Samstag, 04.05.13
Ziel: Nxai Pan, South Camp No. 7
Fahrstrecke: 92 km
Bei Sonnenaufgang standen wir heute schon auf. Wir genießen es immer beim Frühstück zu sitzen und uns von der Sonne wärmen zu lassen. Vor allem hier an diesem schönen Ort.
Falls ihr mal eine Alternative zu Nutella sucht. Der Name hat uns immer wieder amüsiert
Wir machten uns abfahrbereit um weiter in den Park zum South Camp zu fahren. Zuerst jedoch legten wir gegenüber bei den Baobabs einen Fotostopp ein. Wir trafen zwei südafrikanische Paare, die uns Fotos von den Löwen im Park zeigten. Heute morgen trieben sich die Tiere nahe des South Camps rum. Das hätten wir natürlich auch gerne.
Nach einer kleinen Unterhaltung und genug Fotos fuhren wir die Strecke auf dem empfohlenen, deutlich angenehmeren Weg zurück. Dann, Richtung South Camp, erwarteten uns abermals 10 km sehr schlechte, tiefsandige Piste
Die letzten 8 km waren einigermaßen erträglich. Nach dem Hinweis vom Campranger auf die Löwen und das die meisten anderen Tiere aufgrund der Trockenheit in die Boteti Region migriert sind, belegten wir den Platz No. 7 im Busch und ohne Aussicht.
Bevor es Mittag wurde, machten wir noch eine Ausfahrt in die Pfanne. Das Gras war schon komplett dürr und vertrocknet und nur ein Wasserloch hatte noch Wasser. Dort tummelten sich dann auch die Springböcke, Strauße und Zebras. Auch ein einsames, schmutziges Gnu stand da. Einen Schakal und 3 Giraffen konnten wir noch in der Mittagshitze entdecken. Wir kehrten zum Platz zurück und machten Brotzeit.
Später wollten wir dann Duschen und mussten feststellen, dass es gar kein warmes Wasser gibt. Also auf zum zweiten Waschhaus... aber auch dort das Gleiche
Mit einiger Überwindung konnten wir uns auch mit dem kalten Wasser anfreunden. Der Wildhüter erzählte uns, das die Kollektoren für die Warmwasserbereitung schon seit letztem Oktober
defekt waren, die Elefanten waren mal wieder Schuld daran. Nun streiten sich seither die Regierung und Campingplatzbetreiber wer denn für den Schaden aufzukommen hat. Wem gehören eigentlich die Elefanten scheint die Kernfrage zu sein
Der hat auch zu zahlen. Wird also noch dauern
Bevor wir nochmal eine Runde im Park fuhren, verirrte sich ein einsamer Elefantenbulle durch den Busch Richtung unseres Platzes. Irgendetwas passte ihm aber nicht und er drehte plötzlich wieder um und verschwand. Vorsichtshalber hatten wir uns schon ins Auto gesetzt, man weiss ja nie
Die Campnachbarn von Nummer 1 hatten uns schon über täglichen Elibesuch berichtet. Unser Gamedrive ergab nicht mehr viel, einen Elefantenbullen am Wasserloch, aber das wars dann auch im Großen und Ganzen gewesen. Die Antilopen sind eher um die Mittagszeit am Wasser zu finden, abends war tote Hose.
Heute gab es nochmal Schinkennudeln mit Tomatensalat. Morgen ist unsere letzte Campingnacht und alle Reste müssen verbraucht werden. Wir sassen noch am Lagerfeuer, nur gestört von einem neugierigen Schakal und dem leichten Gefühl dass man aus den Büschen beobachtet wurde
Wer möchte, kommt hier direkt zum nächsten Tag
Schöne Grüße von Martina + Ralf