So, es geht weiter. Fotos lade ich separat hoch!
Sonntag, 25. Mai 2014:
Nachdem wir die Namib zwei Tage lang intensiv von innen betrachtet haben, machten wir uns um halb neun gemütlich auf den Weg Richtung Atlantik, um uns die Sache auch von der anderen Seite aus anzusehen. An der Oasis-Tankstelle hat uns noch so ein schwäbische Augsburgfan die Vorzüge seiner bevorzugten Fußballmannschaft erläutert, naja, wir haben ihn dann "in die Wüste geschickt". (Was für ein Wortspiel!!!)
Unterwegs sind uns am Strassenrand 4 Geparden über den Weg gelaufen, das war schon toll, die Tiere in freier Wildbahn zu sehen.
Unser zweites Frühstück nahmen wir in Solitaire zu uns, klar, Apfelkuchen. Die Stücke waren derartig groß, mir hat das bis zum Abend gereicht.
Um ein Haar hätten wir in Solitaire noch eine ungeplante Übernachtung einlegen müssen. Sylvia konnte sich fast nicht von den unzähligen Kaphörnchen trennen, die rund um den Parkplatz auf Leckerbissen lauerten.
Irgendwann, nach einigen Hinweisen meinerseits auf die für den nächsten Tag geplante Tour nach Sandwich Harbour, konnten wir dann doch noch weiterfahren.
Die Strecke nach Walvis Bay war geprägt von immer wieder anderen, unterschiedlichen Landschaftsformen, zum Teil hatten wir wirklich atemberaubende Ausblicke. Zum Schluß war dann gar nichts mehr da, nur noch Steine, Sand und Sonne. Gigantisch!
Die Sylvis hat mich in Walvis Bay zielsicher und ohne größere Umwege direkt zu unserer Unterkunft gelotst. Wir nächtigten in der Oyster Box, direkt an der Waterfront. Ein empfehlenswertes Hotel, die Zimmer sehr sauber, freundliches Personal und ein leckeres Frühstück. Die Empfangsdame hat uns zum Dinner in ein Restaurant geschickt (Lyons de Sable), welches der Hammer war. Ich genoß ein Oryxfilel, Sylvia eine Fischsuppe (
) und einen Kabeljau. Der Fisch war bestimmt einen halben Meter lang... Alles war excellent und wir waren schon ziemlich satt, dann gabs aber noch "Death by chocolate" zum Nachtisch. Das wars dann...
Nach einer ruhigen Nacht in einem echten Bett und einem ausgiebigen Frühstück spazierten wir an der Waterfront entlang, und kamen 1,5 Stunden zu früh am Ausgangspunkt unserer Tour an. Wir haben bei Sandwich Harbour 4x4 eine Ganztagestour nach - ja, der Name sagts schon - Sandwich Harbour gebucht. Vorher haben wir uns noch zwei Nüße mit unseren eingeschnitzten Namen für viel zu viel Geld andrehen lassen, und die Sylvia hat in einem Shop ein Tuch gefunden, man könnte auch Schal dazu sagen. Das sollte nicht der letzte bleiben. Irgendwie waren Tücher gerade in, scheinbar!
Also weiter, unser Guide hieß Jan, und als alle an Bord waren brausten wir los, zuerst nach Pelikan Point, wo noch ein paar Touris einstiegen, und die Sylvia sich an eine Robbenherde ranpirschte. Ein Gestank war das...
Außerdem waren als Sehenswürdigkeit noch einige BMW X5 mit Münchner Kennzeichen am Stand aufgereiht, dazu ein Cateringzelt wo wir allerdings nicht zu essen bekamen. Vielleicht lag das ja daran, dass wir mit Landrovern unterwegs waren...
Irgendwann ging die Veranstaltung dann richtig los und die Dünen kamen immer näher. Jan und sein Kollege brausten auf und ab, hin und her, das war lustig, die Französin auf dem Rücksitz fand das glaube ich nicht ganz so... Und dann waren wir am Ziel von Sylvias Träumen angekommen: Die Dünen fallen ins Meer, da wollte Sie gar nicht mehr weg (fast wie bei den Kaphörnchen in Solitaire).
Praktisch, dass Jan einen langen Tisch aufbaute und einen Lunch mit feinem Essen und Getränken aller Art aufbaute. War schon toll, vor so einer Kulisse zu sitzen und zu schlemmen.
Nach dem Essen gings weiter querfeldein, auch für den einen oder anderen Sprung in die Dünentäler war Zeit. Jans Kollege hat einen kleinen Wüstengecko gefangen und uns den gezeigt, auch die spärlich vorhandenen Pflanzen wurden uns erläutert. Alles in allem war das ein super Ausflug in eine wahnsinnige Dünenlandschaft. Abends waren wir ziemlich geschlaucht, und haben im Hotel ein Steak gefuttert und sind bald ins Bett gekrochen.