THEMA: 24 Tage Namibia Juli/August 2012 (Kaokoland,Etosha
25 Aug 2012 13:34 #250554
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Nach 2011 hat es uns dieses Jahr erneut nach Namibia gezogen. Letztes Jahr hatten wir Etosha ganz ausgelassen. Das wollten wir dieses Jahr nachholen. Der Hauptschwerpunkt der Reise lag aber auf dem Kaokoland. Die letzte Woche habe wir dann in Erongo, Swakopmund und Tinkas verbracht. Gesamt km: 3800.
Fotos von der Reise werde ich bei mfkkoeln.smugmug.com/ einstellen, es wird aber noch einige Zeit dauern, bis die Sichtung und Auswahl abgeschlossen ist. Namibia 2011 ist aber schon mal dort zu finden.

Tag 1 Ankunft in Windhoek um halb drei.

Das Mietwagenunternehmen (Savanna) holte uns vom Flughafen ab. Übernahme des Wagens.
Toyota Hillux 4x4 V6 - 4 Liter Benziner Automatik. Diese Motorisierung ist ein wenig überdimensioniert, aber es war das einzig verfügbare Modell welches nicht den Plastikbumber der Normalversion hat sondern den „Kuhfänger“ der off-road Version mit mehr Frontbodenfreiheit und auch etwas höher gelegt war. Den Plastikbumper hätten wir wahrscheinlich auf einigen Passagen im Kaokoland geschrottet. Man kann natürlich auch gleich die off-road Version nehmen, sehr praktisch finde ich dabei die Aluklappen hinten statt der Fenster, aber das Modell ist dann noch deutlich teurer .
Sonstige Ausstattung: 140 Liter Tank, Kühlschrank, 2 Ersatzreifen. Ausserdem haben wir noch 4x20 Liter Ersatzkanister mitgenommen (auf dem Dach). War aber nicht nötig. Bei 650 km und 20 L/100 km Verbrauch im Kaokoveld reichte der Tankinhalt. Wer dort mehr Strecke zurücklegt oder auf Nummer sicher gehen will, sollte aber schon Ersatzkanister mitnehmen. Außerhalb des Kaokolandes betrug der Durchschnittsverbrauch 15 Liter.
Schnell das Gepäck in der Unterkunft ausgeladen und dann zum Großeinkauf in den Superspar an der Centaurus Street. M.E. die beste Einkaufsmöglichkeit. Die haben auch sehr große stabile Plastikboxen in denen man die ganzen nicht zu kühlenden Lebensmittel und Kleinkram unterbringen kann.
Unterkunft: Pension Steiner. Die Pension ist etwas in die Jahre gekommen und hat keinen besonderen Charme. Die Zimmer sind schlicht aber geräumig. Sehr günstiger Preis (840 Nam$ pro Doppelzimmer BB)
Abends zum Essen wie letztes Jahr in Joes Beerhouse. Muss man gesehen haben. Das Essen ist gut und günstig. Reservieren !

Tag 2 Windhoek – Waterberg Wilderness Plateau Lodge

Circa 3 h Fahrtzeit. Lohnt sich Waterberg ? Kommt drauf an würde ich sagen. Wenn man von Windhoek nach Etosha fährt bietet es sich an, dort eine Nacht zu bleiben. Oder wenn man ausreichend Zeit hat. Ein „must do“ ist es m.E. nicht. Die Aussicht von der Llodge und die kleine Wanderung auf das Plateau sind aber sehr schön. Auch die Unterkunft hat uns sehr gefallen. Schöne kleine Hütten mit eigenem Minipool sowie einem zentralen größeren Pool. Man wird sehr nett empfangen, am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen und das Essen ist ganz gut. 2500 Nam$ DBB pro Hütte.
Beim game drive am nachmittag (350 Nam$) in die Ebene sieht man die dort angesiedelten zwei Rhinos. Denen nähert man sich zu Fuß. Das ist sozusagen das hilite dieses Drives. Ansonsten haben wir nichts gesehen.

Tag 3 Waterberg – Namutoni

Morgens um 8 haben wir die geführte Wanderung auf das Plateau gemacht. Der Weg geht direkt bei der Unterkunft los mit lediglich 150 m Aufstieg. Oben wurde ein einzelnes Spitzmaulnashorn angesiedelt, welches wir aber nicht zu Gesicht bekommen haben. Früher gab es dort black rhinos, die irgendwann weg waren, warum weiss ich nicht mehr. Dann wurde irgendwann dieses einzelne Rhino angesiedelt. Angeblich dürfe/solle man den Walk nicht alleine machen. Wir haben das mal nicht hinterfragt und sind für günstige 120 Nam$ mit dem Guide gegangen. Eine schöne Wanderung. Es gibt noch zahlreiche weitere Wanderwege dort.
Abfahrt um ca. 11 Uhr nach Namutoni. Wir haben die östliche Route über Grootfontain gewählt. Fahrzeit ca. 4 h
Die Namutoni lodge hat uns gut gefallen. Die Chalets sind sehr geräumig und geschmackvoll gestaltet. 1800 Nam $ BB pro 2er Chalet. Sehr großes Bad mit Wanne und Dusche. Die ganze Anlage ist sehr ansprechend gestaltet. Das Restaurant im Fort ist hervorragend. Es gibt ein sehr gutes Buffet mit phantastischer Vorspeisenauswahl und eine breite Fleischauswahl bis hin zu Krokodil.

Tag 4 bis 7 Etosha

Welche Wasserlöcher vielversprechend sind, darüber steht ja genug in jedem Führer. Man muss sich aber darauf einstellen dass an vielen Löchern wenig bis gar nichts los ist. Wer aber mehrere Tage in Etosha verbringt, wird sicher viele Tiere sehen. Am meisten Glück hatten wir bei Goas und Rietfontain, besonders an letzterem. Zebras, Antilopen, Hyänen, Rhinos und große Elefantenherden. Löwen sahen wir bei Sueda und am Damm Richtung Dolomite. Sehr zu empfehlen ist auch Okondeka. Dort sahen wir Unmengen von Springböcken, Oryx, Kudus und Giraffen vor der Weite der Salzpfanne.

Unterkünfte:
Namutoni (1 Nacht) siehe oben.
Halali (1 Nacht): Die Anlage fanden wir nicht so schön wie Namutoni aber das vierer Chalet ( 950 Nam$ pP BB) war in Ordnung, das Essen fast so gut wie in Namutoni. Beim Halali Wasserloch kann man gemütlich auf Bänken und Steinstufen sonnengeschützt sitzen und mit etwas Geduld die Tiere beobachten. Besonders nachts (beleuchtet) scheint dort viel los zu sein.
Okaukuejo (2 Nächte): die größte und am wenigsten schöne Anlage. Der Poolbereich ist nett gestaltet und wenn man eins der größeren Chalets nimmt ist die Unterkunft wahrscheinlich auch besser. Wir hatten die einfachen Doppelzimmer (1800 Nam$ BB pro Zimmer). Winzig ! Geht schon, aber wohlfühlen fällt da schwer. Am beleuchteten Wasserloch ist immer was los. Elefanten, Rhinos, Zebras, etc. Und natürlich jede Menge Menschen. Von denen viele auch hemmungs- und sinnlos mit ihren Pocketkameras blitzen. Die Tiere lässt das allerdings kalt, sie sind das gewohnt. Das Essen fiel dort gegenüber Namutoni schon deutlicher ab, war aber durchaus in Ordnung.
Dolomite (1 Nacht): neuestes Camp. Schöne Anlage auf dem Berg, sehr schöne Chalets (1800 Nam$ pro 2er Hütte), toller Pool. Die Organisation klappt aber nicht so recht. Statt wie angekündigt um 6:30 war das Frühstück erst nach 7 Uhr fertig.
Dolomite hat auch unten in der Ebene ein Wasserloch. Da schien aber wenig los zu sein. Einen unverstellten Blick darauf hat man auch nur von Chalet 13. Ansonsten gibt es keine Wasserlöcher in der näheren Umgebung. Für den, der von Etosha nach West/Nordwest will oder von dort kommt, bietet sich eine Nacht in Dolomite an. Ein/Ausfahrt durch das Galton Gate. Wer von Okaukuejo nach Süd/Südwest will, kann sich den Umweg getrost sparen.

Tag 8 Dolomite – Epupa

Um halb acht starteten wir und waren um 15 Uhr in Epupa, mit kurzen Pausen und Einkaufs- und Tankstop in Opuwo. Die Lodge ist ein tented camp (mit angemauertem Bad an jedem ausreichend großen Zelt, natürlich mit richtigen Betten). 2520 Nam$ DBB pro 2er Zelt. Traumhaft gelegen direkt am Kuene. Eine wunderschöne Anlage. Das Essen war jetzt nicht überwältigend, aber gut. Nach Ankunft haben wir den sundowner drive gemacht, sprich zum Wasserfall und auf den Aussichtshügel gefahren. Das kann man natürlich auch alleine machen. Dafür gibt’s aber auch Häppchen und drinks auf dem Berg und nette Gespräche mit dem guide.

Tag 9 Epupa

Ein entspannter Tag in wunderschöner Landschaft. Vormittags ein 4 stündiger Spaziergang den Kuene flussaufwärts mit tollen Ausblicken, vielen Meerkatzen und ein paar Krokodilen.
Siesta und am Spätnachmittag noch einmal alleine zum Wasserfall und auf den Berg.
Epupa war definitiv den Abstecher wert. Auf jeden Fall wenn man ohnehin nach Opuwo/ins Kaokoland will. Falls man auf seiner sonstiger tour allerdings nicht weiter nördlich als Palmwag kommt und zeitlich begrenzt ist, dann ist das eine subjektive Entscheidung. Für uns rangierte Epupa unter den schönsten Orten jedenfalls weit oben.

Tag 10 Epupa – Opuwo Country Lodge. Treffpunkt mit Axel Gruber.

Die Country Lodge ist schön auf einem Hügel gelegen mit tollem Fernblick und schönem Pool. Die Zimmer waren das schmuddeligste, was wir auf dieser Reise gesehen haben. Klein und runtergekommen aber für eine Nacht ausreichend. Dafür war’s auch nicht so teuer. 1310 Nam$ BB pro Doppelzimmer.

Tag 11 bis 17 Kaokoland Tour mit Axel Gruber

Diese Woche war DAS Highlight unserer Reise. Axel ist ein deutschstämmiger Namibier, der seit 18 Jahren als guide, die letzten fünf Jahre selbstständig arbeitet. Axel stellt sein Auto als zweites Fahrzeug, die gesamte Campingausrüstung (1,90 Meter Igluzelte, komfortable Schlafrollen, Tische, Stühle, die ganze Ausrüstung, das Essen, Wasser, Getränke, alles im Überfluß). Einen besseren Guide kann man sich nicht vorstellen. Er weiss einfach alles über das Land, die Geologie, die Pflanzen, die Tiere und ihre Lebensgewohnheiten, die Himba und ihre Kultur und Gebräuche. Er ist ein hervorragender Fährtenleser und sehr guter Koch. Jeden Abend gab es eine andere leckere Mahlzeit. Und vor allem: er ist ein unheimlich netter Mensch mit dem wir uns prächtig verstanden haben.
Die Eindrücke, welche wir in dieser Woche gewonnen haben, lassen sich hier gar nicht im Einzelnen schildern. Mit der Einfahrt ins Marienflusstal ist man in einer anderen Welt. Die Landschaften dieser Woche waren traumhaft und sehr abwechslungsreich. Im folgenden führe ich nur grob die einzelnen Stationen auf, so dass man einen Eindruck vom Routenverlauf hat.

1.Tag Opuwo bis zur Campsite 20 km vor dem van Zylls Pass. Schöner Platz zum Übernachten.

2. Tag Für die 20 km zum Pass braucht man eine gute Stunde. Auf der Passhöhe die ersten Ausblicke ins Marienflusstal. Die Passabfahrt war in gutem Zustand, wir mussten kaum präparieren. Wer über den van Zylls Pass will, informiert sich ja bestimmt auch an anderer Stelle. Im Forum findet sich dazu ja auch allerlei. Dass man hier, wie überhaupt ins Kaokoveld, nur mit 4x4 fährt dürfte also klar sein. Wenn der Wagen noch etwas höher gelegt ist fährt es sich im übrigen etwas entspannter. Wie eingangs erwähnt, würde ich persönlich kein Fahrzeug mit einem normalen tiefsitzenden Plastikbumper nehmen. Die Gefahr, sich diesen am Pass und ein paar anderen Stellen kaputt zu fahren ist einfach zu groß. Ansonsten gibt es am Pass eigentlich nur eine knifflige Stelle, an der Schlimmes passieren könnte, wenn man nicht in der richtigen Spur fährt und zuviel in Schräglage kommt. Aber mit Umsicht und Einweisung passiert das nicht. Ich persönlich würde trotzdem nur mit zwei Fahrzeugen ins Kaokoveld fahren. Wenn ein Fahrzeug mit irreparablem Schaden liegen bleibt, müsste man wohl schon länger warten, bis Hilfe kommt. Wir haben dort aber auch Alleinfahrer getroffen. Einen Münchner der in sechzehn Monaten durch ganz Afrika bis Namibia gefahren ist. Für so jemand ist Kaokoveld alleine natürlich ein Klacks.
Und noch eines: es gibt rücksichtslose Fahrer, die den van Zylls Pass aufwärts fahren, trotz Verbot. Das geht zwar, ruiniert aber die Piste für alle die runter wollen weil die ganzen Steinplatten, mit welchen die Schlüsselstellen präpariert wurden, weggeschleudert werden.
Fahrt durchs Marienflusstal. Übernachtung auf der schönen Campsite (Camp Syncro) am Kuene, mit Dusche und Toilette.

3. Tag Nach Süden über die Red Drum in den Khumib. Übernachtung beim Flußbett.

4. Tag bis Puros Campsite. Erste Wüstenelefantensichtungen. Wunderschöner Platz am Hoarusib. Dusche und Toilette für je zwei Stellplätze (die „Stellplätze“ mit haben darüberhinaus eigenes Spülbecken und liegen etwa 100 Meter auseinander)

5.Tag Pirsch und Aussichtsfahrten in der Umgebung. Siesta und nachmittags nochmal Ausfahrt in den westlichen Verlauf des Hoarusib und zu einem Himbadorf.

6.Tag Fahrt bis zum Hoanib durch ständig wechselnde traumhafte Landschaften. Kurze Pirschfahrt im Hoanib. Wildes Camping.

7. Tag Ausführliche Pirschfahrt im Hoanib mit vielen Wüstenelefanten. Weiterfahrt über Sesfontain zur Khowariblodge. Die schönste Lodge der Reise. Grosse, weiche Betten, Freiluftbad, Veranda zum Fluß. Wunderschön eingerichtet. Ein letztes gemeinsames Abendessen mit Axel.

**************

Tag 18 Khowarib – Brandberg White Lady Lodge

Abfahrt 8:30, Ankunft 15:00 . Die Anfahrt auf den Brandberg (über die D2319, bei Anixab rechts ab über einen unscheinbaren Feldweg) bot phantastische Ausblicke auf den Berg. Die Häuschen der Lodge liegen weit verstreut im Gelände. Eigentlich ganz schön. Die Einrichtung ist schlicht, es gibt Licht aber keine Steckdosen. Wie in solchen Lodges üblich wird heisses Wasser zum Duschen in Donkeys zubereitet. Nachmittags gabs aber leider nur noch einen kurzen lauwarmen Schauer. Dafür kam das Wasser am nächsten morgen kochend, d.h. mit geschätzten 80-90 Grad aus der Leitung. Jeglicher Versuch es durch Mischen mit dem Kaltwasser auf Duschtemperatur zu bringen scheiterte. Das Abendessen war noch im akzeptablen Bereich aber das schlechteste welches wir bisher auf der Reise hatten. Die White Lady lodge ist halt eher eine Unterkunft für die Massenabfertigung. Dafür war sie aber billig (1210 Nam$ DBB für 2 Personen). Beim Bezahlen der Rechnung mit Kreditkarte wollte man 3% Gebühr erheben. Nach meinem Hinweis dass dies meines Wissens nach den Verträgen mit den Kreditkartenfirmen nicht zulässig sei, wurde darauf verzichtet.
Am Nachmittag fuhren wir zur White Lady. Um 16:00 gingen wir dort mit dem obligatorischen Führer los. Bei strammem Schritt braucht man 30 Minuten. Besser man geht etwas früher los, dann hat man weniger Schatten auf den Felsen. Die Malereien sind schon ganz eindrucksvoll und der kurze Spaziergang tat uns nach der vielen Fahrerei gut. Auch die Ausblicke zum Sonnenuntergang bei der Rückfahrt waren schön. Wenn sich Brandberg/White Lady sinnvoll in eine Route einfügt, m.E. ein lohnenswertes Ziel. Aber Klimmzüge/Umwege würde ich dafür nicht machen.

Tag 19 Brandberg – Hohenstein Lodge

Abfahrt 8 Uhr. Einkaufs- und Tankstop in Uis. Um halb zwölf waren wir dann auf Hohenstein. Die Lodge ist recht modern gestyled. Die Zimmer waren groß und sehr gut eingerichtet. Die Lage ist sehr schön mit tollem Blick auf den Hohenstein. Das Essen (gesetztes Menue) war sehr gut, der Service außerordentlich aufmerksam. 1300 Nam$ BB für 2 Personen. Tolles P/L Verhältnis.
Um halb zwei Abfahrt zur Ameib-Ranch um Bulls Party und die Philips Höhle zu besichtigen. Wenn man Zeit hat, kann man die ganze Runde zu Fuß gehen, dafür waren wir aber zu spät dran. Wir haben den Wagen dort abgestellt, wo ein kleiner Weg rechts Richtung Bulls Party abgeht (ab 14:30). In 10 Minuten ist man dort. Wunderschön ! Unbedingt sehenswert. Wir haben uns dort fast 1,5 Stunden aufgehalten und sind auch auf den Hügel hoch. Fantastische Ausblicke ! Die Uhrzeit war ideal. Bereits wärmeres Licht und alle Felsen liegen noch in der Sonne. Gegen 16 Uhr fällt dann einiges in den Schatten. Kurz nach vier haben wir dann den Rückweg angetreten. Für die Höhle war es dann zu spät. Wir haben überlegt am nächsten morgen nochmal wiederzukommen aber uns wurde gesagt, dass sich die Höhle im Vergleich zu Bulls Party nicht so sehr lohnt.

Tag 20 Hohenstein – Swakopmund

Wir hatten geplant einen Abstecher über Henties bay und Cape Cross einzulegen, waren aber doch der vielen Fahrerei der bisherigen Tage etwas müde und sind direkt nach Swakopmund gefahren.
Wie letztes Jahr haben wir wieder ein Appartment des Cornerstone Guesthouses genommen. Diesmal Atlantic Sicht. Letztes Jahr waren wir in an der Mole. Beide sind sehr schön, Atlantic Sicht gefiel uns sogar noch besser. Es ist noch etwas schöner eingerichtet. Beide Appartments sind riesig. Drei Schlafzimmer, zwei Bäder, grosses Wohnzimmer, Kitchenette, Wasch- und Spülmaschine, Trockner, Garten (bzw. riesige Veranda bei an der Mole). Der Zugang von/zur Garage ist in Atlantic Sicht viel einfacher. Kosten: 1800 Nam$ pro Tag für das Appartment. Beim nächsten Mal werden wir dieses sicher wieder nehmen.
Am nachmittag, Spaziergang durch die Stadt mit Ausblick vom Damaraturm und Kuchen im Cafe Anton. Dann zum Quadfahren zu Dare Devil (13 km Richtung Walvis Bay) . Man kann dort „private“ Ausfahrten buchen, muss also nicht in einer größeren Gruppe fahren. Preis bleibt trotzdem der gleiche.

Tag 21 Sandwich Harbour Tour mit Ernst von Turnstone Tours.

9:00 bis 17:00. Nur wir vier. Sehr zu empfehlen ! Würde ich auch klar einer Kombitour mit Whale Watching vorziehen. Wir waren früh als erste da. Als die ganzen Kombitourler kamen, hatten sich die Flamingos längst verzogen; wir hatten unsere Dünenbesteigung schon hinter uns und saßen gemütlich beim Mittagessen (sehr lecker) am Campingtisch. Die anderen brachen hektisch wieder vor uns auf, weil die Flut kam. Wir fuhren dann gerade noch rechtzeitig zurück, bevor der schmale Streifen zwischen Meer und Düne überflutet war. Ernst hat das im Griff.

Tag 22 Pelican point

Meine Familie genoss es, endlich mal auszuschlafen und ein wenig zu chillen und in Swakopmund Geschenke zu kaufen (in der Kristallgallerie kann man sehr schöne Schmucksteine kaufen. Blaue Topase, Turmaline, Granate, Achate, namibische Diamanten, Tanzanite, etc.) Ich fuhr nach Walvis Bay und weiter zum Pelican point, an den Salzpfannen vorbei. Die letzten 15 km geht nur mit 4x4 und Luft ablassen (Tiefsand). Pelikane waren keine zu Hause aber an die Robben kam ich zum Fotografieren sehr nah ran. Auch jede Menge Flamingos und andere Wasservögel. Ein Ausflug, den ich sehr empfehlen kann.

Tag 23 Swakopmund – Tinkas – Kobo Kobo Hills

7 Uhr Abfahrt. Um 8:30 waren wir an der Blutkuppe. Es lohnt sich unbedingt, dort hinaufzusteigen. Dann 2 km weiter zum Rock Sculpture Trail. Wir haben uns für diesen statt den Tinkas Nature Walk entschieden, da er kürzer ist und auch schöner sein soll. Knapp über 2 Stunden reine Gehzeit entlang skurril erodierter Granitfelsen. Eine wahre Genusswanderung ! Dann sind wir noch zum Rock Arch gefahren. Ein kleiner Steinbogen (im Vergleich zu Bögen welche man etwa in den USA sehen kann). M.E. kann man sich den Abstecher sparen.
Spätnachmittags kamen wir dann in Kobo Kobo Hills an, einer Gästefarm (10 km abseits der D 1985). Die Lodge ist sehr schön gelegen. Abendessen draußen am Grillfeuer in kleiner Gruppe. Das Essen war köstlich. Kirsten Behrens, die die Unterkunft mit einer Hilfskraft managed ist außerordentlich nett. Wir waren in einem Doppelhäuschen, ein paar hundert Meter vor dem Haupthaus an einer Felswand untergebracht. Das Häuschen war schön (kein Strom) nur leider funktionierte in einem Zimmer die Toilettenspülung wegen Verkalkung nicht und aus der Dusche kam ein recht müder Rinnsal. Der Duschkopf war ebenfalls völlig verkalkt. Morgens gab es kein Warmwasser. Die Unterkunft hat uns gut gefallen und Kirsten macht die Mängel durch ihre herzliche Art wett, aber m.E. ein wenig überteuert. (2125 Nam$ DBB für 2 Personen)

Tag 24 Kobo Kobo – Windhoek, Hohewarte

Den Morgen habe wir noch gemütlich auf Kobo Kobo verbracht. Um 11 ging es ab Richtung Windhoek. Wir habe uns für die Strecke über den Us Pass entschieden. Landschaftlich sehr schön und kaum Verkehr. Fahrzeit mit Pausen 4,5 Stunden. Mietwagenrückgabe und Transfer nach Hohewarte an der C 15, 20-25 Minuten vom Flughafen. Dort haben wir schon letztes Jahr den letzten Abend verbracht. Diesmal hatten wir leider nicht das „Dr. Oetker-Zimmer“ sondern Zimmer im neuen Anbau. Die waren aber auch gut. Das Essen war wieder gut . 1560 Nam$ DBB für 2 Personen.

Tag 25 Transfer zum Flughafen und Rückflug

Vor der Reise hatte ich etwas Zweifel bekommen, ob es wirklich eine gute Idee war, zweimal in Folge nach Namibia zu reisen. Würden wir tatsächlich wieder so begeistert sein ? Diese Sorge war unnötig. Es war eine wundervolle Reise und in vieler Hinsicht noch toller als im Vorjahr. Nächstes Jahr gibt es erst mal ein Break, aber in zwei Jahren ?
Letzte Änderung: 25 Aug 2012 13:42 von mfk.
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25 Aug 2012 14:10 #250556
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  • ANNICK am 25 Aug 2012 14:10
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Hallo mfk,

Vielen Dank für dein Feed Back!B)

Eine Frage: was kostet der Axel pro Tag???? Oder als Package? So was könnte mich auch noch reizen....:)

Wie ich lesen kann , ist der Ernst bei Turnstone immer noch aktiv. Wir hatten auch eine tolle Sandwich Harbour Tour mit Ihm!:silly:

Es grüsst
Annik
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25 Aug 2012 14:58 #250560
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  • mfk am 25 Aug 2012 13:34
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Hallo Annik, wegen der Kosten einer Tour mit Axel bitte ich Dich, ihn direkt zu kontaktieren. Das hängt ja sehr von der individuellen Tour ab und ich möchte den Preis hier auch nicht veröffentlichen. Falls Du seine Kontaktdaten brauchst, schreib ich sie Dir gerne per PM.
Schöne Grüße
Manfred
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