THEMA: Ethosha-Caprivi-Kasane- Vic Falls Juni 2014
27 Jun 2014 19:06 #342478
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  • Ingrid56 am 27 Jun 2014 19:06
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Liebe Forumsmitglieder,

nachdem ich hier schon so viele wertvolle Informationen erhalten habe, möchte ich zumindest versuchen einen kurzen Bericht über unsere (natürlich subjektiven) Erfahrungen mit den gebuchten Lodges zu geben, ich befürchte für einen detaillierten Bericht reicht meine Zeit wieder nicht, ausserdem habe ich nicht die literarischen Fähigkeiten, wie viele hier :) ;) Wir (beide Ende 50 und ich leider etwas gehbehindert) waren im Mai/Juni 2012 das erste Mal in Namibia (klassiche Route, Sossusvlei und Etosha) und so begeistert, dass diesmal der Norden geplant wurde. Uns ist es beiden wichtig, nicht nur zu fahren und nach Möglichkeit immer mehrere Nächte an einem Ort zu bleiben (für uns ist weniger eigentlich immer mehr).

Das Auto (Hillux double Automatic mit Kühlschrank) hatten wir wieder von Savanna, hatte bei Uebernahme 90000 km auf dem Tacho und was mir besonders wichtig war neue offroad Reifen (sehen in meinen Augen zumindest robuster aus :) und ist absolut ohne Problem unsere 4500km gelaufen.

Anreise: am 27.5. mit LH über Zürich/Frankfurt/Johannesburg, leider etwas langer Aufenthalt in Johannesburg, aber "airport-jogging" liegt für mich einfach nicht drin, so dass wir auf den direkten Anschluss verzichtet haben.

Erste Nacht Hotel Heinitzburg, sehr schön und vor allem in sehr praktischer Nähe zu Savanna und Superspar, Essen ausgezeichnet, würde ich jederzeit wieder buchen.

Anschliessend Okaukuejo Premier Waterhole Chalet 5 Nächte . Natürlich hat es dort viele Leute am Wasserloch, aber trotzdem würde ich das jederzeit wieder buchen, das Wasserloch ist einfach phantastisch. Diesmal hatten wir Herden von mehr als 50 Elefanten dort und denen vom eigenen Balkon ein paar Stunden zuzusehen, war einfach ein Erlebnis. Ich hatte auch den Eindruck, dass NWR sich Mühe gibt, Essen, Service und Sauberkeit im Restaurant waren deutlich besser als bei unserem ersten Aufenthalt.

Von dort nach Namutoni Bush Chalet 2 Nächte auch das durchaus akzeptabel und was für uns auch wichtig war, im Park. Wir hatten ein super "Löwenerlebnis" am Wasserloch direkt beim Fort und haben es sehr genossen, dies 20 min länger zu haben, als all die Fahrzeuge, die nach nach Onguma/Mushara etc mussten.

Die nächste Station war die Hakusembe River Lodge bei Rundu 1 Nacht, wir hatten Chalet Nummer 2, eines der neugebauten und deutlich grösseren direkt am Fluss, das Chalet war sehr schön (Moskitonetz hat die Nachttische eingeschlossen, fand ich sehr praktisch), das Fleisch beim Abendessen war etwas fett, aber der Rest des Essens absolut ok. Die Sunset Bootstour war auch sehr schön.

Dann ging es zu Camp Kwando 4 Nächte Treehouse. Das Treehouse war sehr schön, super grosse Terrasse mit Flussblick (und Liegen, nicht nur Stühlen), sehr schönes Bad, hätte ein Traum sein können, da das Essen auch sehr gut war. Leider hatten wir ein Invasion von kleinen (3-4mm) schwarzen Käfern, ich weiss man ist im Busch und das gehört irgendwie dazu, aber die Biester waren überall (im Bett auch unter den Decken, in den Handtüchern, im Bad, als mir 3 aus den Kopfkissenbezügen entgegengefallen kamen, war dann meine "igitt-Schwelle" schon etwas angekratzt). Dummerweise haben diese Viecher beim Ableben auch noch äussert ekelhaft gestunken, was besonders auffiel, als wir mit unserer chemischen Keule das Zimmer ausgesprüht hatten und dann ein paar Dutzend am Boden lagen....das mag vielleicht viele nicht stören, aber uns hat es dann doch genervt.

Die Unterkunft in Kasane war dann die Mowana Lodge für 6 Nächte, ich hatte da recht lange überlegt, was ich buche und natürlich ist das ein grosser Kasten, wir hatten dann aber (nachdem es erst etwas Konfusion mit unserer Reservierung gab) als Entschädigung ein Upgrade in eine Suite erhalten, die auch superschön (und käferfrei ! war), so dass es uns gut gefallen hat . Wir fanden es auch sehr praktisch, dass man vom Zimmer direkt auf das Boot zur Sunset Cruise gehen konnte (haben wir 3x gemacht, weil es uns einfach sehr gut gefallen hat). Natürlich war es auch ein grosses Boot, aber nachdem da sowieso sehr viele Boote auf dem Fluss sind und man auch das Gegröle vom Nachbarboot gut mitbekam, fanden wir das gar nicht mal so störend und haben darauf verzichtet zum 4 fachen Preis ein Privatboot zu nehmen. Es gab auch ein sehr schönes Spa und ich hatte dort 2 Spitzenmassagen (natürlich fahre ich dafür nicht nach Afrika, aber wenn es da ist, kann man es m.M. nach auch nutzen).

Für den Zwischenstop bei der Rückfahrt in Divundu hatte ich für 3 Nachte die Riverdance Lodge gebucht und das war wirklich ein Traum, Tino und Karin sind absolut perfekte Gastgeber und haben sich rührend um mich gekümmert als es mir dort nicht so gutging. Dort haben wir eine SunRISE Bootstour gemacht und das war ein besonderes Erlebnis, Nebelschwaden direkt über dem Fluss, einfach mystisch.

Als wegen der Distanzen notwendigen Stop hatte ich dann noch für eine Nacht die Gabus Ranch in Otavi gebucht und da wurden wir sehr angenehm überrascht. Ich hatte das schöne Wasserloch direkt vor den Zimmern (mit Giraffen und vielen Antilopen) nicht erwartet. Das Essen war ausgezeichnet und die Gastgeber sehr nett, also durchaus eine Empfehlung.

Der vorletzte Stop war dann die Okonjima Lodge für 2 Nächte. Wir hatten das Main Camp gebucht und ein Upgrade in das Bushcamp bekommen, das Chalet war sehr schön und obwohl es völlig offen war nach einer Seite völlig käferfrei :) Uns hat es sehr gut gefallen, natürlich hat es Zäune und die Tiere Halsbänder, aber ein "Zoogefühl" hatten wir zumindest nicht, die Guides waren sehr engagiert und die Informationen sehr interessant.

Die letzte Nacht war dann die Etangoranch, da unser Rückflug nach Johannesburg schon um 11.25 ging und diese Ranch extrem praktisch zum Flughafen liegt.

Die Rückgabe des Wagens bei Savanna war absolut problemlos (trotz ein paar zusätzlichen Kratzern vom Mamili-NP).

Die Bilder zu den Lodges werde ich nachliefern (hat mein Mann und der wurde gleich nach Rückkehr auf Dienstreise geschickt :(
Da es uns wieder so gut gefallen hat (auch dank der Tipps aus dem Forum!, war meine erste Handlung nach der Rückkehr das Buchen für Mai 2015, diesmal der Süden (und natürlich wieder sehr geruhsam :) leider musste ich feststellen, dass der KTP schon sehr ausgebucht ist :(
Ingrid

Jetzt einmal der Versuch ein paar Bilder einzufügen
Letzte Änderung: 05 Jul 2014 20:22 von Ingrid56. Begründung: Ergänzung
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28 Jun 2014 08:17 #342528
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  • bayern schorsch am 28 Jun 2014 08:17
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Hallo Ingrid,

kurz und knackig, wobei mir ein Reisebericht mit Bildern schon deutlich besser gefällt.
Aber da kommt ja noch was, so wie Du schreibst.

Eine tolle Tour war das bei Euch, die Käfer im Camp Kwando waren natürlich nicht der Hit. Wir hatten vor zwei Jahren auch Camp Kwando, aber die "einfacheren" Unterkünfte direkt am Fluss und haben uns dort sehr wohl gefühlt.

Bis dann, und vergiss die Bilder nicht. ;)

der bayern schorsch
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28 Jun 2014 09:15 #342544
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  • lionfight am 28 Jun 2014 09:15
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Tolle, persönliche Infos und das sehr kompakt. finde ich sehr gut.

Gruß!
der Joe
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28 Jun 2014 09:31 #342549
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Hallo Ingrid,

eine schöne Tour seid ihr da gefahren (kann ich beurteilen, unsere im April / Mai war ganz ähnlich ;) ).

Auf Hakusembe und Gabus waren wir auch, da kann ich deinen Eindruck voll und ganz bestätigen.

Das mit den Käfern ist lästig und scheint tatsächlich typisch für diese Region zu sein, zumindest in dieser Jahreszeit. Wir waren in der benachbarten Namushasha Lodge und hatten auch Mitbewohner, die mehr Beine hatten als wir ;) .
Mysthische Nebelschwaden über dem Okavango in der Divundu-Region hatten wir ebenfalls.

Insgesamt scheint mir, als seien eure Eindrücke und Erlebnisse den unseren sehr ähnlich.

Und auf ein paar Bilder freue ich mich natürlich auch :) .
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
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29 Jun 2014 18:26 #342779
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  • Ingrid56 am 27 Jun 2014 19:06
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Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Mit den Smileys muss ich offenbar auch noch üben, drag und drop geht offenbar nicht.

Die Bilder kommen ganz bestimmt, sobald mein Mann wieder da ist (wenn ich die Dateien durchsuche und aus Versehen was lösche oder durcheinanderbringe gibt es einen Riesenknatsch- er fotografiert, ich fahre in den Parks).

Vielleicht noch ein paar Hinweise zur Reiseplanung, falls jemand auch diese Route plant:

Wir waren im Mamili und Mudumu-NP vom Camp Kwando aus: beides würde ich nur mit einem 4X4 mit sehr hoher Bodenfreiheit empfehlen, im Mudumu habe ich es geschafft einen absoluten Tiefsand-Pfad zu finden, der alles geschlagen hat, was wir im Chobe gesehen haben und die Wege im Mamili hatten derartige Löcher, dass ich selbst beim Hilux ziemlich Bedenken hatte aufzuschlagen.

Die schönste Strecke im Mahango lässt sich dagegen problemlos mit einem normalen Auto fahren (dieser Park hat uns von den dreien auch am besten gefallen).

Wir haben uns von Kasane zu den Vic falls fahren lassen, ich hatte Bedenken ob ich den Weg trotz meiner Knieprobleme laufen kann - es ging problemlos. Der Weg (wenn man das Treppenstück am Anfang auslässt) ist praktisch eben und ich würde sagen auch Rollstuhlgängig - man wird nur seeeehr nass. Also durchaus geeignet für Leute mit Gehbehinderung.

Das Popa Falls Resort von NWR würde ich für die nächsten Monate nicht buchen. Es wurde zwar offiziell im November 2013 vom Präsidenten eingeweiht (zumindest verkündet das eine grosse Tafel am Eingang) ist jedoch eine Baustelle, nur 1-2 der Chalets scheinen fertig zu sein, die meisten sind noch nicht einmal abgeschlossener Rohbau. Es könnte mal ganz hübsch werden

Ingrid
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29 Jun 2014 18:41 #342785
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Hallo Ingrid,

auch von mir ein Dankeschön für diese Kompaktinformationen, die ich für meine Planungen gut gebrauchen kann.

Zu den Smileys: du gehst einfach mit der Maustaste an die Stelle, wo du das Grinsgesicht haben möchtest, dann mit der Maus hoch zu dem entsprechenden Kopf, den klickst du einmal an und schon ist er da, wo du ihn haben möchtest (auch wenn du das richtige Bild erst siehst, wenn du den Text abgesendet hast) ! :)

Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 29 Jun 2014 18:42 von Champagner.
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