Donnerstag, 1. August 2013 – Zurück nach Namibia
Drotzkys Cabins, Shakawe – Camp Maori, Grootfontein
Der Morgen war warm. Während Nadi und Felix netterweise den Abwasch vom Vorabend erledigten, kochte Uwe Kaffee und Tee. Wir packten alles zusammen und fuhren zur Hauptlodge, um zu bezahlen. Das Hauptgebäude von Drotzkys ist wunderschön großzügig aus Holz gebaut und hat ein Reetdach. Beim Bezahlen fielen uns schon die schönen afrikanischen Masken auf, die überall standen oder hingen. Zwei gefielen uns besonders gut. Es dauerte nicht lange, und wir hatten uns für ein Exemplar entschieden. Neben den Tellern haben wir bestimmt noch Platz im Handgepäck!
Nadi und Felix nahmen auch noch ein paar Souvenirs aus dem kleinen Laden mit, der zu dieser frühen Tageszeit extra für uns geöffnet wurde. So kamen wir erst viel später los, als wir geplant hatten.
Bis zur Grenze war es nicht mehr weit, und die Formalitäten hatten wir schnell erledigt. Ein paar Kilometer fuhren wir durch den Bwabwata Nationalpark und sahen eine große Herde Kudus und eine einzelne Rappenantilope.
Auf der Hauptstraße durch den Caprivi ging es dann westwärts. Es ist immer wieder schön, das bunte Treiben am Straßenrand zu beobachten.
Rundu erreichten wir kurz nach Mittag. An der Tankstelle setzten wir uns in das Schnellrestaurant und aßen Burger mit Pommes. Danach gingen Nadi und Felix in die Bäckerei, wir besuchten unsere Bekannte Brigitte. Sie war im Büro, und wir freuten uns über das Wiedersehen.
Gestärkt ging es auf die letzte Etappe nach Grootfontein.
Auf halber Strecke befindet sich der Veterinärkontrollposten. Nadi und Felix hatten noch ein Stück Fleisch im Kühlschrank. Um es nicht abgeben zu müssen, hielten die beiden am Straßenrand an und schenkten es einem Jungen, der auf einem Esel vorbeiritt. Vorher hatten wir viel Spaß mit den (nicht ganz erst gemeinten) Vorschlägen, was mit dem Fleisch zu tun sei. Von „aus dem fahrenden Auto werfen“ bis „vor der Kontrolle hinter die Windschutzscheibe legen“ war alles dabei.
In Grootfontein hielten wir beim Spar Supermarkt. Während Felix auf die Autos aufpasste, erledigten wir den Einkauf für die kommenden Tage. An der Kasse war das Ehepaar Beyer von der Farm Dornhügel vor uns. Wir hatten in 2006 eine Nacht dort verbracht und die beiden ein oder zwei Jahre später nochmal in Frankfurt am Flughafen getroffen. Wir freuten uns über den Zufall und wechselten ein paar Worte.
Mit vollen Tüten fuhren wir die letzten Meter zum Maori-Camp. Peter und Conni begrüßten uns in ihrer gewohnten Art („Was macht ihr denn schon widder hier? Mer habbe keen Platz.“ Und zum Hund: „Komm da weg, des sin böse Mänsche.“). Beim ersten Besuch fanden wir die Begrüßung schon ein wenig befremdlich, haben uns aber mittlerweile an dieses Ritual gewöhnt. Der Campingplatz war wie oft leer.
Wir kauften Wildfleisch, klappten das Zelt auf und duschten. Zum Abendessen machten wir den Rest Kürbissuppe heiß und grillten frische Eland-Steaks. Dazu gab es Salat. Das Fleisch von Maori ist schon besonders gut.
Wir unterhielten uns noch mit Nadia. Heute fühlte sich doch tatsächlich Felix ein wenig krank und ging früh ins Zelt. Wir sind aber auch mit Weicheiern unterwegs.
Kilometer: 520