THEMA: Namibia 2013 - Kein Reisebericht
18 Aug 2013 16:14 #300717
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  • piscator am 18 Aug 2013 16:14
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Liebe Fomis,
ich bin leider kein Reiseberichtschreiber, möchte mich aber für die erhaltenen Tips bedanken. Deshalb eine kurze Zusammenfassung unserer diesjährigen Tour vom 28.6. Bis zum 15.7..
Eigentlich hatten wir vor, drei Tage mehr vor Ort zu sein, aus Kostengründen mussten wir jedoch dieseTage streichen. Bei unserer Wunschterminierung hätte der Flug mit Air Namibia nicht 796 € gekostet, sondern 240 € mehr.
Geplant war der Abflug für den 28.6., es wurde ohne Angabe von Gründen dann der 29.6. (9:30 Uhr) mit einer Übernachtung im Steigenberger in Frankfurt. Das hatten wir in 2010 schon einmal. (In 2012 flogen wir mit einer portugiesischen Maschine, gechartert von AN.)
So mussten wir unsere Agentin in WDH bitten, für eine Nacht in WDH ein Quartier zu buchen. Es wurde das „Casa Piccolo“ in Klein Windhoek, mit dem wir sehr zufrieden waren. African Car Hire, unser Vermieter war dankbar, dass wir per SMS über unsere Verspätung informiert hatten, denn sonst wären sie vergeblich am frühen Morgen des 29.6. zum Abholen gekommen. Wir brauchten den verlorenen Tag nicht zu bezahlen. Air Namibia hat inzwischen die Kompensation zugesagt. Insgesamt sind es nur fünf Stationen, weil wir es nicht für sinnvoll halten, abends anzukommen und schon am nächsten Tag weiterzufahren. Deshalb haben wir immer ( eine Ausnahme) mindestens drei Nächte gebucht.

Wir erreichten also mit einem Tag Verspätung unser erstes Ziel, die Frans Indongo Lodge. Preisnachlass gab es nicht, aber meine Frau konnte aushandeln, dass wir wenigstens den Gamedrive kostenlos bekamen.
Die Lodge gefiel uns sehr gut, das Personal war aufmerksam, das Essen prima. Wir hatten die Lodge gewählt, weil sie dort auch Rhinos haben und wir hatten tatsächlich das Glück, in der späten Dämmerung die Familie (Bulle, Kuh und Kalb) auch noch zu finden.



Die Tagestour zum „Cheetah Conservation Fund“ war für uns sehr informativ.



Fortsetzung folgt
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19 Aug 2013 07:20 #300790
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Das nächste Ziel war die Vreugde Gästefarm. Wir hatten sie gewählt, weil wir Etosha schon kannten und nur Tagestouren in die Pfanne machen wollten. Bei Elsie und Danie haben wir uns sehr wohlgefühlt und können die Farm uneingeschränkt empfehlen. Das Abendessen wird in Familienrunde eingenommen, das eröffnet die Möglichkeit zu informativen Gesprächen. Rachel (Schwiegertochter) hat mit Danie Jr. im Etosha als Zoologin gearbeitet und bleibt keine Antwort schuldig. Gelegentlich singt der Chor des Personals vor dem Dinner; beeindruckend war die Vorstellung der Einzelheiten des Dinners in einer Klicksprache. Da viele Bestandteile umschrieben werden mussten, dauerte diese Vorstellung deutlich länger als auf Englisch oder Deutsch. Bis zum Eingang Etosha sind es etwa 30 Minuten Fahrzeit (49 km).



Gruß Piscator

Fortsetzung folgt
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19 Aug 2013 08:42 #300802
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Als nächste Station steuerten wir die „Ongula Village Homestead Lodge“ an, gewählt, weil wir Station im Ovamboland machen wollten.
Die Zuwegung war insofern interessant, als die letzten 4km von der Pad zur Lodge eine Sandstrecke ist, die teilweise mehr als fünf Tracks hatte. Immer, wenn es zu tief wurde, waren die Einheimischen auf einer neuen Spur gefahren. Für welche soll man sich da entscheiden? Da es auf diesen 4km kein Hinweisschild mehr gibt, waren wir uns zwischenzeitlich nicht mehr sicher, ob wir auf dem richtigen Weg waren. Waren wir aber.
In der Lodge angekommen wurden wir von Selma, einer Ovambo, begrüßt, die seit dem 1.7. dort als Managerin tätig ist. Einige Fomis können sie von Gocheganas kennen, wo sie auch tätig war. Die Lodge wurde im August 2012 eröffnet und wir haben uns sehr wohlgefühlt. Auf Wunsch hat uns Selma ein traditionelles Ovambodinner zubreitet, das wir aus der Schüssel ohne Besteck genossen haben. Jeder eine eigene Schüssel natürlich. Interessant ist sowohl der Teil des „modern Village“ neben der Lodge, als auch das traditionelle Village direkt neben der Lodge, in dem auch die Besitzerin (ehemalige Staatssekretärin) der Lodge lebt.
Programm: Fahrt zum Nakambale Museum und Besichtigung des traditionellen Dorfes. Es ist kein Living Museum, wir bekamen Einblicke in die noch aktuelle Lebenweise ( traditionell bis heute !! ).

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19 Aug 2013 10:05 #300815
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Die nächsten drei Nächte verbrachten wir im Filmhaus. Eindrucksvoll und prima. Es ist eine völlig neue Erfahrung, ohne Elektrizität auszukommen. Vollpension ausgezeichnet.
Da das „Haus“ zeitgleich immer nur an eine Gruppe vermietet wird, haben wir (3) es voll genossen. Der Rundgang im Himba-Dorf ( Orphan-Stiftung) war hochinformativ und aus unserer Sicht sehr empfehlenswert. Natürlich ist man auf Touris eingestellt, aber das Zoogefühl kam bei uns nicht auf, vielleicht auch, weil unser Führer (Pinias) Halb-Himba ist. Es ist sicher von Vorteil, wenn ein Führer die Sprache der Besuchten spricht und somit als Dolmetscher alle Fragen an (hier) die Frau bringen kann. Jakko, sicher vielen Fomis bekannt, macht anscheinend keine Führungen mehr. Er hat drei junge Männer als Führer eingesetzt. Wir fanden auch die Schule, in der 19 Himbakinder unterrichtet werden, interessant. Eigentlich war der Unterricht vorbei, aber die Kinder waren von uns Besuchern so begeistert, dass sie nicht gehen wollten.

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19 Aug 2013 11:17 #300826
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Unsere letzte Station war die Omandumba Farm. Wir waren im Didi-Haus, Omandumba Ost untergebracht, weil die Farm ausgebucht war. Nach anfänglichem Staunen ob des rauhen Charms, gewöhnten wir uns aber schnell daran und verzichteten auf den nach zwei Tagen eigentlich geplanten Umzug zu Deike ins „Hauptquartier“. Wir hatten Vollpension gebucht und bekamen Frühstück und Lunch mit ins Didihaus. Lunch nahmen wir im Familienkreis beim Haupthaus ein. Insgesamt echtes Afrika-Feeling, wie wir es noch nicht kannten. Die Aktivitäten auf Omandumba sind gerade erst zutreffend von Ollo beschrieben worden. Die Spitzkoppe ist nur 80km entfernt und ein gutes Tagesausflugsziel. Omaruru hat uns als Tagesziel ebenfalls sehr gut gefallen. Es ist ein überraschend sauberes, nettes Städtchen, ohne Bettler und Nussschnitzer, So haben wir es jedenfalls erlebt.



Den Rückweg nach Windhoek legten wir über die D1958 zurück, eine beeindruckende Pad durch das Khomas Hochland. Für uns ist es die „D707 des Khomas Hochlandes“.




Der Rückflug verlief ( Gott sei Dank ) planmäßig.

Dank und Gruß von Piscator
Letzte Änderung: 19 Aug 2013 11:19 von piscator. Begründung: Tippfehler
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19 Aug 2013 11:49 #300829
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Hallo Piscator,

danke für den informativen Bericht, der alles enthält, was man wissen möchte. Allmählich muss ich doch mal ins Filmhaus, von dem so viele schon geschrieben haben und auch das andere Himbadorf werde ich in diesem Oktober mal besuchen, wenn ich vom Dolomite Camp komme.

Liebe Grüße
Gerd
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