fanden es auch sehr praktisch, dass man vom Zimmer direkt auf das Boot zur Sunset Cruise gehen konnte (haben wir 3x gemacht, weil es uns einfach sehr gut gefallen hat). Natürlich war es auch ein grosses Boot, aber nachdem da sowieso sehr viele Boote auf dem Fluss sind und man auch das Gegröle vom Nachbarboot gut mitbekam, fanden wir das gar nicht mal so störend und haben darauf verzichtet zum 4 fachen Preis ein Privatboot zu nehmen. Es gab auch ein sehr schönes Spa und ich hatte dort 2 Spitzenmassagen (natürlich fahre ich dafür nicht nach Afrika, aber wenn es da ist, kann man es m.M. nach auch nutzen).
Für den Zwischenstop bei der Rückfahrt in
Divundu hatte ich für 3 Nachte die Riverdance Lodge gebucht und das war wirklich ein Traum, Tino und Karin sind absolut perfekte Gastgeber und haben sich rührend um mich gekümmert als es mir dort nicht so gutging. Dort haben wir eine SunRISE Bootstour gemacht und das war ein besonderes Erlebnis, Nebelschwaden direkt über dem Fluss, einfach mystisch.
Als wegen der Distanzen notwendigen Stop hatte ich dann noch für
eine Nacht die Gabus Ranch in Otavi gebucht und da wurden wir sehr angenehm überrascht. Ich hatte das schöne Wasserloch direkt vor den Zimmern (mit Giraffen und vielen Antilopen) nicht erwartet. Das Essen war ausgezeichnet und die Gastgeber sehr nett, also durchaus eine Empfehlung.
Der vorletzte Stop war dann die
Okonjima Lodge für 2 Nächte. Wir hatten das Main Camp gebucht und ein Upgrade in das Bushcamp bekommen, das Chalet war sehr schön und obwohl es völlig offen war nach einer Seite völlig käferfrei
Uns hat es sehr gut gefallen, natürlich hat es Zäune und die Tiere Halsbänder, aber ein "Zoogefühl" hatten wir zumindest nicht, die Guides waren sehr engagiert und die Informationen sehr interessant.
Die letzte Nacht war dann die Etangoranch, da unser Rückflug nach Johannesburg schon um 11.25 ging und diese Ranch extrem praktisch zum Flughafen liegt.
Die Rückgabe des Wagens bei Savanna war absolut problemlos (trotz ein paar zusätzlichen Kratzern vom Mamili-NP).
Die Bilder zu den Lodges werde ich nachliefern (hat mein Mann und der wurde gleich nach Rückkehr auf Dienstreise geschickt
Da es uns wieder so gut gefallen hat (auch dank der Tipps aus dem Forum!, war meine erste Handlung nach der Rückkehr das Buchen für Mai 2015, diesmal der Süden (und natürlich wieder sehr geruhsam
leider musste ich feststellen, dass der KTP schon sehr ausgebucht ist
Ingrid
Jetzt einmal der Versuch ein paar Bilder einzufügen