Dienstag, 23.04.13
Ziel: Hakusembe River Lodge/Camping
Fahrstrecke: 378 km
Die erste Nacht im Camper war etwas kalt, aber dem kann ja abgeholfen werden, denn wir haben uns noch eine dicke Decke vom Vermieter mitgeben lassen. Wir frühstückten in aller Ruhe mit Kaffee und Nutellabrot, bevor wir uns abreisefertig machten.
Heute wollten wir bis zur Hakusembe River Lodge bei Rundu und so brachen wir kurz nach 8.30 Uhr auf. Vor Grootfontein bogen wir nach links ab – zum Hoba Meteoriten. Vor 8000 Jahren landete der Koloss hier auf einer Farm. Wir entrichteten eine kleine Eintrittsgebühr und liefen ca. 50 m auf dem Gelände bis zum Meteoriten. Nachdem wir ein Weilchen Sonne und Ruhe genossen hatten, brachen wir wieder auf.
Als wir eine Vet-Kontrolle (Rooilyn Vet Fence) ohne Beanstandung bzw. Kontrolle passiert hatten, änderte sich auf einmal das Landschaftsbild. Das Vieh lief an der Straße entlang und an selbiger reihten sich kleine Dörfer aneinander. Die Häuser in traditioneller Bauweise und Einzäunung. Alle paar Kilometer gab es auch eine Schule, aber die waren verwaist, evtl. waren Ferien. Holzstände luden zum Kaufen ein und in einem Abschnitt wurden die Grasbüschel zum Decken der Hütten gebunden und verkauft. Es gab immer wieder etwas zu sehen, so dass die Strecke gar nicht so langweilig wurde. Eigentlich wollten wir auch noch kurz mal zum Mangetti Park schauen, aber irgendwie haben wir die Zufahrt verpasst
Die Polizeikontrolle kurz vor Rundu, die ja ab und zu mal negativ erwähnt wird, überstanden wir ohne Probleme so daß wir ungehindert bis zur Lodge fahren konnten.
In der Lodge wurden wir sehr freundlich von Eddie empfangen. Wir suchten uns einen schönen Schattenplatz auf der Wiese, hier war nur noch ein einzelner Gast zugegen.
Wir machten Brotzeit und relaxten etwas – ich schrieb Tagebuch und Ralf puzzelte herum, es gibt ja immer was zu tun
Er rief in der Ndhovu Lodge unserer nächsten Übernachtungsstation an und fragte nach dem aktuellen Wasserstand. Da die Zufahrt vor einer Woche noch überflutet war, hatten wir vereinbart, uns vorher noch mal nach der Lage zu erkundigen. Leider hatte sich noch nichts geändert und nachdem verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt wurden, entschieden wir uns für Camping in der Nunda Riverlodge. Die Buchung und die Bezahlung des Platzes wurde von der Ndhovu Lodge übernommen (wir hatten den Platz auf Ndhovu schon vorab bezahlt).
Zum Sonnenuntergang gab es ein kühles Rock Shandy, das wir auf der Terrasse der Lodge einnahmen. Von hier konnten wir den Kindern auf der anderen Uferseite beim Baden zusehen – das war dann schon Angola.
Auch ein paar Vögel wie Kingfisher, Bienenfresser, Egret konnten wir beobachten.
Wenn die Sonne mal untergegangen ist, wird es auch gleich sehr kühl
So beeilten wir uns mit der Dusche bevor dann die Vorbereitungen für das Abendessen getätigt wurden. Es gab Burenwurst, Kartoffelpüree und Gurkensalat. Heute mussten wir schon sehr nahe an das Feuer rücken, es war richtig kalt. Dick angezogen (zumindest Frau) krochen wir dann in unser Bett und lauschten noch dem Klackern der Frösche.
Unser Eindruck von der Hakusembe River Lodge:
Sehr schöne Lodge mit angeschlossenen (Gras-)Campingplatz. Freundliches Personal, saubere Sanitäreinrichtungen und von der Terrasse mit wunderbarem Blick über den Okavango nach Angola. Die Campingplätze liegen rückwärtig, haben also keinen direkten Flussblick.
Fazit: Für einen Zwischenstopp mehr als ok, sauberer Platz den wir wieder buchen würden
Wer möchte, kommt hier direkt zum nächsten Tag
Gruß
Martina + Ralf