Tag 18 – 5. Mai
Abreisetag. Für diesen Tag haben wir nichts mehr geplant.
Wir schlafen aus, frühstücken ausgiebig und verpacken alles rückreisetauglich.
In Otjiwarongo tanken wir ein letztes Mal und starten dann durch zum Flughafen.
Vor Windhoek aktivieren wir unsere ehemalige „Susi Sorglos“ und siehe da: Auch jetzt macht sie wieder den selben Fehler wie am ersten Tag. Wir ignorieren ale Anweisungen und orientieren uns ausschließlich an den Schildern B6 und Airport. Wehmut macht sich bei uns breit, als wir auf der B6 am Hinweisschild zur Pension Onganga – unserer ersten Unterkunft in Namibia – vorbeifahren.
Die Rückgabe des beschädigten Fahrzeugs am Avis Schalter gestaltet sich erfreulich einfach, schnell und freundlich. Auch hier bestätigt man uns die Schadensabdeckung durch die Versicherung, wir haben nichts zu befürchten.
Am Check In der Air Namibia ist nicht viel los. Die Dame am Schalter bucht unsere Sitzplätze um. Wir sitzen nun in der ersten Reihe der Economy, direkt vor der Trennwand zu den teuren Plätzen weiter vorne. Das bedeutet luxuriöse Beinfreiheit, eine Wohltat für meine 1,90m.
Erwähnenswert die Sicherheitskontrolle: Es läuft wohl ein wichtiges Fußballspiel. Der Sicherheitsbeamte vom Durchleuchtungsgerät gibt dem Fernseher den Vorzug vor dem Monitor, an dem unser Handgepäck vorbeiläuft. Ein zweiter Beamter beschäftigt sich intensiv mit seinem Handy, er nimmt uns kaum wahr. Der dritte winkt uns durch („OK!“), obwohl das Metallsuchgerät wegen des Rollstuhls ein Höllenspektakel veranstaltet.
So sitzen wir nun in der Wartehalle, wo alles Sicherheitspersonal ebenfalls gebannt auf die herumhängenden Fernsehschirme starrt.
Dann gibt es ein großes Hallo: Ein Paar, das wir am Anfang unserer Reise auf der Kalahari Anib Lodge kennengelernt haben, kommt winkend auf uns zu. Ihre Augen strahlen so wie unsere, als wir von unseren unterschiedlichen Touren und Erlebnissen erzählen.
So vergeht die Zeit wie im Fluge, und dann ist alles bereit zu einsteigen.
Bye Bye Namibia!
Ein unvergessliches Erlebnis, einer unserer intensivsten Urlaube und einer der Höhepunkte in der mittlerweile langen Liste der bereisten Länder und Regionen.
Aber wir wissen jetzt schon: das war nicht die letzte Reise in dieses faszinierende Land.
Wir sind infiziert, und wir haben gar nichts dagegen. Ein Heilmittel gibt es ohnehin nicht. Da hilft nur: Wiederkommen!

ENDE

ANNICK schrieb:
Hallo Annick,

danke fürs Bilderlob.
Zur Pension Onganga:
Es war unsere erste Unterkunft in Namibia, die Erinnerung beginnt schon wieder zu verblassen, Bilder haben wir dort keine gemacht.
Die Pension liegt recht ruhig, aber verkehrsgünstig im Stadtteil Avis, also zwischen Airport und Stadtzentrum, in einem Wohngebiet. Zur Innenstadt sind es etwa 5km.
Die Pension liegt an einem Hügel und ist etwas terrassenförmig angelegt.
Die Anlage ist von einer Mauer umgeben, man kann innerhalb parken und bekommt zusammen mit dem Zimmerschlüssel eine Fernbedienung, mit der man das elektrisch betriebene Tor öffnen kann.
Die Zimmer sind im Vergleich zu den späteren Lodges eher einfach, aber hell und sauber. Wir hatten ein barrierefreies Zimmer, entsprechend groß. Wie es mit der Größe der anderen Zimmer aussieht, kann ich nicht sagen, aber wohl nicht sooo viel kleiner.
Es gibt ein Restaurant (haben wir abends nicht genutzt). Das Frühstück ist üppig, mit recht großer Auswahl.
Wir würden die Pension für die erste oder letzte Übernachtung in Windhoek wieder buchen. Für mehrere Übernachtungen würden wir wohl eine andere Unterkunft suchen, aber für eine Nacht ist sie absolut OK

Hallo Stefan,
danke für Deinen Bericht. Ich finde es immer wieder interessant zu lesen, was wir Namibia Fans in diesem großartigen Land erlebt haben/ erleben können.
(Ich habe auch bei Avis gebucht und so beruhigt mich Dein Bericht doch sehr.)
Schöne Bilder und sehr schnell geschrieben.
Viele Grüße auch an Löffelinchen.
Marcus

hallo loeffel,

vielen dank für den Reisebericht und dann die ganze Reise gleich auf einmal,
super. Habe den Bericht in einem durchgelesen , weil er sehr informativ
und mit tollen Fotots bestückt war --- ich hätte noch einiges zu tun, das musste
jetzt warten.
Schade, dass die Stimmung wegen der Autopanne kurz gestört war- aber
hat sich ja alles dann doch geregelt und die Stimmung ging bergauf.
Habe geschmunzelt als ich gelesen habe, wir kommen wieder --- oh wie
schön, das zeigt, dass Namibia einen bleibenden Eindruck hinterlassen
hat. Bin gespannt in welche Regionen Euch die nächste Reise zieht.
Wünsche Dir und löffelinchen ein sonniges Wochenende
liebe Grüsse
Hanne

Hallo Stefan,

Habe gerade den Bericht in einem Rutsch durchgelesen, was auch so seine Vorteile hat.
Vielen Dank für die detaillierten Schilderungen, dein Schreibstil hat mir gut gefallen und die Bilder sind super.
Besonders beeindruckt hat mich allerdings Löffeline ... Da sage ich nur Respekt !!!

Nochmals DANKE für den tollen Bericht. Ich wünsche euch beiden noch viele solche Reisen, was bei eurer Einstellung auch bestimmt so sein wird.

Liebe Grüße
Dagmar

Hallo Loeffel,

ich habe Deinen Bericht jetzt gerade komplett gelesen. Ein ausgesprochen gelzungener Mix aus interessanten Schilderungen und wunderschönen Bildern.

Für mich entsteht durch die Wahl Deiner Worte der Eindruck, als ob Ihr (vielleicht gerade wegen des Handicaps Deiner Loeffeline) ein ganz besonders intensives und entspanntes Urlaubserlebnis hattet.

Nur leider ist der Bericht ja auch schon gleich zu Ende

Vielen Dank für den Reisebericht aus einer ganz anderen Perspektive

Casimodo