THEMA: Dünen, Sand und wilde Tiere Namibia 2014
09 Jun 2014 15:59 #340333
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  • Maecs am 09 Jun 2014 15:59
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...es war im Weihnachtsurlaub 2012, wir lagen aufgrund des mäßigen Wetters im Thermalbad im steirischen Bad Mitterndorf, und sinnierten so vor uns hin. Afrika wäre doch mal was, am besten Namibia, warf ich so in den Raum, worauf Sylvia sofort begeistert ausrief: "Ja, Wüste, Dünen und wilde Tiere! Das wäre toll!!!"

So wurde die Idee geboren, und ich begann, mich mit dem Thema zu befasssen. Irgendwann bin ich auf dieses Forum gestoßen, und habe hier viele Stunden verbracht, und viele viele Tipps und Infos gefunden. Für Neulinge wie uns kann ich mir nichts hilfreicheres vorsstellen! Es war schnell klar, dass wir in Namibia selbst fahren wollen, schließlich habe ich zwischenzeitig auch Hummeldumm als Hörbuch genossen... !

Es wurde also recherchiert, geplant, wieder umgeplant, und nochmals geplant. Irgendwann stand dann die Route und auch der Termin, alles war fixiert. Jetzt begann die lange Zeit der Vorfreude. Am Schluß haben wir uns so sehr (vor-) gefreut, dass ich schon befürchtete, am Ende entäuscht zu sein, weil es doch nicht so schön wurde als erwartet. Doch es kam ganz anders. Am 17.Mai 2014 begann unser 3-Wochen-Trip, und hier ist der zugehörige Bericht:




Da waren wir also angekommen, am Frankfurter Airport. Dank Rail&Fly gingen wir zuhause zu Fuß zur örtlichen Bimmelbahn, stiegen dann in den ICE und brausten los. Wir flogen mit SAA, irgendwie schien mir das die sicherer Variante zu sein, was die Pünktlichkeit anging, und wir wurden nicht entäuscht. Der Flug nach Johannesburg verlief ruhig, allerdings war das Wetter gar nicht nach meinem Geschmack. Wolkenverhangen und ziemlich kühl, ich dachte doch wir sind in Afrika!!! Wir sagten uns was soll's, auf nach Namibia, da kann es nur besser werden. Der Transfer in Johannesburg war in 1,5 Stunden locker zuschaffen, und so kamen wir gegen 11 Uhr in Windhoek an. Gott sei Dank, das Wetter war hervorragend, Sonne und warm. Afrika halt...



Dort hat die Sylvia als unsere Fotobeauftragte gleich mal den Flughafen abgelichtet, was Mecker vom dortigen Bodenpersonal gab. Naja, nicht so schlimm, rein ins Empfangsgebäude. Wir haben bereits im Fliegen den Einreisezettel bekommen und nach bestem Wissen und Gewissen ausgefüllt. Ein paar Fragen habe ich irgendwie nicht richtig verstanden und einfach ausgelassen. Wir stellten uns also gut gelaunt in die Schlange vor den Einreisebeamten. In vielen berichten wurden die Damen und Herren ja als sehr mäßg gelaunt beschrieben, also war ich auf alles gefasst.
Als wir an der Reihe waren, legte ich mit einem freundlichen "Good Morning, how are you?" unsere Pässe und die halb ausgefüllten Einreisezettel auf die Schaltertheke und siehe da, mit einem ebenso freundlichen "Fine, how are you?" wurden uns ein paar Stempel in die Pässe gedrückt und wir waren durch. Aha, dachte ich mir, geht doch, die sind doch sehr nett hier! Wir holten noch unsere beiden Koffer ab, die auch zeitgleich mit uns in Windhoek ankamen, und gingen schwups durch die Türe in die Ankunfthalle.

Da stand auch schon ein lächelnder Herr mit einem Schild, auf dem mein Name stand, der Fahrer von Savannah Autovermietung. Da er meinte, wir müssen noch kurz auf zwei weitere Passagiere warten, ging ich zuerst an den ATM Bargeld abheben, was mit der VISA-Card problemlos funktionierte (dazu später mehr), und dann zum MTC-Stand, um eine Traveller-SIM-Card zu kaufen. Die Sylvia bewachte derweil unsere Koffer und vor allem den Savannah-Mann, nicht dass der ohne uns losfährt. Vor mir waren nämlich am MTC-Stand zwei Deutsche, die auch mit uns angekommen sind. Ich weiß ja nicht, in wieweit die beiden in Ihrem bisherigen Leben schon mal ein Mobiltelefon in der Hand hatten, und welche Probleme daraus erwachsen können, jedenfalls haben die ewig gebraucht. Naja, irgendwann stand ich dann mit Barem und SIM-Karte wieder bei dem Savannah-Mann, Sylvia und den Koffern, und auch die anderen beiden Mitfahrer waren da. Also, los gings, rein in einen Minibus und ab in die Stadt zum Savannah-Büro.

Hier mache ich mal eine kurze schöpferische Pause und drücke mal auf Absenden. Ich will erst mal sehen, wie der Bericht dann ich echt aussieht, bevor ich weiterschreibe!
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09 Jun 2014 16:10 #340334
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  • Champagner am 09 Jun 2014 16:10
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Maecs schrieb:
Hier mache ich mal eine kurze schöpferische Pause und drücke mal auf Absenden. Ich will erst mal sehen, wie der Bericht dann ich echt aussieht, bevor ich weiterschreibe!

Super sieht er aus - kannst gleich weiterschreiben :laugh: :P ! Klasse, ein neuer Bericht - kann ich prima gebrauchen in meinem Urlaub auf Terrassien :) !

Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 09 Jun 2014 16:10 von Champagner.
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09 Jun 2014 16:18 #340335
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Champagner schrieb:
Super sieht er aus - kannst gleich weiterschreiben :laugh: :P ! Klasse, ein neuer Bericht - kann ich prima gebrauchen in meinem Urlaub auf Terrassien :) !

Liebe Grüße von Bele

Gut, mach ich! Ein bissle Zeit bleibt mit heute noch, mal sehen, wie weit ich noch komme!
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09 Jun 2014 16:31 #340338
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Hallo Maecs,

ich bin auch gerne bei Eurer Tour dabei und sichere mir doch ganz schnell mal einen guten Fensterplatz!

Freue mich schon auf die Fortsetzung!
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09 Jun 2014 17:06 #340341
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Weiter geht's:

Wie sich der geneigte Leser wohl schon gedacht hat, war der Autovermieter unserer Wahl die Fa. Savanna. Ich fühlte mich dort von Anfang an gut aufgehoben, und auch die Erfahrungen aus dem Forum wiesen in diese Richtung. Im Büro wurden wir herzlich begrüßt und gleich mit Kaffee versorgt. Olli, der Mechaniker, wie uns in unser Auto ein, ein Doppelkabiner-Hilux mit Dachzelt. Wir erfuhren also im Schnelldurchgang, wie man das Zelt auf- und wieder abbaut, wo im Fahrzeug was verstaut ist und so weiter. Daneben, wurde dem mit uns angekommenen Ehepaar ein Hilux erklärt, der wesentlich martialischer aussah, als unserer. Grobstollige Bereifung, Luftansaugschnorchel, Alu-Aufbau mit Schubladensystem und auch einem Dachzelt. Ich dachte mir so, wo die wohl hinwollen...
Irgendwann hat der Mann dann ganz bleich im Gesicht erklärt, dass ihm das Auto viel zu groß ist, da hätte er ja Angst beim Fahren, so eines wie unseres wäre ihm viel lieber. J, uns so kamen wir dann kurzfristig und ohne Aufpreis in den Genuß des toll ausgestatteten Autos, und die zwei zogen mit unseren Standard-Toyota los. Jetzt nur noch schnell die Kaution und die Miete zahlen, dachte ich, und da gings los...meine VISA-Karte ließ zwar noch die 28000N$ für den Selbstbehalt blockieren, allerdings ist sie beim bezahlen der Miete dann ausgestiegen. Wir standen dann ziemlich dumm da, und wussten erst mal nicht so Recht was jetzt zu tun wäre. Die Savannah-Frau Romy nahm das ganz gelassen, und meinte lapidar, das kommt schon mal vor. Ich rief bei den Bank in Deutschland an, nachdem ich mir telefonisch von Sylvias Papa, der bei uns zuhause auf Hund und Haus aufpasste, meine Telefonbanking-PIN geben ließ, die dieser natürlich erst mal durch Sylvia telefonisch geführt in unserem Arbeitszimmer suchen und finden mußte, und die Bank erklärte dann, das wäre kein Problem, ich liege nur über dem Tageslimit, und sie setzt das jetzt hoch, damit das funktioniert.

Der letzte Satz wurde von mir bewusst so verschachtelt und lang formuliert. genauso fühlten wir uns, und es dauerte ewig!

Romy probierte die Buchung also erneut, ohne Erfolg. Ich sah uns schon, mittellos in Afrika gestrandet, am Flughafen auf den Rückflug warten! Romy meinte dann, ist doch alles ganz easy, wir sollen jetzt mal los fahren, sie würde die Buchung einfach später oder morgen früh nochmal probieren. Wenns wieder nicht geht, irgendwann müßten wir ja wieder kommen, und das Auto zurückgeben.

Um das Ganze jetzt abzukürzen: Die Buchung funktionierte auch am nächsten Früh nicht, wie ich per SMS von Romy erfuhr, also haben wir von zuhause eine Überweisung veranlasst, damit war das Problem gelöst, und die VISA-Karte verrichtete im restlichen Urlaub gute Arbeit!

Romy fertigte noch schnell ein Protokoll der am Auto vorhandenen Kratzer und Steinschläge an und entließ und mit einem Lächeln in den Linksverkehr. Mit unserem Miet-Hilux

hatten wir unterwegs keinerlei Probleme, er lief super und brauchte ungefähr 10 Liter Diesel auf 100 km, was für den 3,0-Liter-Motor ok ist. Lediglich die Abdeckung vom Dachzelt ist uns beim ersten Drüberstülpen (da waren wir halt noch Anfänger) an einer Ecke eingerissen, was ich natürlich fachmännisch mit dem mitgebrachten Panzerband reparierte. Die Reparatur hielt dann ungefähr bis zum nächsten Stop, wo ich Sie dann erneut durchführte. Nach dem dritten oder vierten Versuch gab ichs auf, dann haben wir halt eine eingerissene Abdeckung, es gibt schlimmeres! Ganz toll war im übrigen der herausziehbare Engel-Kühlschrank, der über eine Zweitbatterie oder wahlweise per Verlängerungskabel (bei Fahrzeugstillstand ;) ) betrieben wurde. Der war echt Gold wert, es gab nichts schöneres als ein gut gekühltes Getränk bei Ankunft am Tagesziel.

Unser Quartier für die erste Nacht war die Pension Maison Ambre (www.maisonambre.de/deutsch.html). Das war sehr schön, alles tip-top gepflegt, das kann man ohne Einschränkung empfehlen. Ich konnte sogar am Ende des Tages noch 15 min deutsches Fernsehen kucken, und miterleben, dass die Spielvereinigung Greuther Fürth doch nicht in die erste Bundesliga aufsteigt, und der HSV nicht absteigt, obwohl mir das lieber gewesen wäre. Zuhause hätte mich das unter Umständen viel mehr aufgebracht, doch wir waren ja im Urlaub, in Afrika, ganz weit weg von zuhause. Der Tag war aber ja noch gar nicht zu Ende, vorher sind wir noch zu Joes Beerhouse gebraust und haben was gegessen und getrunken. Naja, das Essen war ok, uns ists dort aber irgendwie ein bisschen wie am Ballermann vorgekommen. Da war ich zwar noch nie, am so stell ich mir's vor. Sehr touristisch, aber wie gesagt, gutes Essen und es gehört dazu.
Wir haben uns dann an einer Tankstelle schnell noch Wasser und ein paar Chips gekauft, und sind schnell in die Pension gefahren, weil es eigentlich schon dunkel war. Dabei haben wir unseren ersten namibischen Sonnenuntergang erlebt:
Letzte Änderung: 09 Jun 2014 17:13 von Maecs.
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09 Jun 2014 17:52 #340350
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Hi Maecs,
Der Tag war aber ja noch gar nicht zu Ende, vorher sind wir noch zu Joes Beerhouse gebraust und haben was gegessen und getrunken. Naja, das Essen war ok, uns ists dort aber irgendwie ein bisschen wie am Ballermann vorgekommen. Da war ich zwar noch nie, am so stell ich mir's vor. Sehr touristisch, aber wie gesagt, gutes Essen und es gehört dazu.
eben nicht, aber das werden die Reiseführer sicher irgendwann auch noch so sehen. Die Touristen werden es ihnen danken :-)

Viele Grüße aus dem kalten Windhoek
Christian
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