THEMA: Rundreise durch Botswana und Namibia im Juli 2012
03 Nov 2012 13:33 #261246
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  • diangelika am 03 Nov 2012 13:33
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Liebe Fomis,
ja es hat eine Weile gedauert, aber heute will ich beginnen, unsere Eindrücke von unserer Reise im Sommer niederzuschreiben. Ich bekam von Euch bei der Vorbereitung der Reise so viele Tipps und hilfreiche Ideen, dass ich mich mit einem Reisebericht dafür bedanken will.

Botswana-Namibia-Rundreise Juli 2012

Am 2. Juli sind wir mit einem Rail § Fly-Ticket von Berlin nach Frankfurt gestartet und landeten am 3.Juli um 5.00 Uhr Ortszeit in Windhoek. Die Einreiseformalitäten dauerten eine Weile, doch bis unser Autovermieter uns abholte, hieß es noch mal warten. So hatten wir Zeit, Geld zu tauschen und noch einen Kaffee zu trinken. Das Büro von KEA war zwar besetzt, aber bis uns ein Mitarbeiter abholte und zur Vermietstation fuhr, war es halb Neun. Wir besprachen den Vertrag und gingen das Fahrzeug anschauen. Leider fehlten einige Sachen, als wir die Checkliste durchgingen und wir "klagten die fehlenden Ausrüstungsgegenstände ein. Die zusätzlichen Benzinkanister mußten erst geholt werden und auch der Brenner für die Gasflasche fehlte. Decken und Schlafsäcke waren vorhanden, da hatten wir eigene, aber der Spaten und die Matten als Hilfe falls man sich festfährt, fehlten. Die Reifen waren diesmal neu und mit gutem Profil, doch einen Kompressor zum Aufpumpen hatten sie nicht vorrätig. Man sagte uns, dass wir diesen und die fehlenden Vorhängeschlösser in Windhoek bei Cymot kaufen sollten. Nun war das Auto, auch ohne unsere Reisetaschen schon voll! Also ein bisschen schieben, denn der Einkauf sollte ja auch noch hinein.
Schließlich fuhren wir gegen 11 Uhr vom Hof in Richtung Windhoek zu "Sense of Afrika", wo wir ein Fahrertraining gebucht hatten. Dort wartete man schon sehnsüchtig auf uns, hatte man doch gegen 10 Uhr mit uns gerechnet. Das Gelände fahren war gut, um sich an das Auto zu gewöhnen, brachte aber nicht viel neue Erkenntnisse. Danach fuhren wir zu "Bwana Tucke Tucke" um unser Naiv abzuholen. Nun konnten wir uns auf den Einkauf stürzen. Bei Cymot bekamen wir die fehlenden Ausrüstungsgegenstände und gingen dann gleich zur Wernhill Mall, um unseren ersten Einkauf zu tätigen. In einem Elektronikmarkt kauften wir uns gleich einen Transmittier, mit dem wir unsere mp3-Player über´s Autoradio abspielen konnten, denn CDs machen beim Gelände fahren wenig Sinn. Im "Pick`n Pay kauften wir Lebensmittel, dort gibt es auch "international Food" zum Beispiel Mühlhäuser Pflaumenmus und Rügenfisch.
Bei der Autovermietung hatte man für uns ein Zimmer im "Roof of Afrika" gebucht und es war inzwischen schon später Nachmittag, als wir dort ankamen. Wir optimierten die Einrichtung unseres Autos und gönnten uns ein Bier an der Bar. Etwas später gab´s Abendessen vom Buffet. Unser Reisestart am Vormittag in der Nähe von Berlin, der Nachtflug und der ereignisreiche Tag hatte uns ganz schön müde gemacht, so dass wir bald das Bett aufsuchten.
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03 Nov 2012 14:34 #261258
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  • diangelika am 03 Nov 2012 13:33
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4.7.12
Voller Tatendrang stürzten wir uns nun ins Abenteuer Afrika.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf die 525 km lange Strecke nach Ghanzi in Botswana. Wir kamen wieder am Airport vorbei und passierten Seeis, wo es einige Schutztruppengräber aus der Kolonialzeit gibt. Unterwegs kamen wir in 2 Polizeikontrollen, doch man winkte uns durch. Nach 2,5h waren wir in Gobabis, rund 100 km vor Buitepos/ Mamuno, dem botswanischen Grenzübergang. In Gobabis legten wir eine Pause ein, kauften noch ein paar Sachen im Shoprite und im Liqueurshop, tankten das Auto voll, sowie die beiden Kanister und sahen uns die deutschen Gebäude an. An die "afrikanische Ruhe" beim Einkaufen und Tanken muß man sich erst gewöhnen.Torsten hatte sich beim Einräumen des Einkaufs ins Auto eine Platzwunde zugezogen, aber nachdem wir vor einigen Jahren mit einer Verletzung mal schlechte Erfahrungen gemacht hatten, haben wir immer Desinfektionsmittel griffbereit und konnten die Wunde gleich ordentlich versorgen. Danach verließen wir die Stadt auf einer guten Asphaltstraße. In einer Baustelle bat man uns anzuhalten und gab uns Wasser für die Kollegen am anderen Ende mit. Um 13.30 Uhr kamen wir an die botswanische Grenze, hier war es bereits eine Stunde später, also Uhren umstellen! Wir mussten Formulare ausfüllen, alle waren freundlich, dann ging´s schnell weiter. In Botswana verläuft die Straße schnurgerade durch langweilige Steppenlandschaft. In Ghanzi wollten wir botswanische Pula tauschen, bevor wir zur Thakadu Farm fuhren. Kurz vor der Stadt entdeckten wir einen Blitzer, so die gibt´s hier also auch. Die Bank hatte schon geschlossen, aber wir fanden noch einen Geldautomaten, der Geld herausrückte. Ungefähr 5 km zurück liegt die Einfahrt zur Thakadu Farm, wo wir von Deutschland aus für 2 Nächte gebucht hatten. Auf dem Weg zur Farm mußten wir zum ersten Mal durch losen Sand fahren und uns begegneten Kudus und Strauße. Bald darauf kam das Farmhaus in Sicht und wir wurden von 3 Hunden willkommen geheißen.
Nachdem wir uns eingeschrieben hatten, bot man uns ein Bier an, danach suchten wir unsere Campsite auf. Der Campingplatz war großzügig angelegt, wir hatten Strom, Wasser und eine Feuerstelle, ein schönes Plätzchen unter einem Kameldornbaum. In unserer Nachbarschaft war eine größere Gruppe aus Südafrika mit mehreren Fahrzeugen und vielen Kindern. Es war schon wieder nach 17 Uhr, also hop hop, denn um 18 Uhr ist es dunkel. Zum ersten Mal bauten wir unser Dachzelt auf, Laken Kopfkissen und Schlafsäcke werden hineingelegt, die Verpackungen kommen unter die Matratze. Nun noch die mitgelieferten Decken, damit wir nicht frieren. Das Zelt hat Querverstrebungen aus Gummi, die gelöst werden müssen und beim Zusammenlegen früh wieder gespannt werden, um die Zeltwände zusammenzuziehen. Außerdem gibt es an den Innenseiten kleine Taschen, in denen man etwas verstauen kann. Dann bemerkten wir, dass der Deckel der Kühlbox nicht richtig schloß und Torsten mußte es reparieren. Wir richten nun unsere "Schränke" ein. Das linke Schubfach ist unser Kleiderschrank, das rechte die Küche. Auch auf den Rücksitzen im Fahrerhaus bringen wir einige Sachen unter. Nach erfolgreichem Einrichten gab es ein Begrüßungsbier. Für den ersten Abend hatten wir im Farmhaus das Essen bestellt. Hier ist es anders als wir es auf Farmen in Namibia kennengelernt hatten. Dort saßen alle Gäste zusammen mit den Gastgebern am Tisch, hier bestellten wir unser Essen a la carte. Torsten wollte Eisbein in Botswana ausprobieren und ich bestellte einen landestypischen Potjie. Dazu tranken wir eine Flasche südafrikanischen Riesling. Wir kehrten zu unserer Campsite zurück und bewunderten bei einem Glas Wein den wunderschönen Sternenhimmel und den Vollmond. Unsere Weingläser sind nicht aus Glas, sondern aus Edelstahl, so ein silberner Pokal hat was... Bald kletterten wir in unser Zelt und schliefen schnell ein.
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04 Nov 2012 09:05 #261350
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5.Juli

Wir wurden um 7 Uhr wach. Nach dem Duschen kam das Experiment Kaffee kochen… Wir setzten einen Topf mit Wasser auf den Gaskocher, doch der ging vom Wind dauernd aus. Als kurz vor 8 Uhr das Wasser erst lauwarm war, brachen wir die Sache ab, tranken Wasser und teilten uns ein trockenes Brötchen. Ich bin ein absoluter Frühstücksfan, also ein erster Härtetest im Urlaub.
Um 8 Uhr begann unser Bushwalk mit San. Wir trafen uns am Farmhaus mit 2 Männern, die uns zu einer San-Familie begleiteten.
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04 Nov 2012 09:07 #261351
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Wir gingen durch das Grasland und die Buschmänner zeigten uns, wie sie Wurzeln finden und ausgraben und wofür sie gut sind. Auch ein Straußenei als Wasserbehälter wird vorgeführt. Dann soll Feuer gemacht werden und wir dürfen uns auch daran versuchen, mit den Holzstäben einen Funken herbeizuzaubern. Es klappt natürlich nicht und sie machen es uns vor. Sie drehen zu zweit das Stöckchen auf dem Holzbrettchen und schon ist der erste Funke da und mit etwas Gras und Pusten entsteht tatsächlich ein kleines Feuer. Zum Schluß bekommen Guide und Buschmann etwas Geld und ich verteile paar Geschenke.
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04 Nov 2012 09:11 #261352
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Das Wasserloch am Farmhaus ist am Vormittag mit Antilopen bevölkert, wir schauen einen Moment zu und kehren dann zu unserer Campsite zurück und machen Frühstück. Wir bekommen jetzt auch das Feuer an, so ein Frühstück nach 10 Uhr hat was! Danach packten wir alles zusammen und fuhren wir nochmal nach Ghanzi . Das Zusammenbauen des Zeltes ging ganz schnell. In Ghanzi tankten wir wieder und kauften im Choppies Supermarkt noch mal Wasser, Saft und Äpfel. Wir suchten eine Butchery mit Game Meat, mußten aber im Supermarkt Fleisch kaufen. In Ghanzi gibt es einen Busbahnhof, mehrere Supermärkte, auch Super Spar und natürlich einen Markt. Als wir das Tor von Thakadu passierten stellten wir fest, dass dort Game Meat dran steht und kauften Elansirloin. Nachdem wir wieder auf der Campsite waren, habe ich noch mal umgeräumt, denn ich hatte beim zusammenpacken gemerkt, dass es so nicht optimal war. Morgen früh wollen wir sehr früh aufbrechen, weil wir eine lange Strecke vor uns haben. Da soll es schnell gehen. Den Nachmittag nutzten wir zum Tagebuch schreiben bei einem Windhoek Draught und Torsten bereitete das Lagerfeuer für den Abend vor. Es ist total still auf dem Campingplatz und ich ging mit dem Fotoapparat eine Runde über den Campingplatz. Inzwischen war unser Feuer soweit, dass unser Beef aufgelegt werden konnte, dazu gab´s gekochte Butternut. Wir bekamen Besuch, ganz in unserer Nähe zog eine Herde Kudus vorbei. Nach 18 Uhr ging die Sonne unter und 2 h später entwickelte sich wieder ein herrlicher Sternenhimmel.
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04 Nov 2012 09:41 #261355
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  • engelstrompete am 04 Nov 2012 09:41
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Hallo Diangelika,
schöner Reisebericht, weil wir genau diese Route so auch gemacht haben. :cheer: Wir waren auch im Thakadu und dann von daraus bei den Bushmänner, da kommen wieder schöne Erinnerungen hoch. Freue mich sehr das ich mitfahren darf.

Liebe Grüße
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
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2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
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